Mit minimalem 1:0 zu satten drei Punkten

11.4.2017, 08:57 Uhr
Mit minimalem 1:0 zu satten drei Punkten

© Uwe Mühling

Wettelsheim bleibt mit 34 Punkten Spitzenreiter vor Heideck (34), Freystadt (31), Ramsberg/St. Veit, dem FC/DJK und Cronheim (alle 29). Die Solnhofener (26) sind trotz der Niederlage beim Derby in Wettelsheim wei­terhin Achter. Im Tabellenkeller bildet die DJK Stopfenheim nach dem 0:4 in Heideck weiterhin das Schlusslicht. Der rettende zehnte Platz ist nun bereits acht Zähler entfernt.

SV Wettelsheim – TSG Solnhofen 1:0

Der 13. Saisontreffer von Torjäger Danny Schupp hat dem SV Wettelsheim in einem Spiel mit zwei verschiedenen Halbzeiten einen 1:0-Erfolg gegen die TSG Solnhofen beschert. Im ersten Durchgang war die Heimelf klar tonangebend, vergab aber die ersten Chancen durch Schupp und Bastian Baumann. Das Tor des Tages fiel in der 24. Minute: Baumann flankte mustergültig auf Schupp, der mit einem Kopfball ins lange Eck traf. Gleich darauf spielte Antonio Enser nach innen und Schupp verpasste ganz knapp. Hans-Christian Döbler scheiterte zudem am glänzend parierenden TSG-Schlussmann Christoph Zwahr. Kurz vor der Pause ging Michael Berthold bei einer Grätsche der Ball an den Arm, doch der mögliche Elfmeterpfiff für Solnhofen blieb aus.

Im zweiten Durchgang war die TSG tonangebend, und Wettelsheim hatte wieder Glück, dass der Schiedsrichter nach einem klaren Foul von Enser weiterspielen ließ. Wenig später wartete SVW-Keeper Aaron Obel zu lange und schoss Florian Bunz an, doch die Situation konnte noch bereinigt werden. Zwischen guten Konterchancen von Baumann und Berthold machte Solnhofen mächtig Druck. Wettelsheim kam kaum noch aus der eigenen Hälfte heraus. In der 82. Minute konnte SVW-Spieler Matthias Müller einen Konter nur auf Kosten einer Gelb-Roten Karte stoppen. In der hitzigen Schlussphase inklusive fünfminütiger Nachspielzeit wollte Solnhofen trotz guter Chancen nicht mehr der eigentlich gerechte Ausgleich gelingen.

SV Wettelsheim: Obel, Riehl, Müller, Enser, Patrick Fuchs, Simon Hüttinger, Döbler, Baumann, Michael Berthold, Schupp, Tobias Fuchs (eingewechselt: Tobias Krois, Bosch, Renner).

TSG Solnhofen: Zwahr, Bilinski, Gangl, Schmidt, Alexander, Kopyto, Polak, Huzel, Werner, Kololli, Bunz (eingewechselt: Muska).

SG Ramsberg/St. Veit – Freystadt 1:1

Im Spiel eins unter der Regie des neuen (und alten) Trainers Jörg Hertlein musste sich die SG Ramsberg/St. Veit im Verfolgerduell gegen den TSV Freystadt mit einem 1:1 begnügen. Die Gastgeber wurden in der zweiten Minute eiskalt erwischt, als Freystadts  Mario Forster eine Flanke zum 0:1 einköpfte. In der Folge merkt man nach der Pokalwoche den Kräfteverschleiß der SG, die des Öfteren nur verhalten klären konnte. Die Oberpfälzer ließen dabei drei hochkarätige Möglichkeiten aus. Dann bewies Ramsberg-Veit aber Moral und kam kurz vor der Pause zum Ausgleich: Markus Dietze eroberte den Ball und legte super für Nico Schwarzer auf, der fulminant zum 1:1 traf.

In der zweiten Halbzeit stand die SG kompakter. Freystadt hatte zwar immer noch mehr vom Spiel, aber zwingende Torchancen blieben Mangelware. Beinahe hätte die SG die Partie noch komplett gedreht, doch nach Flanke von Schwarzer und Volleyschuss von Dietze parierte Freystadts Keeper Endres Hocke mit einem fantastischen Reflex. Im Gegenzug tauchte Michael Hußendörfer frei vor Torhüter Markus Kluy auf, doch auch dieser hielt glänzend. .

SG Ramsberg/St. Veit: Kluy, Tobias Seitz, Haueis, Schwarzer, Dominik Seitz, Marco Böhm, Egerer, Toth, Dietze, Huf, Habel (eingewechselt: Andreas Lechner, Christian Lechner und Minderlein).

Cronheim – FC/DJK Weißenburg 0:1

Der FC/DJK Weißenburg hat seine Erfolgsserie im neuen Jahr ausgebaut: Vier Siege und ein Remis lautet die 2017er-Bilanz nach dem 1:0-Erfolg beim zuletzt aufstrebenden SV Cronheim. Ob das Resultat Bestand hat, wird sich zeigen. Die Cronheimer überlegen Protest einzulegen, was aus Weißenburger Sicht allerdings kaum nachzuvollziehen wäre. Knackpunkt war die 61. Minute, als Dominik Stettinger nach einem elfmeterreifen Foul an Marco Dölfel die Gelb-Rote Karte sah, obwohl er zuvor noch gar nicht verwarnt war. Hier unterlief dem Schiedsrichter offenbar eine Verwechslung. Mit dem fälligen Strafstoß scheiterte Torjäger Julian Dölfel an FC-Keeper Maximilian Bühring, die Weißenburger spielten die letzte halbe Stunde in Unterzahl.

Dass Cronheim nun einen Protest erwägt, findet Weißenburgs Trainer Martin Huber „unglaublich“, denn nicht etwa der SV, sondern vielmehr seine Mannschaft hatte durch die Un­terzahl den Nachteil. Für ihn schaut das Ganze nach „schlechter Verlierer“ aus. Die Truppe von Trainer Werner Rank (ein Ex-Spieler des FC/DJK übrigens) solle vielleicht besser „die sportliche Niederlage akzeptieren“, denn aus Hubers Sicht habe Weißenburg den Erfolg durch eine starke kämpferische Leistung verdient.

In Unterzahl wehrten sich die Gäste nämlich nicht nur, sondern erzielten in der 82. Minute auch das Tor des Tages durch Florian Heckel, der einen verunglückten Rückpass zum 0:1 nutzte.  Heckel hatte in der ersten Hälfte schon den Innenpfosten getroffen.

FC/DJK Weißenburg: Bühring, Florian Heckel, Unger, Daniel Heckel, Marc Dollinger, Grünwedel, Lehmeyer, Stettinger, Matthias Dollinger, Tiringer, Pfefferlein (eingewechselt: Schwenk).

TSV Heideck – DJK Stopfenheim 4:0 

Stopfenheim bleibt in der Kreisliga weiter das Schlusslicht. Beim Tabellenzweiten in Heideck kassierte die DJK eine 0:4-Niederlage, die dem Spielverlauf allerdings nicht gerecht wurde und viel zu deutlich ausfiel. Denn die Mannen um Kapitän Robert Renner gingen von Beginn an couragiert zu Werke und präsentierten sich ganz und gar nicht wie ein Tabellenletzter. Erst ein paar Minuten waren gespielt, als Julian Wachter Johannes Börlein fein freispielte, der DJK-Torjäger jedoch an Keeper Prüßner scheiterte. Kurz darauf hatten die Gastgeber ihre beste Chance, doch Andreas Sichert lenkte einen Kopfball von Scheubeck noch an den Außenpfosten. Auf der Gegenseite gelang Börlein die vermeintliche Führung, welcher allerdings der Schiedsrichter wegen eines Foulspiels die Anerkennung verweigerte.

Nach dem Seitenwechsel entwickel­te sich eine offene Partie, in der die DJK die Führung dreimal verpasste. Zunächst kam Stefan Seitz nach Freistoßvorlage von Jakob Bittner nur einen Schritt zu spät, dann scheiterte Börlein per Kopf und wenige Minuten später am Außennetz. In der Schlussviertelstunde entschied Heideck die Partie binnen fünf Minuten zu seinen Gunsten. Zunächst stand Christian Meier nach Flanke von Akif Er goldrichtig und nickte zum 1:0 ein (76.). Nur eine Minute später erhöhte Jonas Rösch auf 2:0, ehe Dominik Prüßner mit einem Doppelschlag (79., 81.) zum 4:0 alles klarmachte.

DJK Stopfenheim: Monatzetter, Schmidtlein, Renner, Sichert, Link, Julian Wachter, Seitz, Berns, Florian Schlund, Bittner, Börlein (eingewechselt: Benedikt Schlund, Lemmermeier, Kehrstephan).

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