Vogtland: Nachbeben dauern auch am Mittwoch noch an

23.5.2018, 10:17 Uhr
Am Montagabend wurden die Menschen im Vogtland von einem Erdbeben erschreckt. Auch zwei Tage später sind noch deutliche Erschütterungen messbar.

© dpa Am Montagabend wurden die Menschen im Vogtland von einem Erdbeben erschreckt. Auch zwei Tage später sind noch deutliche Erschütterungen messbar.

Eine besonders starke Erschütterung schreckte am späten Montagabend die Menschen in der Grenzregion zwischen Tschechien, Sachsen und Bayern auf. Obwohl das Epizentrum bei Novy Kostel (Neukirchen) im Nordwesten Tschechiens lag, waren die Auswirkungen bis weit nach Bayern und Sachsen hinein zu spüren.

"Wir haben es zur Zeit mit einem ganzen Erdbebenschwarm zu tun", erklärt Seismologe Joachim Wassermann vom Geophysikalischen Observatorium der Ludwig-Maximilians Universität in München gegenüber nordbayern.de.

Nachbeben der Stärke 2,5 messbar

Die höchste Magnitude wurde laut dem Erdbebendienst Bayern am späten Montagabend um 23.07 Uhr gemessen. Hier betrug die Stärke des Bebens etwa 3,8. Das Geoforschungszentrum in Potsdam ging sogar von einer Stärke von 4,2 aus. Auch noch zwei Tage später, am Mittwoch, wird das Vogtland von stärkeren Nachbeben erschüttert. Derzeit lägen die Messerwerte bei 2,5, so der Seismologe. Sobald die Magnitude gegen 3 geht, sind die Beben auch für Menschen deutlich zu spüren.

Ein Ende der Erdstöße ist derzeit nicht absehbar. "Gerade nehmen die Beben wieder etwas ab", so Wassermann. Im Laufe der nächsten ein bis zwei Tage soll sich dann zeigen, wie sich die seismische Aktivität weiterentwickelt.

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