Ansturm auf die Messe Altmühlfranken

24.4.2017, 10:03 Uhr
Ansturm auf die Messe Altmühlfranken

© Robert Renner

Darauf haben wir über Monate hinweg hingearbeitet“, freute sich Josef Albert Schmid von der Messe- und Ausstellungsorganisation Josef Werner Schmid. Die Firma aus Mörslingen im Landkreis Dillingen hat die Altmühlfrankenschau auf die Beine gestellt und dabei vor allem auf drei Säulen gesetzt: zum einen Vielfalt, zum anderen Regionalität und zum dritten Wertigkeit: „Was wir hier durchgängig haben, ist Qualität“, sagte Schmid gestern im Gespräch mit unserer Zeitung mit Blick auf die Aussteller.

Er nannte Handwerker, denen man über die Schultern blicken konnte und die ihre Kompetenz zeigten, genauso wie die Landfrauen mit ihrer „Brotzeitbreddli“-Aktion und die hiesigen Brauereien. Wichtig ist Schmid aber auch ein breit gefächertes Angebot.

Man konnte sich auf der Messe Altmühlfranken hinter das Lenkrad eines Schwerlasters klemmen oder auch in einem Whirlpool entspannen. Man konnte eine erholsame Massage genießen oder sich bei den Outdoor-Aktivitäten von „Heimatrausch“ austoben. Kinder durften basteln und malen, für ihre Eltern standen derweil Café- und Imbissangebote sowie Wein- und Bierschänken bereit. Und vom schnellen Flitzer bis hin zum komfortablen Camping-Van war genauso alles vertreten wie vom Kinderroller übers Mountainbike bis hin zu Pedelecs.

Diese Vielfalt und die Qualität habe sich nach den ersten drei Messetagen, zu denen immerhin auch schon rund 19 000 Besucher gekommen waren, herumgesprochen. Das wiederum habe zur Folge gehabt, dass am Sonntag wahre Menschenmassen durch das Ausstellungsgelände strömten, ist Schmid überzeugt. Zumal das Wetter der Messe in die Hand spielte, denn für einen Familientag auf dem Sofa war das Wetter zu gut, für andere Aktivitäten, wie Ausflüge ins Seenland, war es zu schlecht. Und so zog es viele auf den Weißenburger Kirchweihplatz.

Dort sei schon so etwas wie „Fußgängerzonen-Feeling“ entstanden, meinte Schmid. Man habe viele Bekannte treffen können, es gab aber auch viel Interessantes zu erleben, Wissenswertes zu erfahren oder Attraktives anzuschauen. Ein besonderer Magnet sei das umfangreiche Angebot von Outdooraktivitäten und -trends gewesen. „Das hatten wir noch nie“, zeigte sich Schmid begeistert.

Als einen „echten Gewinn“ bezeichnet er die zweite Halle der Region, in der sich Direktvermarkter und Handwerker aus Altmühlfranken präsentierten. Und die hätten allesamt ihre Kompetenz auf ihrem jeweiligen Fachgebiet gezeigt, lobte er. Alles in allem sei so ein Treffpunkt entstanden, an dem die Bürger aus der Region und die Anbieter aus der Region zusam­menfinden konnten.

Nicht hundertprozentig zufrieden zeigte sich der Messeorganisator mit dem langen Freitag. Das Abendangebot sie zwar genutzt worden, alles in allem sei es aber „verbesserungsfähig“.

Ungeachtet dessen habe er von den   Ausstellern ausnahmslos positive Rückmeldungen bekommen, sagte Schmid, der sich über den enormen Ansturm am gestrigen Sonntagnachmittag richtig freute. An beiden Eingängen hatten sich nach seiner Darstellung zeitweise lange Schlangen gebildet, sodass er zusätzliches Kassenpersonal kurzfristig einsetzen musste und sogar selbst in der Stoßzeit eine Kasse übernahm.

Exakte Besucherzahlen und weitere Daten lagen bis zum Redaktionsschluss dieser Ausgabe noch nicht vor. Schmid will auch noch genauer ana­lysieren, ob und wenn ja, wie sich die Ferienzeit auf die Besucherzahlen ausgewirkt hat. Erstmals wurde die Messe Altmühlfranken nämlich in den Osterferien veranstaltet. Ihre nächste Auflage wird sie übrigens in zwei Jahren erfahren – dann turnusgemäß wieder in Gunzenhausen.

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