Das nächste Bezirksliga-Derby steht ins Haus

22.11.2014, 08:00 Uhr
Das nächste Bezirksliga-Derby steht ins Haus

© Mühling

Beim Duell zwischen Solnhofen und dem FC/DJK sind die Rollen klar verteilt: Die gastgebende TSG ist nach zuletzt elf Spielen ohne Niederlage der  Favorit. „Mehr als haushoch sogar“, findet FC-Trainer Martin Huber, der mit seinem Team allerdings auf die Außenseiterchance hofft. „Wir werden wie jede Woche alles reinhauen“, verspricht Huber.

Hubers Mannschaft hat zuletzt das Derby gegen den TSV 1860 mit 1:0 gewonnen und wieder etwas Hoffnung im Abstiegskampf geschöpft. Die Stimmung nach dem Derbysieg war natürlich gut, wurde aber schnell wieder gedämpft, denn im Training zog sich Alexander Heil eine Bänderverletzung am Knöchel zu und reiht sich in die lange Verletztenliste des Schlusslichts ein (Bühring, Achim und Eike Bartolmäs, Schwenk, Julian Britz, Lang). Zudem ist der Einsatz des angeschlagenen Sebastian Schön sehr fraglich.

In Solnhofen sieht es personell ganz anders aus: Bis auf den gesperrten Manuel Werner (er sah zuletzt beim Sieg in Pölling die Rote Karte) sind „alle Mann an Bord“, wie Trainer Franz Wokon feststellen kann. Zudem ist die TSG nicht nur die Mannschaft der Stunde, sondern eigentlich des gesamten Herbstes. Seit dem 7. September (1:3 in Windsbach) haben die Altmühltaler kein Spiel mehr verloren und sich dadurch von einem Abstiegsplatz auf den aktuellen vierten Rang vorgearbeitet.

Diesen guten Lauf wollen die Solnhofener gegen den FC/DJK unbedingt  fortsetzen. Das Hinspiel hatte die TSG mit 2:0 gewonnen. Für das Rückspiel gibt es laut Wokon von den Platzverhältnissen her keinerlei Probleme, sodass die Partie auf jeden Fall durchgezogen wird. Er und sein Team haben dabei nicht zuletzt ein Ziel: Sie wollen in der „Sondertabelle“ der Südvereine die Nummer eins werden. Nimmt man die bisherigen Duelle von TSG, TSV und FC/DJK, dann haben die beiden Weißenburger Mannschaften je vier Punkte, Solnhofen hat derzeit nur drei. Auch deshalb soll ein Sieg her.

Im letzten Heimspiel für lange Zeit – am kommenden Wochenende ist die TSG noch in Feuchtwangen zu Gast, dann geht es in die Winterpause – haben sich die TSGler viel vorgenommen: „Wir wollen uns auf jeden Fall mit einem Sieg von unserem Heimpublikum verabschieden“, sagt Franz Wokon. Er und seine Mannschaft haben auch einen guten Abschluss für das gesamte Jahr im Blick, denn saisonübergreifend hat die TSG 2014 zahlreiche Punkte gesammelt.

Der Kader der TSG Solnhofen: Zwahr, Haberler, Huzel, Bilinski, Alexander, Tobias und Fabian Eberle, Onbasi, Meyer, Bittlmayer, Bajraktari, Jobst, Rohlik, Schwegler, Schmidt.

Der Kader des FC/DJK Weißenburg: Grimm, Unger, Florian und Daniel Heckel, Matthias und Marc Dollinger, Rieder, Rottler, Weickmann, Pfefferlein, Simon Britz, Schön (?) Enzenhofer (und eventuell Reservespieler).

Ebenfalls das letzte Heimspiel des Jahres hat der TSV 1860 Weißenburg auf dem Programm. Klar ist dabei, dass die Mannschaft von Trainer Thomas Schneider nach einem überaus erfolgreichen Jahr (Sieg bei der Hallenfußball-Bezirksmeisterschaft, Doppel-aufstieg der ersten und zweiten Mannschaft) sich gerne mit einem positiven Eindruck vom heimischen Anhang verabschieden möchte. Zwei Dinge machen die Sache aber schwer: Zum einen wird mit dem TuS Feuchtwangen der aktuelle Tabellenführer erwartet, zum anderen ist das Spiel wegen der Platzverhältnisse sehr fraglich.

Der A-Platz ist laut Schneider „total aufgeweicht“. Das hängt vor allem mit der erneut aufgetretenen Wurmplage zusammen. Ob gespielt wird, war bei Redaktionsschluss noch offen. Der vom Trainingsbetrieb arg strapazierte B-Platz sowie der neue, für die Herren noch nicht freigegebene C-Platz kommen als Ausweichmöglichkeiten nicht infrage. Es könnte also durchaus sein, dass die TSV-Sechziger mit der Derbyniederlage der Vorwoche in die Winterpause gehen müssen, denn nächste Woche sind sie spielfrei und hinter das Nachholspiel am 7. Dezember in Aufkirchen darf man aufgrund der Jahreszeit automatisch ein Fragezeichen setzen.

„Wir müssen etwas auswetzen und würden nur ungern mit einer Niederlage in die Pause gehen“, sagt Schneider. Er und seine Team haben aus den letzten vier Spielen nur einen Punkt geholt. Ob ausgerechnet gegen Feuchtwangen die Wende gelingt, bleibt abzuwarten. Genauso wie die Entscheidung über eine mögliche Absage.

Der Kader des TSV 1860 Weißenburg: Herter, Forster, Weglöhner, Blob, Schwenke, Hedwig, Lehner, Ochsenkiel, Hofer, Böhm, Denk, Müller, Fuchs, Auernheimer, Wölfel.

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