Am Brombachsee wird ordentlich investiert

22.12.2017, 11:40 Uhr
Am Brombachsee wird ordentlich investiert

© Miriam Zöllich/ZVB

Dennoch wurde und wird im Zweck­verband Brombachsee (ZVB) viel ge­tan, um den beliebten Badesee noch bekannter zu machen. Für ZVB-Geschäftsführer Dieter Hofer war 2017 jedenfalls ein gutes Jahr. Und auch für 2018 hat der Zweckverband bereits einige Glanzlichter geplant . . .

Dass man beim ZVB im kommenden Jahr nicht untätig sein will, lässt auch der Haushaltsplan erahnen. Der wächst 2018 leicht um 3,48 Prozent auf ein Gesamtvolumen von 10,83 Millionen an. Rund sieben Millionen schwer ist der Verwaltungshaushalt. Der Vermögenshaushalt, aus dem die Investitionen bestritten werden, hat ein Volumen von 3,73 Millionen Euro.

Die größte Einzelmaßnahme im kommenden Jahr ist die Erweiterung des Campingplatzes in Langlau, der dem ZVB gehört. Wie berichtet, soll der beliebte Platz um eine Fläche von rund vier Hektar und um 150 Einheiten erweitert werden. Darunter befinden sich auch neue Fasshäuser und barrierefreie Mobilhomes. Damit wird der Platz, der ab 2020 fertiggestellt sein soll, von derzeit 425 auf knapp 600 Plätze anwachsen und damit in etwa so groß sein wie der Waldcampingplatz in Pleinfeld. Der Baubeginn soll gegen Ende 2018 erfolgen. Im Haushaltsjahr 2018 wurde für die Erweiterung des Campingplatzes eine Million Euro veranschlagt. Die Sum­me beinhaltet unter anderem auch die Wege- und Kanalarbeiten auf dem neuen Gelände.

Ebenfalls einer der größeren Inves­titionen: die Erneuerung der Parkscheinautomaten rund um den See, die teilweise seit bis zu 30 Jahren ihren Dienst verrichten. 2018 werden insgesamt elf Automaten für rund 50000 Euro in Enderndorf und im Seezentrum Absberg-Seespitz installiert, die neben Münzen auch EC-Karten akzeptieren. Die Bezahlmöglichkeit mit dem Handy ist dagegen nicht vor­gesehen. Nach Rückmeldungen des Zweckverbandes Altmühlsee wird die­se Bezahlmethode von Kunden nur sehr selten verwendet, zudem ist Hofer zufolge die Abrechnung sehr aufwendig.

Ein weiteres Projekt im kommenden Jahr: die neue Beschilderung rund um den See, für die die Bezuschussung mit Fördergeldern aus dem Leader-Programm schon bewilligt ist. Die Ausschreibungen laufen dem ZVB-Geschäftsführer zufolge bereits.

Auch die Badehalbinsel in Absberg erfährt eine Aufhübschung: Im Hafenmeistergebäude sollen neue Duschen eingebaut werden, die mit rund 80000 Euro zu Buche schlagen. Für die
Wakeboardanlage in unmittelbarer Nähe, unweit der Zeltwiese, sollen insgesamt rund 120 neue Parkplätze geschaffen werden. Zudem soll die derzeitige Zweimastanlage zu zwei Fünfmastanlagen erweitert werden. Die Anlagen, die private Investoren betreiben, sind Hofer zufolge bereits genehmigt und sollen ab 2019 in Betrieb gehen.

Einer der Höhepunkte im zu Ende gehenden Jahr war für Hofer die Ankunft des ersten „Floating House“ in der Ramsberger Marina. Von den insgesamt 19 Hausbooten, die eines Tages im Hafen liegen werden, ist gut die Hälfte bereits verkauft. „Das Angebot wird sehr gut angenommen“, berichtet der ZVB-Geschäftsführer, der da­von ausgeht, dass Anfang Februar 2018 auch die Genehmigung des geänderten Flächennutzungsplanes von der Regierung zurückkommt. Insofern ist Hofer auch zuversichtlich, dass es mit den Floating Houses im Mai oder Juni weitergehen kann. Zudem sollen im Ramsberger Hafen neue Toiletten für die Segler eingerichtet werden.

„Floating Houses“ als Höhepunkt

Ebenfalls eine Neuerung im Winter 2017/2018: Erstmalig werden mehrere Gastronomie-Betriebe rund um den See für Gäste geöffnet haben: Unter anderem die „Bucht“ in Ramsberg, die nach einem Betriebsurlaub ab dem 11. Februar jedes Wochenende geöffnet hab. Und auch „Sand und Sofa“ am Zweiseenplatz in Enderndorf, das Sandra Zottmann betreibt, und Michael Egers „Strandbiergarten“ auf der Badehalbinsel in Absberg sowie die dortige „Seeklause“ wollen am Wochenende spezielle Angebote machen.

„Wir sind auf einem guten Weg und  entwickeln Jahr für Jahr neue Attraktionen für unsere Gäste“, sagt ein zufriedener Dieter Hofer, der gemeinsam mit seinem Team für die Bemühungen in diesem Jahr auch belohnt wurde. Die User des Internet-Portals „www.seen.de“ wählten den Kleinen Brombachsee heuer auf den ersten Platz in der Kategorie „Dein Lieblingssee 2017“, und auch das Freizeit-Portal „my days“ zählte den Brombachsee zu den fünf schönsten Seen in ganz Bayern: „Ein See, der alles zu bieten hat.“ Für Hofer der Beleg, dass vieles richtig gemacht wurde: „Wir sind auf dem richtigen Weg.“ Damit das auch 2018 so bleibt, wird rechtzeitig zur Urlaubsmesse CMT, die am 13. Januar
in Stuttgart beginnt, auch die neue Imagebroschüre des Zweckverbandes Brombachsee erscheinen.

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