Auf den Weg gebracht

WEISSENBURG - Zwischen dem ehemaligen Umspannwerk in Hattenhof und der Kreisstraße soll zeitnah ein neues Baugebiet entstehen. Dafür hat sich jetzt der Bauausschuss des Weißenburger Stadtrats einstimmig ausgeprochen. Die erforderlichen Haushaltsmittel sind in den Haushalt 2017 einzustellen. Damit wird der Antrag, den die CSU-Stadtratsfraktion gestellt hat, schon bald umgesetzt.

Nach dem straffen Zeitplan, den die Verwaltung vorgibt, soll es bereits noch in diesem Monat mit der Untersuchung von Flora und Fauna losgehen. Das aufwendige Gutachten eines beauftragten Biologen wird rund ein Jahr in Anspruch nehmen. Weil ohne dessen fachliche Aussagen das Bebauungsplanverfahren nicht zu einem Abschluss gebracht werden kann, kann auch das Bauleitplanverfahren frühes­tens dann beendet werden, erklärte Stadtbaumeister Thomas Schwarz den Ausschussmitgliedern.

Genaues Konzept im November

Im November dieses Jahres sollen dann das genaue Bebauungskonzept vorgestellt werden und auch die erste Auslegung im Rahmen des Bebauungsplanverfahrens stattfinden. Wenn alles glattläuft, soll das Verfahren im August nächsten Jahres beendet sein, und die Vermarktung der Bauplätze könnte beginnen, sodass ab dem Frühjahr 2018 gebaut werden könnte.

Der Zeitplan, bemerkte Stadtbaumeister Schwarz, steht derzeit aber unter dem Vorbehalt, dass keine gravierenden Probleme auftauchen und die Planungen und Ausschreibungen „normal“ verlaufen. Was derzeit noch nicht vom Stadtrat festgelegt ist, sind die genauen Bedingungen und der Preis, zu dem die Grundstücke an Bauwillige vergeben werden sollen.

Oberbürgermeister Jürgen Schröppel geht aber davon aus, dass die Stadt die Bauplätze zu „attraktiven Preisen“ anbieten kann. Ob nur Einzel- oder auch Doppelhäuser gebaut werden dürfen und welche sozialen Kriterien berücksichtigt werden, müsse zu ge­gebener Zeit noch geklärt werden.

Maximilian Hetzner (Grüne) merkte an, dass aus seiner Sicht Wohnraum für Familien im bezahlbaren Rahmen wünschenswert sei. FW-Stadtrat Heinz Gruber sieht dagegen derzeit „vor allem wegen der demografischen Entwicklung keinen hohen Baudruck“. Bevor der Antrag einstimmig verabschiedet wurde, merkte Schröppel an: „Wir schieben durch eine Bauverpflichtung Grundstücksspekulanten einen Riegel vor. Zudem wollen wir ja, dass in Weißenburg wirklich etwas bewegt wird.“