Bahnlärm ist in Solnhofen weiter Thema

18.8.2017, 11:20 Uhr
Bahnlärm ist in Solnhofen weiter Thema

© CSU Solnhofen

Der Bahnlärm ist im Altmühltal seit mehr als einem Jahrzehnt ein Thema. Und wer schon mal in der Nähe der Gleise etwa in Solnhofen übernachtet hat, der versteht auch, warum das so ist. Mit erstaunlicher Frequenz brettern nachts schwer beladene Güterzüge durch das enge Altmühltal und sorgen dafür, dass manch Urlauber, der das nicht gewöhnt ist, nachts mehrfach in seinem Bett oder Zelt steht. Die enge Tallage verstärkt die Ruhestörung noch und sorgt dafür, dass mitunter auch weiter entfernt von den Gleisen recht erhebliche Belastungen auftreten.

Die Solnhofener haben ihrem Ärger nun bereits ordentlich Luft gemacht und sich relativ fleißig an der derzeit laufenden Lärmaktionsplanung beteiligt. Unter der Adresse www.laermaktionsplanung-schiene.de können Bürger noch bis zum 25. August im Internet angeben, wo und in welcher Intensität die Bahn Lärm verursacht. Das Altmühltal ist als Schwerpunkt von Beschwerden sogar auf der deutschlandweiten Karte zu sehen. Insbesondere aus Solnhofen sind 88 Meldungen eingegangen. Der CSU-Ortsverband ruft die Bürger weiter zur Beteiligung auf und verweist darauf, dass man bis zum 21. August die Lärm-Fragebögen auch im örtlichen Rathaus abgeben könne.

Ob die Beschwerden zu etwas führen, werde man aufmerksam beobachten, stellten Bundestagsabgeordneter Auernhammer und der Solnhofener CSU-Ortsverbandsvorsitzende Sebas­tian Münch fest. Beide waren sich ei­nig, dass aufgrund der landschaftli­chen Gegebenheiten Lärmschutzwän­de nicht infrage kommen, um das Problem zu lösen.

Das könnte nur durch leisere Züge erreicht werden. Münch wies Auernhammer darauf hin, dass neben der Lärmbelästigung sowohl für die Anwohner als auch für die Urlauber darüber hinaus die hohe Zugfrequenz und die damit verbundenen Schrankenschließzeiten thematisiert werden müssen.

Münch dankte Auernhammer dafür, dass er trotz des beginnenden Bundestagswahlkampfes Zeit für den Ortstermin gefunden habe. Der Bundestagsabgeordnete aus Oberhochstatt sagte zu, an dem Thema dranzubleiben.

 

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