Vizelandrat Pech nach U-Haft wieder im Dienst

22.11.2017, 05:42 Uhr
Am Montag hat der SPD-Politiker Christian Pech seinen ersten Termin als Vertreter des Landrats wahrgenommen.

© Montage: dpa/Harald Sippel Am Montag hat der SPD-Politiker Christian Pech seinen ersten Termin als Vertreter des Landrats wahrgenommen.

Am Montag hat der SPD-Politiker seinen ersten Termin als Vertreter des Landrats wahrgenommen, seit er in den Strudel eines offenbar 30 Millionen schweren Zollbetrugs mit Solarmodulen geraten war und vier Wochen in Untersuchungshaft gesessen hatte. Pech hat auch wieder eine Sitzung des Kreisausschusses besucht. Weitere Vertretungstermine sind ebenfalls bereits geplant.

Landrat Alexander Tritthart (CSU) habe betont, dass die Vertretung durch Pech rechtlich einwandfrei ist. "Wir leben in einem Rechtsstaat", so Sprecherin Hannah Reuter auf Anfrage. "Es gilt die Unschuldsvermutung, solange nicht das Gegenteil bewiesen ist." An den Ämtern als kommunaler Ehrenbeamter und als gewählter Kreisrat werde sich nichts ändern, bis das straf- und das disziplinarrechtliche Verfahren abgeschlossen sind. Die Regierung von Mittelfranken hat das Disziplinarverfahren an die Landesanwaltschaft abgegeben.

Ein Rücktritt von seinen Ämtern müsste von Pech selbst ausgehen, heißt es. Er war am Dienstag für Nachfragen nicht erreichbar.

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