Seenlandmarathon: "Mollath" lief auch mit

15.9.2013, 17:41 Uhr
Gute Laune trotz Nieselregen: der Seenlandmarathon.

© Uwe Mühling Gute Laune trotz Nieselregen: der Seenlandmarathon.

Mit rund 2400 Startern quer durch die Wettbewerbe vom Marathon bis zum Bambini-Rennen gab es nicht nur eine neuen Höchstmarke bei der Teilnehmerzahl, nein auch die Streckenrekorde purzelten reihenweise.

Die Sieger des Hauptwettbewerbes über die klassischen 42,195 Kilometer kamen jeweils aus Afrika. Bei den Männern siegte Asfaw Brihanu Mekonnen in der glänzenden Zeit von 2:28:44 Stunden vor seinem äthiopischen Landsmann Fraol Lencho Holjira. Als Dritter kam der Pleinfelder Lokalmatador Kai Reißinger ins Ziel. Bei den Frauen gewann mit Senbete Gelane ebenfalls eine Frau aus Äthopien und verbesserte mit einer Zeit von 2:59:32 die bisherige Rekordzeit am Brombachsee ebenfalls deutlich.

Seenlandmarathon:

© Uwe Mühling

Beim Halbmarathon, der mit 1400 Startern die größte Konkurrenz darstellte, sah es etwas anders aus: Joseph Katib vom regionalen Team Memmert 1:09:15 gewann vor dem Vorjahressieger Christian Strauch (Ansbach). Bei den Frauen machte Ina Köbler (Team Klinikum Nürnberg) das Rennen vor Andrea Lutz von der Eintracht Kattenhochstatt. Der zweite Rang für Lutz und der dritte Platz für Reißinger waren die Toplatzierungen für die einheimischen Starter, die aber noch etliche weitere Topten-Platzierungen holten.

 

Beim Auftakt am Samstag spielte die Witterung gut mit, der Sonntag begann dann aber erst einmal mit Regen, der auch auf die Zuschauerzahlen drückte. Erst nach und nach hörte es wieder auf und spätestens mit dem Einlauf der Halbmarathonis war dann einiges los am Festivalgelände.

Für besondere Aufmerksamkeit sorgte einmal mehr Helmut Hussendörfer. Der Läufer vom Geh-Punkt Weißenburg hatte sich wie jedes Jahr eine Verkleidung ausgedacht und lief diesmal als Gustl Mollath – inklusive dessen markantem Schnauzbärtchen. Sein Sträflingskostüm hatte Hussendörfer mit mehrere Plakaten gepflastert: „Mollath kämpft“ stand ebenso zu lesen wie „Wer Marathon läuft, kann nicht verrückt sein“ und „Danke Frau Merk für die 7 schönen Jahre“.

Rund 400 Ehrenamtliche aus der Region waren im Einsatz, um die Organisation, Verpflegung, Streckenabsicherung und einiges mehr zu gewährleisten.

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