2. Weißenburger Kunstpreis

13.6.2016, 08:11 Uhr
2. Weißenburger Kunstpreis

© Renner

Es ist eine für Weißenburg eher unübliche Uhrzeit – samstags um 11.00 Uhr – für eine Eröffnungsveranstaltung. Dennoch hatten sich einige Bürger eingefunden, um die kurze Vernissage mitzuerleben. Roland Ottinger vom Organisationsteam hieß sie und zehn der 27 teilnehmenden Künstler willkommen. Dass nicht alle Teilnehmer anwesend waren, erklärt sich daraus, dass die Einsendungen weit überregional sind. Die ausstellenden Künstler stammen unter anderem aus Berlin, Kempten, Lindau, Lohr am Main, Mühlheim an der Ruhr und Rimpar, aber auch aus Langenaltheim, Heideck, Oberasbach, Wendelstein und Nürnberg.

Ottinger dankte Oberbürgermeister Jürgen Schröppel für dessen Engagement für die Kunst-Schranne allgemein, besonders aber für den Kunstpreis. Er lobte ferner Andrea Persch und Edona Boja vom Kulturamt, die die Vorarbeit geleistet haben.

Und das dürfte nicht wenig gewesen sein angesichts der 173 Bewerbungen. Das heißt Ottinger zufolge, dass zwischen 700 und 800 Arbeiten eingingen. Das Organisationsteam, dem neben Ottinger Margarete Mandl, Michael Riedmiller, Hako Bernzott und Willi Halbritter angehören, musste sie alle sichten und daraus die Auswahl für die Ausstellung treffen.

So sind nun 87 Exponate  aller Sparten der bildenden Künste zu sehen – Malerei genauso wie  Bildhauerei, Fotografie, Grafik und Mischformen. Das Organisationsteam habe sich über „die große Vielfalt und die gute Qualität“ der eingereichten Arbeiten sehr gefreut, berichtete Ottinger. Den Besuchern der Ausstellung wünschte er „noch staunen zu können. Jeder solle „nachhaltige Eindrücke mit nach Hause nehmen“.

OB Schröppel verhehlte nicht, dass die Kunst-Schranne zu seinen „Lieblingsprojekten“ zählt. Das Interesse daran sei überregional sehr groß. Viele Künstler kämen zu Ausstellungen gerne her und lobten die Rahmenbedingungen.

2. Weißenburger Kunstpreis

© Renner

Gelungene Auswahl

Die Auswahl des Organisationsteams zum 2. Weißenburger Kunstpreis nannte er „sehr gelungen“. Es sei eine große Leistung gewesen, aus den vielen Einsendungen die Schau zusammenzustellen, zumal es bei derartigen Veranstaltungen gerne „große Diskussionen gebe“ bis alle Werke in der richtigen Höhe, im richtigen Abstand und am richtigen Ort hingen.

Freilich würden nicht alle Arbeiten allen Besuchern gefallen. Aber Kunst solle ja gerade zur Diskussion anregen. Der OB: „Bei Kunst ist es eben so, dass es dem einen gefällt und dem anderen nicht.“

Schröppel freut sich auf die Jurierung, die am heutigen Montag stattfindet. Neben ihm gehören der Jury Dr. Alfred Meyerhuber (Rechtsanwalt sowie Kenner und Förderer der Kunstszene), Alexander Schräpler (Vorstand im Berufsverband bildender Künstler Nürnberg-Mittelfranken, bildender Künstler und Grafiker, seit 1999 Lehrbeauftragter am Lehrstuhl für Kunstpädagogik der Universität Erlangen-Nürnberg), Professor Günther Köppel (Kunstprofessor und Kulturbeauftragter der Stadt Eichstätt), Margarete Mandl (Studiendirektorin für Kunst in Pension sowie langjährige Jurorin beim Europäischen Wettbewerb für Kunst) und Roland Ottinger (früherer Lehrbeauftragter für plastisches Gestalten an der Universität in Eichstätt und Kunstpädagoge an der Fachoberschule, fertigte die Weißenburger Römermaske an der B2) an.

Auch die Besucher der Ausstellung können ihren Favoriten auswählen, denn es wird ein Publikumspreis verliehen. Die Preisvergabe findet am Sonntag, 19. Juni, um 16.00 Uhr in der Kunst-Schranne statt. Die Gruppe „Sweet Stuff“ mit Monika Hümmer, Barbara Hanus, Diana Franz und Heike Gromoll wird die Finissage musikalisch begleiten.

Die Ausstellung ist bis Freitag täglich von 14.00 bis 18.00 Uhr sowie am Samstag und Sonntag von 11.00 bis 19.00 Uhr geöffnet. Weitere Informationen im Internet unter www.kunstpreis.weissenburg.de.
 

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