Jens Nienaber ist nun offiziell Schulleiter in Pappenheim-Solnhofen

27.11.2017, 15:00 Uhr
Jens Nienaber ist nun offiziell Schulleiter in Pappenheim-Solnhofen

© Peter Prusakow

Nach einem Willkommenslied durch die Kinder der Klasse 4b begrüßte Christa Seuberth, die stellvertretende Schulleiterin, die rund 80 geladenen Gäste, unter denen sich die Bürgermeister Manfred Schneider und Uwe Sinn, die Pfarrer Jutta Störch, Jürgen Poppe und Gerd Schamberger, sowie Schulamtsdirektor Fritz Felleiter und Herbert Brumm, Schulleiter der Gesamtschule Treuchtlingen befanden. Unter den Gästen waren auch Erwin Koch sowie die Eltern und die Ehefrau des neuen Schulleiters. Zu der Feierstunde hatte das Lehrerkollegium der Grundschulen Pappenheim und Solnhofen eingeladen.

In ihrer Rede unterstrich Seuberth den notwendigen Teamgeist in einem Lehrerkollegium und stellte Vergleiche mit einer Volleyballmannschaft an. „Wenn einer schwächelt, kann die ganze Mannschaft untergehen.“ Da brauche es einen Coach, der auf die Stärken und Schwächen der einzelnen Spieler in geeigneter Weise einwirken kann, um das Team auf Erfolgsspur zu halten. Mit Jens Nienaber habe die Grundschule Pappenheim-Solnhofen nun den bestmöglichen Coach.

Als einen Glücksfall bezeichnete auch Fritz Felleiter als Vertreter des Weißenburger Schulamtes die Ernennung Nienabers zum Rektor. Üblicherweise bringe ein neuer Schulleiter immer eine gewisse Unruhe in eine Schule, weil man ja nicht wisse, was der Neue an Änderungen plant. „Das bleibt dieser Schule erspart“, stellte Felleiter fest. Denn der 51-jährige in Oldenburg geborene Jens Nienaber sei schon seit über 20 Jahren Lehrkraft an der Grundschule in Solnhofen. Von 2011 bis 2016 habe er als Konrektor die Entwicklung der Schule bereits mitgeprägt.

Als Nachfolger Erwin Kochs hat er ab Februar 2017 die Schule kommissarisch geleitet, bevor er im August zum Schulleiter ernannt wurde. Schule, Kommunen und Schulamt hätten sich dafür ausgesprochen. Und das komme nicht von ungefähr, sondern sei, so Felleiter: „das Ergebnis der allseitigen besonderen Wertschätzung, die sich Herr Nienaber im Laufe von nunmehr zwei Jahrzehnten erarbeitet hat.“

Ein bisschen Luther

Aufgezählt wurden in einer langen Liste die ehrenamtlichen Tätigkeiten Nienabers im schulischen und sportlichen Bereich und im Solnhofener Vereinsleben. Nach einer schweren Erkrankung im Jahre 2016 sei der neue Rektor nun wieder gerüstet, sein verantwortungsvolles Amt auszuüben, hieß es.

„Heute führen wir einen neuen Kapitän auf die Brücke unseres Schulschiffes“, begrüßte Solnhofens Bürgermeister Schneider den neuen Schulleiter. Er dankte allen Verantwortlichen, dass sie Jens Nienaber als Kapitän ausgesucht haben. Als Willkommensgeschenk auch im Namen seines Pappenheimer Bürgermeisterkollegen Uwe Sinn bekam Nienaber eine Lithografie mit dem für einen Lehrer passenden Titel „Der Bücherfreund“, die der Berliner Künstler Joachim Zeitler geschaffen hat.

Glück und Segenswünsche beider Konfessionen brachte Pfarrerin Jutta Störch, die mit Nienabers Liebe zu den Kindern eine Gemeinsamkeit zum Reformator Martin Luther reflektierte. Als Geschenk überreichte sie einen „kleinen Luther“ und eine Kerze als Symbol der Hoffnung auf eine gute Zukunft. Auch Helene Gündogan und Nicole Krause vom Elternbeirat überbrachten Glückwünsche und ein Präsent.

Die Schüler der Solnhofener Grundschule sangen für den neuen Schulleiter mehrere Lieder und hatten eine ganze Reihe an Sinnsprüchen vorbereitet. Zu guter Letzt luden sie mit der „Ode an die Freude“ die Gäste zum Mitsingen ein.

„Ich wollte schon immer Schulleiter werden, weil ich Schule bewegen möchte“, stellte Jens Nienaber in seinen abschließenden Worten fest. Er zeigte das weite Verantwortungs- und Tätigkeitsfeld eines Schulleiters auf und benutzte ebenfalls das Bild des Tankerkapitäns. Ein so großes Schiff könne man nicht nach Belieben hin und her jonglieren, sondern nur mit Können und Weitblick in ganz kleinen Stücken navigieren. Der Schulleiter dankte allen, die bei der Gestaltung der Feier mitgewirkt haben für die lieben Worte und Wünsche. Bei seinem Lehrerkollegium bedankte er sich für Ausstattung des kalten Buffets an dem sich die Gäste nach der Feier stärkten und angeregt unterhielten.

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