Warum Züge bei Hitze nicht so können, wie Pendler wollen

7.8.2015, 16:56 Uhr
Warum Züge bei Hitze nicht so können, wie Pendler wollen

© Christiane Fritz

Denn zwischen der Hugenottenstadt und Lichtenfels gibt es eine besondere Oberleitungsaufhängung, bei der es laut Bahn durch die Hitze zu Materialausdehnung kommen kann. Wenn die Züge dann mit zu hoher Geschwindigkeit fahren, kann es zu Schäden direkt an der Oberleitung kommen. Daher kann die Bahn auf der Strecke nur mit etwa 100 km/h fahren. Dies ist allerdings die einzige Maßnahme der Bahn in Mittelfranken aufgrund der Hitze.

In einem Regionalexpress von Würzburg nach Erfurt fiel laut einem Fahrgast eine Klimaanlage aus. Allerdings mussten die Passagiere wohl nicht lange schwitzen. In Schweinfurt ging es einfach mit einem anderen Regionalzug weiter - mit funktionierender Klimaanlage. Die Bahn hatte das Problem schnell gelöst, es gab durch den Vorfall lediglich zehn Minuten Verspätung.

Bei der Hitze fragen sich viele Pendler immer wieder, warum sich die Fenster in den Zügen nicht mehr öffnen lassen. Allerdings wäre dies nicht sinnvoll, wenn die Klimaanlage läuft. Und das tut sie im Normalfall eben doch bei der Bahn.

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