Der Bezirksliga-Alltag hat Wettelsheim und Weißenburg schnell wieder

1.9.2018, 06:00 Uhr
Der Bezirksliga-Alltag hat Wettelsheim und Weißenburg schnell wieder

© Uwe Mühling

„Das Rad dreht sich schnell weiter“, sagt Tobias Grimm, der Trainer des SV Wettelsheim. Er und seine Mannschaft mussten sich unter der Woche mit 2:5 im Derby gegen Weißenburg geschlagen geben, der Coach sieht darin aber „keinen Knacks“ für seine zuvor sehr erfolgreich gestartete Truppe. „Gegen den TSV 1860 kannst du verlieren“, findet Grimm. Auch wenn die Wettelsheimer natürlich enttäuscht waren, wollen sie „das Spiel schnell abhaken, das Positive aus dem Derby ziehen und nach vorne schauen“.

Und da wartet gleich das nächste Heimspiel gegen keinen Geringeren als den Co-Tabellenführer TSV Burgfarrnbach. Punktgleich mit Spitzenreiter und Mitaufsteiger BSC Woffenbach steht die Mannschaft aus dem Fürther Stadtteil vorn (beide 14 Punkte), ist noch ungeschlagen und hat erst vier Gegentore kassiert. Trainiert wird der nördlichste Verein der Bezirksliga Süd von Uwe Neunsinger, der viel Erfahrung bei höherklassigen Vereinen mitbringt . . .

. . . genauso wie etliche seiner Spieler. Von den vielen Neuzugängen waren die meisten zumindest in der Bezirksliga am Ball, einige auch in  der Landesliga. „Das sind lauter gestandene Spieler. Zudem ist Burgfarrnbach gut in Fahrt und für uns ein sehr schwerer Gegner. Wir freuen uns aber, dass wir uns erstmals in der Geschichte des SV Wettelsheim mit ihnen messen können“, sagt Trainer Grimm. Bei ihm ist Maximilian Riehl wieder im Kader, fehlen werden aber weiterhin Danny Schupp, Antonio Enser, Tobias Krois und Michael Berthold.

Der geplante Wettelsheimer Kader: Zwahr, Riehl, Baumann, Matthias Müller, Simon Hüttinger, Stoll, Halbmeyer, Bunz, Zischler, Dürnberger, Döbler, Rasch, Werner, Felix Neubauer, Simon Renner, Bürlein, Obel.

Während der SVW die Derby-Niederlage verdauen musste, hofft Trainer Markus Vierke beim TSV 1860 Weißenburg auf die Euphorie nach dem Erfolg im Prestigeduell: „Das tut jedem von uns gut – nicht nur wegen der Punkte, die wir zuvor haben liegenlassen.“ Für ihn ist es etwas absolut Positives, dass sich seine Mannschaft „vor so einer Kulisse für eine gute Leis­tung belohnt hat. Das gibt auf jeden Fall Auftrieb“.

Allerdings heißt es auch für Weißenburg, jetzt wieder im Liga-Alltag klarzukommen. Der Weg führt dabei zum SV Mosbach, der mit vier Punkten auf dem vorletzten Platz steht, während der TSV 1860 durch den jüngsten „Dreier“ auf Rang neun hochgeklettert ist. Diesen Weg würden Vierke und Co. natürlich gerne fortsetzen, allerdings wird das in Mosbach nicht so ohne Weiteres laufen. Der SVM wird von Werner Pfeuffer trainiert und hat, so Vierke, einige „Topspieler“ in seinen Reihen. Der Weißenburger Coach hat bislang noch nie in Mosbach gewonnen und würde sich freuen, wenn sich das am Sonntag ändern würde. Allerdings warnt Markus Vierke vor den Standards der Mosbacher und wird seiner Elf zudem deutlich machen, dass ein Erfolg bei dem Frankenhöhe-Klub „nur über den Kopf und über die Zweikämpfe führen wird“.

Schade findet es Vierke, „dass wir uns letztlich selber schwächen, weil immer wieder andere Spieler fehlen“. Diesmal ist es Patrick Weglöhner aus privaten Gründen. Für ihn wird Johannes Herrmann aus der U23 hinzukommen. Spielberechtigt ist nach seiner Sperre wieder Torhüter Johannes Uhl, während Jonas Ochsenkiel noch verletzungsbedingt passen muss und Zijad Eco und Claudiu Pienar im Urlaub sind.

Der geplante Weißenburger Kader: Herter, Uhl, Leibhard, Weichselbaum, Schwenke, Strobel, Lehner, Maik Wnendt, Lotter, Herrmann, Renner, Jäger, Reile, Eitel, Pfann.

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