Heimspiel-Wochenende für TSV 1860 und SVW

7.10.2017, 07:00 Uhr
Heimspiel-Wochenende für TSV 1860 und SVW

© Uwe Mühling

Das Weißenburger Ziel ist klar: Mit einem Heimsieg wollen Trainer Markus Vierke und sein Team in die Erfolgsspur zurückkehren, nachdem es unter der Woche eine knappe 1:2-Niederlage in Mosbach gegeben hatte. Dort war aus Sicht der TSV-1860- Coaches auf jeden Fall mehr drin. Seine Truppe hatte nämlich mehr vom Spiel und mehr Ballbesitz. „Wir haben eigentlich gut gespielt. Mit dem, was wir investiert haben, wäre zumindest ein Remis verdient gewesen“, findet Vierke. Gleichzeitig musste er aber auch erkennen, dass ein wenig die Cleverness fehlte und im Spiel nach vorne insgesamt zu wenig die Gefahr entwickelt wurde, während Mosbach sehr, sehr effektiv spielte.

Deshalb müsse man die Niederlage letztlich auch akzeptieren und abhaken, so Vierke. Gegen Holzheim (11.) werde man nun versuchen, wieder voll zu punkten und etwas von dem zurückzuholen, was zuletzt verpasst wurde. Die Gäste aus der Oberpfalz haben den Großteil ihrer 18 Punkte (Platz elf) zu Hause geholt und erst einmal auswärts gewonnen. Zuletzt besiegten sie den SV Wettelsheim mit 3:0 und möchten nun gerne auch in Weißenburg etwas mitnehmen.

Der TSV 1860 dagegen will als aktueller Tabellenzweiter vorne dabeibleiben und in der engen Spitzengruppe nach Möglichkeit auch die Führung zurückerobern. Aufkirchen (Heimspiel gegen Dittenheim) führt mit 27 Punkten vor Weißenburg (26), gleich danach folgen Großschwarzenlohe und Greding, die je 25 Zähler haben und sich ein direktes Verfolgerduell liefern.

Der TSV-1860-Kader: Uhl, Lehner, Weglöhner, Leibhard, Schwenke, Strobel, Blob, Swierkot, Weichselbaum, Ochsenkiel, Hofer, Eco, Auernhammer, Wnendt.

Für den SV Wettelsheim, der Ende September noch mit einem 4:1-Sieg in Mosbach aufgetrumpft hatte, war der Start in den Oktober bislang alles andere als erfreulich. Erst eine 0:4-Heimniederlage im Derby gegen den TSV 1860 Weißenburg, dann ein ebenfalls recht sang- und klangloses 0:3 in Holzheim. „Das waren zwei schlechte Auftritte“, räumt Trainer Tobias Grimm ein, gibt aber gleich die Marschroute vor: Die englische Woche wollen der Coach und seine Jungs nun unbedingt mit einem Heimsieg abschließen.

Von einem erneuten Derby zu sprechen wäre vielleicht etwas übertrieben, immerhin handelt es sich aber um ein weiteres Duell zweier Vereine aus dem Jura Süden, wenn am Sonntag um 15 Uhr der SV Marienstein seine Visitenkarte auf der Treuchtlinger Bezirkssportanlage abgibt. Die Gäste aus Oberbayern um den Trainer und Ex-Weißenburger Stephan Zengerle stehen mit 19 Punkten auf Rang neun und präsentierten sich bislang sehr auswärtsstark (vier Siege, zwei Niederlagen). Nur der TSV 1860 hat eine bessere Auswärtsbilanz.

„Marienstein ist gut drauf und hat auch eine enorme Einzelqualität“, findet auch Tobias Grimm. Er erwartet einen „heißen Tanz“ und fordert von seiner Truppe, dass sie sich wieder auf ihre Grundtugenden besinnt: Einsatz, Kampf und Wille. Nach dem Spiel am Feiertag hatte man ein paar Tage Zeit, um wieder Kraft zu tanken und hofft nun, dass die Rückkehr in die Erfolgsspur gelingt. Mit einem „Dreier“ könnte man nach Punkten mit Marienstein gleichziehen und im Normalfall auch die Abstiegsränge wieder verlassen. Und dafür will der SVW alles in die Waagschale werfen. „Wir wollen Marienstein einholen“, unterstreicht Grimm, der weiter auf den verletzten Torjäger Danny Schupp verzichten muss. Neu auf der Liste steht Maximilian Riehl (Knieverletzung).

Der SVW-Kader: Obel, Matthias Müller, Bosch, Tobias Krois, Döbler, Hüttinger, Rasch, Michael Berthold, Enser, Halbmeyer, Timo Rößler, Kluy, Tobias Fuchs, Renner, Bierlein, Felix Neubauer.

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