Bezirksligisten verabschieden sich in die Winterpause

24.11.2018, 06:43 Uhr
Bezirksligisten verabschieden sich in die Winterpause

© Uwe Mühling

„Wir wollen spielen und wir wollen auch gewinnen“, sagt Markus Vierke vor dem Abschluss am heutigen Sams­tag ab 14.30 Uhr gegen die Sportfreunde Dinkelsbühl. Der Trainer des TSV 1860 Weißenburg hofft natürlich, dass die jüngste Erfolgsserie seiner Mannschaft anhält. Seit neun Spielen sind die Mannen um Kapitän Markus Lehner ungeschlagen (sechs Siege, drei Remis). Die dadurch entstandene „Euphorie“ wollen Trainer und Mannschaft mitnehmen: „Wir sind sehr gut durchgekommen, es läuft derzeit einfach super“, findet Vierke.

Der TSV 1860 hatte zu Saisonbeginn zwar durchaus Startschwierigkeiten, ist inzwischen aber sehr stabil, hat seit dem 30. September nicht mehr verloren und rangiert seit fünf Spieltagen auf Platz zwei. Dort wollen die Weißenburger auch überwintern. Das ist das Ziel und dazu braucht es im Normalfall einen Sieg. Der Coach hofft, dass es gelingt, an die „starke Leistung“ vom jüngsten 2:1-Auswärtserfolg beim SV Ornbau anzuknüpfen. „Wir wollen unser Spiel machen und wie gegen Ornbau auftreten“, sagt Vierke.

Zuletzt fielen Marco Jäger (verletzt) und Tim Lotter (krank) kurzfristig aus. Dafür rückten andere ins Team wie etwa Florian Haberler aus der U23. „Die, die reinkommen, machen ihre Sache gut und die erfahrenen Spieler ziehen die anderen mit“, stellt Markus Vierke fest und spricht von einer „Superstimmung“ im Weißenburger Team. Klar, dass man diesen Lauf mitnehmen und sich nun bei den Dinkelsbühlern für die 1:3-Niederlage der Hinrunde revanchieren möchte. Zudem will der TSV 1860 sich zum Jahresabschluss vor heimischem Publikum gut verkaufen und verabschieden. Für die Mannschaft folgt eine rund vierwöchige Pause, dann kommt die Hallensaison mit Wagner-Cup, Stadt- und Kreismeisterschaft.  Gegen Dinkelsbühl wird heute erneut Jäger verletzungsbedingt fehlen und Haberler steht nicht zur Verfügung. Für ihn kehrt Lotter ins Team zurück.

Der TSV-1860-Kader: Uhl, Schwenke, Lotter, Weglöhner, Leibhard, Lehner, Eco, Strobel, Ochsenkiel, Weichselbaum, Wnendt, Pfann, Robin Renner, Pienar.

Eine knifflige Auswärtsaufgabe gibt es zum Jahresabschluss für den SV Wettelsheim, der am Samstag um 14 Uhr bei der TSG 08 Roth ranmuss. Der Tabellendritte hatte in den vergangenen Wochen – ähnlich wie Weißenburg und Dittenheim – einen richtig guten Lauf und musste sich nur in Mosbach geschlagen geben. Klar ist für SVW-Trainer Tobias Grimm und seine Mannen, dass die Rother angesichts ihrer guten Phase das Spiel auf jeden Fall durchziehen werden.

Wettelsheim muss im Juraderby also nochmals „alle Kräfte mobilisieren“, wie der Coach sagt. „Für uns wird es natürlich schwer werden, in Roth zu bestehen. Aber wir werden alles versuchen, um etwas Zählbares mitzunehmen“. Der SVW hofft nach zuletzt vier Niederlagen in Serie auf eine Überraschung und will sich mit einem Positiv-Erlebnis in die Winterpause verabschieden. Mit einem Remis wie in der Vorrunde (3:3) könnte man im Gäste-Lager sicherlich ganz gut leben.

Erschwert wird der Jahresausklang durch die personelle Situation. Selbige hat sich zuletzt auch bei der 2:4-Heimniederlage gegen den TSV Greding stark bemerkbar gemacht, als Julian Dürnberger und Tobias Krois bereits in der Anfangsphase verletzt aus dem Spiel mussten. Beider Einsatz ist nun auch in Roth fraglich. Gleiches gilt für den grippegeschwächten Michael Halbmeyer. Obendrein fallen Bastian Baumann und Manuel Werner aus. Denkt man dann noch an die Langzeitverletzten (Danny Schupp, Antonio Enser, Maximilian Riehl), dann wird die zu Saisonbeginn vergrößerte Personaldecke schon relativ klein.

Hinzu kommt, dass just in dieser Phase, in der die Wettelsheimer die Winterpause herbeisehnen, die jeweiligen Gegner meist zur Spitzengruppe zählen und einen guten Lauf haben (vor Greding auch Dittenheim und Woffenbach) und der SVW einfach zu viele Chancen liegen sowie die nötige Konstanz missen lässt. Aber vielleicht kann der Tabellenelfte ja gerade in dieser Situation einen Befreiungsschlag landen?    

Der Wettelsheimer Kader: Zwahr, Michael Berthold, Müller, Stoll, Hüttinger, Rasch, Bunz, Zischler, Simon Renner, Döbler, Roßkopf, F. Neubauer, Mezzani, Dürnberger (?), Tobias Krois (?), Halbmeyer (?).

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