Der FC/DJK musste in Röttenbach die Segel streichen

28.11.2017, 08:04 Uhr
Der FC/DJK musste in Röttenbach die Segel streichen

© Archivfoto: Uwe Mühling

Das Kellerkind TSV Röttenbach bezwang den Aufstiegsanwärter FC/DJK Weißenburg mit 2:0. Die Röttenbacher kletterten damit auf einen Nichtabstiegsplatz, die Weißenburger verpass­ten den Sprung auf Rang zwei und überwintern stattdessen auf Platz vier.

Für den Aufsteiger hat sich der Einsatz bei eisigen Temperaturen jedenfalls gelohnt. Wie schon am Sonntag zuvor, als der SV Barthelmesaurach in Röttenbach zu Gast war, stand am Ende ein 2:0-Erfolg für die Truppe von Trainer Klaus Wachter. Überhaupt sind die Röttenbacher nach langen Anlaufschwierigkeiten in der neuen Liga zuletzt immer besser zurechtgekommen. Aus den vergangenen sechs Spielen holten sie drei Siege und zwei Unentschieden und gingen nur einmal als Verlierer vom Platz.

Das gewachsene Selbstvertrauen bekamen auch die Gäste aus Weißenburg zu spüren. Anders als im Hinspiel, das mit 5:1 an den FC/DJK gegangen war, bot die Heimelf diesmal von Beginn an Paroli. Ein besonderes Augenmerk legte sie dabei auf Weißenburgs Goalgetter Andreas Pfefferlein, der beim ersten Vergleich der beiden Kontrahenten im Sommer viermal getroffen hatte. Die erste Großchance des Spiels hatte jedoch sein Sturmpartner Johannes Huber, der völlig frei vor TSV-Keeper Patrick Trost auftauchte, welcher aber mit dem Fuß abwehrte (11.).

Auf der Gegenseite dauerte es bis zur 23 . Minute, ehe Manuel Miehling mit einem gefährlichen Distanzschuss das erste Ausrufezeichen der Gastgeber setzte. Diese kamen nach und nach besser ins Spiel, die nächste glasklare Möglichkeit hatten aber erneut die Gäste. Diesmal war es Pfefferlein, der aus fünf Metern weit drüberschoss (33.). Im Gegenzug traf Andreas Schneider aus 16 Metern nur den Pfosten. So ging es torlos zum Pausentee in die Kabinen.

In der 62. Minute verweigerte der Unparteiische einem Treffer von Röttenbach Alexander Bührle wegen gefährlichen Spiels die Anerkennung. In der 70. Minute kam es noch dicker für Röttenbach: Kapitän Tobias Watzl musste mit Gelb-Rot vom Platz. Doch die Gäste schlugen aus der Überzahl kein Kapital, im Gegenteil: In der 82. Minute traf Akif Er zum 1:0 für die Hausherren. Felix Probst war zunächst an der Querlatte gescheitert, der erste Nachschuss von Akif Er konnte noch geblockt werden, der zweite war dann drin. In der Nachspielzeit machte Dominik Bernreuther nach einem schönen Pass von Akif Er mit dem 2:0 alles klar.

Letztendlich hatte der FC/DJK zwar in der ersten Hälfte Vorteile, ließ aber seine Chancen liegen. Die Röttenbacher Elf um die drei Er-Brüder, die allesamt schon für den TSV 1860 Weißenburg gespielt haben, machten es in der zweiten Hälfte besser. So ging der Sieg für den Aufsteiger unterm Strich auch in Ordnung.

TSV Röttenbach: Trost, Bührle, Serkan Er, Werzinger, Serdar Er, Schneider, Watzl, Akif Er, Probst, Miehling, Lukas Wachter (eingewechselt: Wechsler, Bernreuther, Meier).

FC/DJK Weißenburg: Fabian Heckel, Un­ger, Daniel Heckel, Marc Dollinger, Rausch, Funer, Grünwedel, Lehmeyer, Schwenk, Pfefferlein, Huber (eingewechselt: Lang, Rottler, Siepka).

Schiedsrichter: Fritsch (SpVgg Diepersdorf)
Zuschauer: 150
Tore: 1:0 Akif Er (82. Minute), 2:0 Dominik Bernreuther (92.).

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