Viele Co-Wettbewerbe

17.9.2013, 09:53 Uhr
Viele Co-Wettbewerbe

© Uwe Mühling

Sie machen etwa ein Drittel der insgesamt 2400 Teilnehmer aus und unterstreichen auf eindrucksvolle Weise den Breitensportcharakter des zweitägigen Laufsportfestivals. Aber fangen wir einfach mal mit dem Schülerlauf an. Vom Pleinfelder Festplatz vorbei am Soccergolf waren hier 1 500 Meter zu bewältigen, wobei Lena Fuchs von den Veiter Fightern das schnellste Mädchen war und mit 7:03 Minuten sechs Sekunden Vorsprung auf die Zweitplatzierte Selina Smola von Arriba Göppersdorf hatte. 72 Mädchen kamen hier ins Ziel. Bei den Jungs (87 Starter) war Lukas Hiekisch aus Nördlingen in 6:24 am schnellsten unterwegs, gewann aber nur zwei Sekunden vor dem vier Jahre jüngeren Julian Schwarzbauer. Julian (U10) gehörte mit dieser tollen Leis­tung ebenso zur Riege der Altersklassensieger wie Cosma Struller (Weißenburg, U12).

Beim Hobbylauf über 4 500 Meter dominierte der Nachwuchs. Oliver Kiefner vom TuS Feuchtwangen gewann in 17:17 Minuten vor Christoph Halmheu (Arriba), beide U18, und Daniel Hauser (TSV 1860 Weißenburg, U20). 39 Männer und Jungs kamen in die Wertung. Bei den Frauen und Mädchen (42 Teilnehmerinnen) mach­te Antonia Medl vom TV Thalmässing in 21:54 das Rennen vor Lucia Köberlein von der Arriba (beide U16) sowie vor Sina Appeltauer (U14) von den PowerBärs Rednitzhembach.

Weil beim Hobbylauf ein besonders breites Alterspektrum herrschte, lohnt sich auch hier ein Blick auf die heimischen Sieger in den Altersklassen: Maximilian Vogel vom Geh-Punkt Weißenburg gewann die U12 in 22:50, Andreas Bräunlein von der Brombachsee-Mittelschule Pleinfeld die U16 in 21:28 und Bianca Seefried von der DJK Gnotzheim die Frauenwertung in 25:47.  

Über den Marathon mit den äthiopischen Siegern und einem glänzenden dritten Rang für Lokalmatador Kai Reißinger haben wir gestern bereits ausführlich berichtet. Nachzutragen gilt es hier noch die Marathon­staffeln. 35 Firmenteams traten hier ebenso an wie je sechs Herren- und Frauenstaffeln sowie zwölf Mixed- und zwei Seniorenmannschaften. Veranstaltungsleiter Christian Weber freute sich besonders über den großen Zuspruch bei den Firmenstaffeln und über das Mitmachen vieler Teams der Sponsoren, welche die Veranstaltung damit nicht nur logistisch und finanziell, sondern auch ideell und in Laufschuhen unterstützten.

Viele Co-Wettbewerbe

© Uwe Mühling

Bei den „Firmen“ siegte das Team vom Dürer-Gymnasium Nürnberg vor den Wüst & Weigand Runners sowie der Bosch Industriekessel GmbH. Bei den Mixed-Staffeln machte die Mannschaft ohne Namen (M.O.N.) das Rennen, bei den Frauen „Lauf Biomechanik PZapf“ und bei den Senioren „Die Staner“. Schnellste Staffel insgesamt waren jedoch die Männer von Arriba Göppersdorf, die mit 2:52:47 eine sehr gute Zeit ablieferten.

Dass es sich beim Seenlandmarathon um einen „sehr vielschichtigen Wettbewerb“ (Weber) handelt, unterstreicht nicht zuletzt auch der Nordic Walking mit über 70 Finishern. Dass die Frauen (42) und Männer (30) mit
Stockunterstützung richtig Gas geben können, bewiesen sie auch heuer wieder auf den 21,1 Kilometern rund um Pleinfeld und den Großen Brombachsee. Die Topzeit des Tages lieferte Günther Graml (Sport Ferstl) in 2:26 Stunden vor dem ehemaligen Seniorenweltmeister Xaver Hell (2:34), der in Weißenburg bekanntlich ein Studio für Gesundheitstraining betreibt. Flotteste Dame war Sylvia Postler (Ebern, 2:46).

Abgerundet wird das ganze sportliche Programm mit den Allerkleinsten. Gleich drei Starts gab es bei den Bambini, die eine 300-Meter-Runde am Festplatz flitzten. Eltern, Omas und Opas waren dabei meist aufgeregter als die Kinder selbst. Hier steht der Spaß am Laufen klar vor Zeiten und Ergebnislisten – und die Medaillen im Ziel waren besonders begehrt.
 

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