Darf der VfL den fünften Sieg in Folge feiern?

27.2.2015, 15:04 Uhr
Darf der VfL den fünften Sieg in Folge feiern?

© Mühling

„Wir haben in dieser Saison bewiesen, dass wir in der 1. Regionalliga jeden Gegner schlagen können, und werden es auch gegen Leitershofen probieren“, verspricht Harlander vor dem Verfolgerduell. Die Gäste aus Schwaben sind Dritter mit 28 Punkten, die Treuchtlinger folgen mit 24 Zählern auf Rang fünf und gehen nach zuletzt vier Siegen in Folge mit viel Selbstvertrauen in die Partie. Vor al­lem der Erfolg letzten Samstag beim Zweiten in Vilsbiburg (96:87 nach Verlängerung) hat die VfL-Baskets weiter beflügelt.

Aus Sicht des Trainers geht es vor allem darum, die nächsten Schritte in der Entwicklung zu machen und gegen den letztjährigen Zweitliga-Absteiger „solide zu spielen“. Als großen Vorteil seiner Treuchtlinger Jungs betrachtet es der Coach, „dass wir in der Euphorie richtig gut sind. Da haben wir richtig Talent“. Um eine Spitzenmannschaft der 1. Regio zu werden, müsse seine junge Mannschaft jedoch weiter an der Stabilität arbeiten, sich von Schwächephasen nicht beeindrucken lassen und möglichst viele der Basketball-Kleinigkeiten richtig machen.

Rang drei als „einmalige Chance“

Ganz wichtig ist Stephan Harlander auch die Perspektive in der laufenden Saison: Der Klassenerhalt ist längst abgehakt, mit zwölf Siegen (bei sieben Niederlagen) stehen die VfL-Baskets bislang glänzend da – und das in einer „saustarken Liga“, wie der Trainer betont. Er verweist „auf die einmalige Chance, in dieser Saison Dritter zu werden“. Diese Möglichkeit wollen die Treuchtlingen versuchen zu nutzen. „Wir probieren, alle verbleibenden sieben Spiele zu gewinnen“, kündigt Harlander an.

Das Gute an der Situation: „Wir können im letzten Teil der Saison simulieren, wie es ist, vorne zu stehen und der Gejagte zu sein.“ Und das ganz ohne Druck, denn, so Harlander: „Wir müssen nicht Dritter werden. Wenn es am Ende der siebte oder achte Rang ist, dann ist es genauso in Ordnung.“

Den Druck gegen die Basketball-Gemeinschaft Topstar Leitershofen/Stadtbergen (so der komplette Name) machen sich die Treuchtlinger letztlich nur selbst, denn sie wollen sich auch für die Niederlage im Hinspiel revanchieren. Damals lagen die VfL-Baskets nach drei Vierteln mit 65:50 in Führung, doch nach einem Einbruch im Schlussviertel ging die Partie noch unglücklich mit 77:82 verloren. Stephan Harlander ist vor diesem Hintergrund überzeugt: „Wenn wir spielen wie die ersten 30 Minuten im Hinspiel, dann können wir auf jeden Fall gewinnen.“

Die Gäste um ihren Coach Adnan Badnjevic haben nach dem Abgang ihres Topscorers Jason Adams in der Rückrunde bereits drei Spiele verloren, schielen aber nach wie vor auf den zweiten Rang und haben sich zuletzt wieder gefangen. Deshalb ist Leitershofen aus Sicht von VfL-Trainer Harlander auch der Favorit. Die BG hat mit Raymond Lester und Henje Knop­ke zwei Neuzugänge verpflichtet, zudem wird André Lockhart immer gefährlicher (im Schnitt 16,5 Punkte).

Der VfL will aber vor allem auf die eigenen Stärken schauen und geht davon aus, dass nach der jüngsten Erkältungswelle wieder alle Spieler einsatzfähig sind. Vor allem Volker Lang hatte es zuletzt mit einer Grippe heftig erwischt. Er und mehrere andere Spieler haben durch die Erkrankungen zwar „einiges an Körnern gelassen“ (Harlander) und sind noch nicht wieder richtig fit. Das lässt sich aus Sicht des Trainers zum einen durch Euphorie kompensieren. Zum anderen müss­ten die Spieler übers Limit gehen. Positiv ist in diesem Zusammenhang, dass der Coach verstärkt auf die Bank zurückgreifen kann, weil die jungen Talente laut Harlander „in dieser Saison einen Super-Sprung gemacht haben“. Somit kann der VfL mit einer größeren Rotation arbeiten.

Der VfL-Kader: Stefan Schmoll, Tim Eisenberger, Claudio Huhn, Volker Lang, Simon Geiselsöder, Arne Stecher, Florian Beierlein, Jonathan Schwarz, Oliver Linss, Kevin Vogt, Alexandros Mavropoulos, Leon Fruth und Jonas Rauch.

Weitere VfL-Heimspiele am heutigen Samstag: 13.45 Uhr: Herren II –  TV Hersbruck (Bezirksoberliga); 16.00 Uhr: U18 – TSV Altenberg (Bezirksoberliga).

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