Licht & Schatten

8.1.2018, 14:41 Uhr
Licht & Schatten

© Rainer Heubeck

"So etwas habe ich noch nicht erlebt", sagte Oliver Röll vom Strandhotel Seehof mit Blick auf die Menschenmassen, die offenbar den Feiertag und das schöne Wetter für einen Ausflug nutzten. Vonseiten vieler Besucher hagelte es im Nachgang teilweise herbe Kritik an der
Organisation.

Denn zeitweise stauten sich die Fahrzeuge zurück bis auf die Staatsstraße; wer an das Seeufer wollte, brauchte ausreichend Geduld, denn der Parkplatz und das Parkhaus wa­ren restlos überfüllt, schnell waren die Straßen zugeparkt. Viele Besucher fuhren weiter nach Rehenbühl oder nutzten die Parkplätze auf der Absberger Badehalbinsel, um dann einen kleinen Spaziergang zu unternehmen. Fast so lange wie die Autoschlangen waren auch jene an den Getränke- und Essensständen, in denen die Mitarbeiter alle Hände voll zu tun hatten und dennoch nicht hinterherkamen.

"Es ist wirklich unglaublich", sagte Hoteldirektor Röll, in dessen Restaurant ebenfalls Ausnahmezustand herrschte. Schließlich wollten viele den Feiertagsausflug noch mit einem schönen Abendessen abschließen. Für die Lasershow öffnete der Zweckverband Brombachsee - er war mit dem Seehof der Veranstalter des Winter­events - auch die den Segelbooten vorbehaltene Wiese am Strandhotel, da­mit auch die weiter hinten stehenden Besucher die musikalische Zeitreise "Zurück in die Zukunft" miterleben konnten.

Licht & Schatten

© Rainer Heubeck

Insgesamt dreimal wurde die Show in den vernebelten Nachthimmel projiziert. Anderntags war die Kritik im Internet überwiegend negativ. Den Veranstaltern wurde zum Teil mangelnde Organisation vorgeworfen. Die Erwartungen, die die Werbung im Vorfeld geschürt hätte, seien größtenteils nicht erfüllt worden, hieß es unter anderem auf der Facebook-Seite der "Magischen Momente Brombachsee".

Dieter Hofer, Geschäftsführer des Zweckverbandes Brombachsee, kündigte gegenüber unserer Zeitung an, dass am heutigen Montag ein Gespräch unter allen Beteiligten der Magischen Momente stattfinden wird und man sich dann in einer gemeinsamen Presseerklärung äußern will. Aus seiner Sicht gebe es sicherlich noch ei­niges an der Veranstaltung zu optimieren. Letztlich hätten aber alle mit einem wesentlich geringeren Besucherzuspruch gerechnet.

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