Das Bergwaldtheaterprogramm ist komplett

9.10.2018, 06:08 Uhr
Das Bergwaldtheaterprogramm ist komplett

© Archivfoto: Rainer Heubeck

Für dessen Ausrichtung in der Saison 2019 lagen der Stadt zwei Angebote vor (wir berichteten). Der Stadt-rat hat nun beschlossen, „die Heimspiel-Veranstaltung an Herrn Jan Stephan und seine Partner, dem Concertbüro Franken und dem Weißenburger Tagblatt, zu vergeben“, macht die Stadt das Ergebnis in einer Pressemitteilung öffentlich.

Das Heimspiel gibt es seit 2011. Es begann als kleines Familienfestival mit regionalen Bands. Jahr für Jahr wuchs es und zog auch namhafte Künstler wie Namika, Max Giesinger oder Culcha Candela an. Parallel dazu stiegen die Zuschauerzahlen. Mittlerweile zählt das Heimspiel, mit dem bisher stets die Bergwaldtheatersaison eröffnet worden war, zu den Quotenbringern der Weißenburger Freilichtbühne.

In diesem Jahr fand es erstmals an zwei Tagen statt und brachte über 3400 Besucher in den Bergwald, die gemeinsam friedlich und fröhlich feierten. Das Ausdehnen auf zwei Tage hat sich bewährt, ebenso der Festival-Zeltplatz im Freibad. Am Heimspiel wolle man unbedingt festhalten, es sei eine „sehr schöne Veranstaltung“, die perfekt ins Bergwaldtheater passe, hieß es am Saisonende aus der Stadtverwaltung.

Auf die Beine gestellt wurde es bisher stets von Erik Scheffel und Jan Stephan. Doch die beiden Veranstalter haben sich zwischenzeitlich getrennt. In der Folge gaben sie unabhängig voneinander Bewerbungen für das Heimspiel-Festival 2019 bei der Stadt ab. Stephan holte dazu das Concertbüro Franken und das Weißenburger Tagblatt als Partner ins Boot. Dieses Konzept wurde vom Stadtrat angenommen. Dem Vernehmen nach fiel die Entscheidung äußerst knapp mit zehn zu neun Stimmen.

Beide Bewerber hatten, wie berichtet, im nichtöffentlichen Teil der Kulturausschusssitzung, die der Stadt-ratsentscheidung vorausging, ihre Konzepte für das Festival, das am Freitag, 31. Mai, und Samstag, 1. Juni, wieder viel Leben in die Freilichtbühne bringen soll, präsentieren dürfen. Der Ausschuss tagte zwar beim Punkt Bergwaldtheater als Senat, somit wäre keine Entscheidung durch den gesamten Stadtrat nötig gewesen. Die Ausschussmitglieder sahen aber noch Beratungsbedarf, weshalb erst der Stadtrat entschied.

Viel Lebkuchenmann

Alle anderen Termine für die Jubiläumssaison „90 Jahre Bergwaldtheater“ waren zuvor schon vom Kulturausschuss festgezurrt worden. Schwerpunkt werden die zehn Aufführungen des Stücks „Der Lebkuchenmann“ aus der Feder von Stadtschreiber Franzobel sein. Darüber hinaus darf natürlich das Kultstück der Freilichtbühne nicht fehlen: „Der Brandner Kaspar“ in der Version der Weißenburger Bühne, eröffnet am Samstag, 25. Mai, die Saison.

Ferner wird der selbsternannte „freischaffende Betroffenheitslyriker“ Olaf Schubert am Mittwoch, 26. Juni, im Bergwaldtheater zu erleben sein.  Zur Freude aller Musicalfreunde wird es am Freitag, 2. August, wieder eine „Musical Night“ der SET Musical Company geben. Das Jubiläumsprogramm beschließt am Sonntag, 4. August, das Kinder- und Schülerstück „In einem tiefen, dunklen Wald“ von Paul Maar, das die Luna Bühne Weißenburg inszenieren wird. Es ist bereits auch am Mittwoch, 17. Juli, auf der Naturbühne zu sehen.

Der „Lebkuchenmann“ wird in den drei Wochen ab dem 12. Juli stets Freitag, Samstag und Sonntag im Bergwaldtheater zu sehen sein, in der letzten Woche kommt ein Donnerstagstermin hin. Die erste Hauptprobe ist für Samstag, 6., oder Sonntag, 7. Juli, geplant. Die zweite Hauptprobe findet am Montag, 8. Juli, statt. Die Generalprobe steht für Mittwoch 10. Juli, im Terminkalender. Für die Inszenierung des Stadtschreiberstücks wurde der renommierte Theater- und Opernregisseur Georg Schmiedleitner engagiert.

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