Verdi: Erste Warnstreiks bei Banken in Franken

München/Nürnberg - Sie fordern mehr Geld und Weiterbildung: Erstmals im laufenden Tarifkonflikt hat die Gewerkschaft Verdi auch Bank-Mitarbeiter in Bayern zu einem Warnstreik aufgerufen. Gestreikt wird am Dienstag in Nürnberg und München.

"Wir wollen bereits in diesem frühen Stadium der Verhandlungen bekräftigen, dass wir einen deutlich besseren Abschluss als in den letzten Jahren erwarten“, erklärte Gregor Völkl von Verdi-Bayern. Der Warnstreik findet am Dienstag in der Zeit von 9 Uhr bis 13 Uhr statt. In Nürnberg ist eine Kundgebung am Kornmarkt geplant. 

Die Gewerkschaft fordert für alle Beschäftigten sechs Gesundheits- und Entlastungstage. Außerdem sollen die Bankbeschäftigten die individuelle Wahlmöglichkeit erhalten, die Gehaltssteigerung in mehr Freizeit umzuwandeln. Zudem will die Gewerkschaft einen verbindlichen Anspruch der Beschäftigten auf Weiterbildung sowie eine entsprechende finanzielle und zeitliche Unterstützung durch die Arbeitgeber erreichen. Im Konkreten bedeutet das sechs Prozent mehr Gehalt, für Auszubildende sogar eine Erhöhung der Vergütungen um 100 Euro. Die nächste Verhandlungsrunde findet am 6. März 2019 in Frankfurt/Main statt.

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Nürnberg

11.4.2018, 13:45 Uhr

Warnstreiks im öffentlichen Dienst halten Nürnberg in Atem