Beim OCV stieg der Pfarrer in die Bütt

15.1.2019, 08:26 Uhr
Beim OCV stieg der Pfarrer in die Bütt

© Rainer Heubeck

Friedrich hatte auch die OCV-Narren um Präsident Tobias Satzinger und Hofmarschall Andreas Durst überrascht, als er sich in Reimform vorstellte, mit „Der OCV is a richtiger Hit, drum hab ich a a bsondre Bütt“ die Narren lobte und sie gleichzeitig auch ein wenig auf die Schippe nahm. Kurzerhand entführte er Prinzessin Lea I. zu einem Walzer mit dem „Seniorenprinz“.

Beim OCV stieg der Pfarrer in die Bütt

© Rainer Heubeck

Und Friedrich will sich auch 2020 einbringen: „Das Männerballett is a feine Sach’, ich als Seniorenprinz nächsts Joar a mitmach“. Unter dem Jubel der Besucher und OCV-Aktiven wurde dem Gemeindepfarrer dann gleich ein Mitgliedsantrag ausgehändigt. „Da bin ich ja gespannt, wie die Predigten nach diesem Faschingsball ausfallen“, meinte der OCV-Präsident augenzwinkernd angesichts der am Sonntagmorgen anstehenden Gottesdienste.

Beim OCV stieg der Pfarrer in die Bütt

© Rainer Heubeck

Die spontane Aktion war einer der Höhepunkte des OCV-Eröffnungsballes, der auch heuer wieder zusammen mit dem Bäckerball gefeiert wurde. Im proppevollen König-Saal begeisterten zunächst Prinzessin Lea I. (Felleiter) und Prinz Jan I. (Albrecht) mit dem Eröffnungswalzer, um dann den „Prinzenwalzer 3.0“ zu Pop und Hip-Hop aufs Parkett zu legen. Flotte Sohlen schwangen auch die Juniorengarde (trainiert von Milena Amler und Prinzessin Lea Felleiter) sowie die Prinzengarde, die ihre Auftritte unter der Regie von Milena Amler, Marie Pfaller und Jessica Pfahler einstudiert hatten. Lautstarker Beifall war der Lohn für die OCV-Mädels, die dann auch als Dance-Girls (Juniorinnen) und dem spätabendlichen „Alice im Wunderland“ mit ihren Auftritten begeisterten und nicht ohne Zugaben und lautstarken Beifall von der Bühne gelassen wurden.

Auf diese wurden vom OCV etliche Helfer, Prinzenpaar-Eltern, die Musiker der „Burgus-Buam“ und Bäcker gerufen – sie erhielten den OCV-Faschingsorden 2019. Die Weißenburger Bäcker verteilten zudem ihren „Brezen-Orden“ (der allerdings den Heimweg meist nicht überlebte).

Beim OCV stieg der Pfarrer in die Bütt

© Rainer Heubeck

Nach einem gespielten Witz über eine stotternde Magd, der die Hühner immer wieder aus dem Stall laufen (Wenn die etz ned nei-g-g-g-geht, dann schlag ich sie ka-putputputput“)  waren die Ballgäste gefordert – bei den „singenden Socken“. Die trällerten zunächst alleine los, doch dann sang jede „Socke“ nur ein Wort. Zwei Besucher mussten bei der witzigen Einlage durch Antippen erraten, um welchen Song es sich handelt und die Worte in die richtige Reihenfolge bringen – eine Aufgabe, bei der auch das Publikum mit Zurufen des öfteren daneben lag.

Zehn Elferräte tauschten dann für den Schautanz ihre roten Sakkos gegen Feuerwehr-Schutzanzüge und rockten zu Hits wie „Fire“ oder „Hot Stuff“ mit Luftgitarren ab – auch die von Milena Amler und Lena Schmidtkonz trainierten Männer durften nicht ohne Zugabe von der Bühne – und in die Kellerbar.

Keine Kommentare