Beim ersten Ironman auf Platz 27

24.7.2014, 08:58 Uhr
Beim ersten Ironman auf Platz 27

© Schuster

Martin Schuster ging mit dem Starterfeld um 6.30 Uhr in den Rain-Main-Donau-Kanal, fand schnell sein Tem­po und absolvierte die Schwimmstre­cke in 55:47 Minuten. Auf dem Rad kam nach 70 Kilometern das erste Highlight für Schuster: der Solarer Berg. „Ich hatte schon feuchte Augen und freute mich einfach nur noch drauf, endlich hochzufahren. „Für den Triathleten des Team Arndt lief es hervorragend – er war bester Amateurstarter und hatte nur 19 Profis vor sich. Doch ab Kilometer 120 plagten ihn Magenschmerzen und Übelkeit. „Ich konnte ab da nur noch Wasser trinken und musste dann leider die Gruppe um mich herum ziehen lassen.“

Doch Schuster schaffte die restliche Radstrecke und wechselte nach 4:47:14 Stunden in die Laufschuhe. Der Magen rebellierte nicht mehr, doch auf den 42,15 Kilometern hatte er einen neuen Gegner: Die sommerliche Hitze von bis zu 34 Grad Celsius machte ihm wie auch den anderen Athleten schwer zu schaffen. „Ich versuchte alles, um mich zu kühlen, habe jeden Schwamm genommen, den ich kriegen konnte, viel getrunken und ein Tempo eingeschlagen, dass mich relativ sicher ins Ziel bringen würde, und dann waren die vielen Zuschauer und Freunde, die einen geholfen haben, die Schmerzen zu ertragen“, erinnert er sich.

Auf der Laufstrecke, für die er 3:22:15 Stunden benötigte, überholte Martin Schuster etliche Athleten und schaffte am Ende den hervorragenden 27. Rang. In der Einzel-Gesamtwertung der Deutschen Meisterschaft sicherte er sich den neunten Platz (2. AK 30). Zusammen mit Bernd Hagen und Dominik Mages holte Schuster als „Team Arndt“ den ersten Rang der Mannschaftswertung und damit den deutschen Titel. 

Beim ersten Ironman auf Platz 27

© Nehls

Erfolgreich war auch das Debüt des „Tri Team Nehls“ aus Pleinfeld. Als Trophy-Staffel der Firma Nehls Sanitär Heizung aus Pleinfeld starteten Johannes Nehls (Rad), Stefan Mühlbichler (Schwimmen) und Norbert Wurzer (Laufen) beim Challenge. Für das Trio war der Start in Roth nach diversen Vorbereitungswettkämpfen – wie etwa dem Challenge Kraichgau (siebter Platz) – der Saisonhöhepunkt.

Die hohen Temperaturen machten ein schnelles Rennen nicht gerade leichter, dennoch verließ Stefan Mühlbichler nach 1:13 Stunden den Kanal in Hilpoltstein und übergab den Staffelstab an Johannes Nehls, der die 180 Kilometer auf dem Rad in beachtlichen 4:50 Stunden zurücklegte. Den abschließenden Marathon lief Norbert Wurzer souverän mit 3:17 Stunden ins Ziel. Mit einer Gesamtzeit von 9:23 Stunden landete das „Tri Team Nehls“ auf dem fünften Platz der Trophy-Wertung. „Das unvergessliche Gefühl, ins Stadion einzulaufen und ein Teil der Challenge Family zu sein,“ war für die drei Freizeitsportler die größte Motivation.
Unter den weiteren „Finishern“ des Challenge Roth war auch der Plein­felder Peter König. Er absolvierte die Ultra-Distanz in 12:56:34 Stunden und lief damit als 1786. ins Ziel. In seiner Alterskasse M55 bedeutete das Platz 42.
 

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