"Altmühlfränkische Bierkönigin!

4.7.2014, 13:00 Uhr

Andrea Lindner, die bei der Wahl zur Bayerischen Bierkönigin am Ende nur knapp den  Thron verpasste, bekommt also doch noch ein Krönchen. Das hat sie ich nach Meinung der altmühlfränkischen Brauereien auch verdient: „Mit 11 300 Stimmen beim Online-Voting hat sie bewiesen, dass sie einen breiten Rück­halt bei den Fans hat. Insofern ist ihr Amt auch ohne Wahl demokratisch legitimiert“, glaubt beispielsweise Braumeister Bernhard Hecht aus Zimmern.

Die Idee, Andrea Lindner zu fragen, ob sie die „1. Altmühlfränkische Bierkönigin“ werden will, hatte Stefan Graf von Hardenberg. Der Geschäftsführer der Schlossbrauerei Ellingen ist überzeugt: „Die junge Frau ist genau die Richtige. Sie ist eine leidenschaftliche Biertrinkerin, die sich sehr gut in das Thema eingearbeitet hat. Sie kann nicht nur anstechen, sondern hat auch eine feine Bierzunge und eine positive Ausstrahlung.“ Für das Amt der Altmühlfränkischen Bierkönigin hält er die 22-Jährige bestens geeignet. Dass sie ganz ohne Wahl ihre Regentschaft antritt, hält er für vertretbar: „Bierkönigin ist ja eher ein monarchisches Amt . . .“

Hardenberg überzeugte auch die anderen Brauereikollegen im Landkreis von seiner Idee: „Sie waren sofort alle begeistert.“ Also galt es nur noch einen geeigneten Termin für die Inthronisation zu finden und die Zukunftsinitiative Altmühlfranken (ZIA) mit ins Boot zu holen, die als Dachorganisation die Termine der Altmühlfränkischen Bierkönigin koordiniert.

Wenn Andrea Linder heute Abend ihr Amt antritt, dann bringt sie bereits einen reichen Erfahrungsschatz in Sachen Bierwerbung mit. Denn schon vor der Wahl zur Bayerischen Bierkönigin war die Weißenburgerin, die in München Psychologie und Kommunikationswissenschaft studiert, eifrig unterwegs, um für altmühlfränkischen Gerstensaft zu werben. So war sie unter anderem auch beim Tag des Bieres vertreten und beeindruckte die beteiligten Brauereien. Nach Meinung von Bernhard Hecht, der auch bei dem Finale in München dabei war, ist Andrea Lindner die ideale Botschafterin für Bier aus Altmühlfranken: „Sie ist sehr rührig und sehr professionell.“ Der Braumeister könnte sich deshalb auch vorstellen, dass die Weißenburgerin beispielsweise auf der Consu­menta in Nürnberg oder auf der Grünen Woche in Berlin oder auf Kirchweihen oder Feuerwehrfesten kräftig die Werbetrommel für Altmühlfranken rührt.

Was genau ihr neues Amt für sie selbst mit sich bringt, weiß die Wahlmünchnerin noch nicht genau. Nur eines weiß sie schon jetzt: „Das Amt ist eine große Ehre für mich. Ich freue mich darauf, meine Heimat und das Bier aus meiner Region zu vertreten. Jetzt kann mich jetzt voll und ganz auf das Bier aus Altmühlfranken konzentrieren und werde versuchen, es über die Grenzen hinaus bekannt zu machen. Es macht mich stolz, mich dafür einsetzen zu können. Bier ist nämlich nicht einfach ein Getränk: Es steht für unsere Kultur und für unsere Tradition.“   

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