Verlängert: Windsheimer Parkuhr schenkt weiter Minuten

BAD WINDSHEIM - Freie Parklücke suchen, Sanduhr mit einem Saugnapf von innen an die Seitenscheibe kleben – schon kann man in Bad Windsheim sein Auto für zwölf Minuten kostenfrei abstellen. Wegen des großen Erfolgs wurde das Projekt nun verlängert.

Bisher hatten sich circa 1000 Bürger aus Stadt und Land bei der Kommune eine solche Sanduhr gekauft, die das kostenlose Kurzzeitparken in der Altstadt von Bad Windsheim ermöglicht. Nun hat der Tourismus-Ausschuss des Stadtrates die Gültigkeit dieser Sanduhren bis Ende 2020 verlängert.

"Es ist ein Erfolgsmodell", resümierte Hauptamtsleiter Rainer Hofmann das erste knappe Dreivierteljahr mit den Parksanduhren, bei denen es laut Bürgermeister Bernhard Kisch "nicht darum geht, Einnahmen zu generieren", sondern um das Anliegen der Bürger, einen Ersatz für eine Brötchentaste zu haben. "Bisher funktioniert es reibungslos und ist sehr gut angelaufen", sagte Hofmann. Bei der Einführung war noch festgelegt worden, dass die Parksanduhren bis Ende 2018 gelten sollen.

Auch im unterfränkischen Volkach setzt man seit einiger Zeit auf Parksanduhren. 5000 Exemplare hatte die Stadt im vergangenen Jahr angeschafft, im Vergleich zu Bad Windsheim können sich die Käufer in dem Wein- und Touristenort im Landkreis Kitzingen allerdings etwas mehr Zeit für ihre Einkäufe lassen. In Volkach rieselt der Sand nämlich 18 Minuten lang.