Altmühlfranken rutscht im Landkreisranking nach hinten

28.5.2016, 06:57 Uhr
Altmühlfranken rutscht im Landkreisranking nach hinten

© Grafik: Prognos

Dennoch: Der hiesige liegt damit noch im Mittelfeld, das von Platz 144 bis Rang 306 reicht. Für diese Regionen haben die Forscher einen ausgeglichenen Chancen-Risiken-Mix ausgemacht. Immerhin hat Altmühlfranken den auch vor drei Jahren schon.

Doch die vielfach erhoffte weitere Verbesserung gab es nicht, im Gegenteil. Vor drei Jahren lag Weißenburg-Gunzenhausen noch auf Platz 229. Das hatte gegenüber der Untersuchung von 2010 eine Verbesserung um 43 Plätze ausgemacht, und viele Verantwortliche waren sich mit Landrat Gerhard Wägemann einig: „Wir sind auf einem positiven Weg.“

Die Einschätzung äußerte der Landrat damals völlig zu Recht. Denn 2004 war der Aufschrei groß gewesen. Die hiesige Region wurde damals nur auf Platz 322 aufgelistet, und die Forscher sahen Zukunftsrisiken. Nun ist Altmühlfranken von dieser Einschätzung wieder nur noch sieben Plätze entfernt.

Dass Weißenburg-Gunzenhausen so zurückfiel, dürfte vor allem an der Eingruppierung in der Kategorie „Wirtschaft & Arbeitsmarkt“ liegen, in der die Forscher den Kreis bundesweit nur auf Platz 334 von 401 sehen. Aber auch beim Index „Demografie“ gibt es offenbar Nachholbedarf angesichts der Einstufung auf Platz 306. Etwas besser steht der Landkreis im Bereich „Wettbewerb & Innovation“ mit Platz 297 da. Richtig punkten kann er hingegen bei „Wohlstand & soziale Lage“ mit Platz 48. Unter dem Durchschnitt liegt er hingegen beim „Digitalisierungskompass“. Von fünf möglichen Sternen gab es nur zwei.

Bei der aktuellen Stärke sieht Prognos Weißenburg-Gunzenhausen auf Platz 303. Was die Dynamik angeht, ist die Lage deutlich besser: Platz 227. Hier zeigt sich, wie sich eine Region entwickelt hat.

Im Vergleich mit den Nachbarn ist Weißenburg-Gunzenhausen wieder deutlich zurückgefallen. Roth liegt auf Rang 191 und hat sechs Plätze gut gemacht. Der Landkreis Ansbach liegt an 255. Stelle (2010: Platz 220). Und Donau-Ries hielt sich: Rang 150 nach 147 vor drei Jahren.

Träumen kann man in Altmühlfranken aber nur vom Landkreis Eichstätt, der in der zweitbesten Kategorie mit „sehr hohen Zukunftschancen“ liegt. Er hat sich in den vergangen drei Jahren im Sog der Boomregion Ingolstadt nochmals von Platz 35 auf Rang 26 verbessert und zählt zu den absoluten Spitzenreitern in Deutschland.

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