Burgsalacher Chor feierte

BURGSALACH - Mit zwei Konzerten hat der Kirchenchor Burgsalach sein 25-jähriges Bestehen gefeiert. Unter dem Motto „Gott schenkt uns eine Zeit“ bot der Chor den Besuchern in der St.-Coloman-Kirche eine Probe seines Könnens. Unterstützt wurde er dabei von einer eigens für diesen Zweck ins Leben gerufenen Band, dem Kinderchor Burgsalach und dem So­lis­ten Elias Kamm (Violine) sowie den Solistinnen Julia Winter (Saxophon) und Pia Schebitz (Querflöte).

In der St.-Coloman-Kirche drängten sich die Menschen. Selbst auf den Treppen zur Empore hatten sich Besucher noch einen Platz ergattert, als der Chor unter der Leitung von Gudrun Kamm sein erstes Lied „Gott ist da“ zusammen mit der Band, Lukas Kamm (Drums), Stefan Leng (E-Bass) und Hans Jürgen Kamm, intonierte.

Der besondere Gruß von Pfarrer Michael Jacobsen galt Kirchenmusikdirektor Reinhold Meiser, Landratstellvertreter Peter Kraus und Bürgermeis­ter Friedrich Amler. Der Pfarrer merkte an, dass die Sänger bei vielen manchmal schwierigen, manchmal schönen Anlässen die Menschen vor Ort begleitet haben. Stets aber waren die Sänger mit „Begeisterung und Herzblut“ bei der Sache, pflegten das Miteinander und den Gemeinsinn.

© Schuster

Im Wechsel boten Chor, Band und Solisten ein zweistündiges Programm. Dabei reichte die musikalische Palette von „Komm, jetzt ist die Zeit“ und „May be“ über „Gott schenkt dir seine Zeit“ bis hin zu „Spuren im Sand“, „Angels“ oder „Alle meine Quellen“. Wissenswertes zu einzelnen Stücken erzählten die Chormitglieder selbst und Pfarrer Jacobsen beleuchtete das Thema „Zeit“ näher.

Ganz besonders erfreute der Auftritt des Burgsalacher Kinderchores, den Gudrun Kamm ebenfalls leitet. „Alles jubelt und klingt“, „Si ya hamba“ und „Sanna Sannanina“ sangen sie zu­sammen mit dem Jubelchor. Die Chormitglieder selbst erklärten zudem, warum sie im Chor singen: „Singen schenkt Freude und bereichert das Leben“ oder die „Gemeinschaft unter Gleichgesinnten“ und „Abschalten vom Alltag“ waren nur einige der Gründe.

Seit November 1988 leitet Gudrun Kamm mit Herzensfreude und Fachwissen diesen Chor, stellte Pfarrer Jacobsen fest. Für sie, als damals 17-Jährige, sei das eine große Herausforderung gewesen. Aber sie habe es mit viel Geduld und Beharrlichkeit geschafft, mit dem Chor weiter zu wachsen. Schließlich war sie es auch, die seit Beginn mit dafür gesorgt hat, dass die Gemeinschaft und Atmosphäre stimmt.

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Kirchenmusikdirektor Meiser beglückwünschte die Burgsalacher zu ihrem tatkräftigen Chor, der „Ohren- und Augenschmaus“ zugleich sei. Die Tradition des Singens weiterzutragen geschehe hier in perfekter Form, lobte er. Er wünschte dem Chor und der Gemeinde, dass Gott zu den 25 Jahren noch reichlich weitere Zeit schenken möge.

Zusammen mit Pfarrer Jacobsen überreichte er Urkunden und Abzeichen des Verbandes evangelischer Chöre in Bayern. Für ihr 25-jähriges vielfältiges Engagement, mit dem sie die Chorarbeit unterstützt haben, erhielten Erwin Auernhammer, Ulrike Auernhammer, Anneliese Beyer, Frieda Brenner, Betti Eckerlein, Hans-Jürgen Kamm, Dieter Rotheneder, Karl Rotheneder, Marie Schweinesbein, Petra Schweinesbein und Frieda Winter Urkunde und Abzeichen. Für seine 20-jährige Mitgliedschaft im Chor wurde Wolfgang Behr ausgezeichnet. Chorleiterin Gudrun Kamm erhielt für ihre 25-jährige Tätigkeit als Chorleiterin ebenfalls Urkunde und Ehrennadel.

Stehende Ovationen

Mit einem Geschenk in Form eines eigenen Podestes, einem Musicalgutschein und Blumen bedankte sich Renate Rotheneder im Namen des Chores bei Chorleiterin Gudrun Kamm. Auch Bürgermeister Friedrich Amler dankte Gudrun Kamm für Leitung und Aufbau des Chores. Die Gemeinde sei stolz, dass sie so einen hervorragenden Kirchenchor habe. Nach zwei weiteren Stücken endete die zweistündige Veranstaltung mit dem Lied „Feuer und Flamme“.

Feuer und Flamme waren auch die Zuhörer, die mit stehenden Ovationen die Darbietungen des Chores belohnten, der natürlich um mehrere Zugaben nicht herumkam. Der Spendenerlös dieser beiden Abende kommt der Kirchenmusik in Burgsalach zugute.