Der Final Countdown einer erfolgreichen Saison

TREUCHTLINGEN - „Final Countdown“ für die VfL-Baskets: Die Treuchtlinger Korbjäger bestreiten am Samstag das letzte Spiel ih­rer bislang erfolgreichsten Saison in der 1. Regionalliga Südost. Bereits ei­ne Stunde früher als gewohnt – also schon um 18.00 Uhr – ist in der Senefelder Halle Tip-Off für die Partie gegen den BBC Bayreuth II.

„Nach der Erfolgsbilanz der vergangenen Wochen brauchen wir nicht drum herumzureden: Klar wollen wir auch das letzte Match gewinnen“, sagt Trainer Stephan Harlander. Er und seine Truppe streben nach zuletzt zehn Siegen in Serie den elften Erfolg an und wollen anschließend mit mehreren Hundert Fans den vierten Tabellenplatz feiern.

Dieser ist den Treuchtlingern bei ei­nem Sieg auf jeden Fall sicher, denn der direkte Vergleich mit dem punktgleichen Fünften BG Leitershofen/
Stadtbergen (beide 36) spricht für den VfL. Der Ehrgeiz bei den heimischen Baskets ist groß. Sie wollen vor ihrem großen und treuen Heimpublikum ein „anständiges letztes Saisonspiel“ (Harlander) abliefern und natürlich als Sieger vom Feld gehen. Der Coach ist optimistisch, dass es klappt, wenn seine Spieler „Normalform erreichen und die Euphorie des letzten Spiel­tages nutzen“.

Rang vier ist „unglaublich“

Die jüngste Siegesserie spricht aus Sicht von Stephan Harlander für den „Hunger“ seiner Truppe und sie spiegelt auch deutlich wider, „dass wir uns in dieser Saison weiter verbessert ha­ben“. Der VfL hat alle Spitzenteams mindestens einmal geschlagen (den Meister aus Nördlingen sogar zweimal) und es ganz klar geschafft, sich vom Mittelfeld der Liga abzusetzen und zu unterscheiden. „Der vierte Platz ist unglaublich, aber absolut
realistisch und zeigt, dass wir auch in der Tabelle als Spitzenteam dastehen“, freut sich der Trainer.

18 Siege und sieben Niederlagen lautet die bisherige VfL-Bilanz. Nur Nördlingen (21/4) sowie Vilsbiburg und Bayern München II (je 20/5) stehen besser da. Angesichts dieser Werte trauert man bei den Treuchtlingern ein Stück weit den Niederlagen in Herzogenaurach und Erfurt sowie dem vergebenen 15-Punkte-Vorsprung in Leitershofen nach. So gesehen wäre sogar noch mehr möglich gewesen. Andererseits darf man auch manch knappen Sieg (wie zuletzt beim 75:73 in Oberhaching) oder die mehrfachen Erfolge in den Verlängerungen nicht vergessen.

Mit hätte, wenn und aber will sich Erfolgstrainer Harlander allerdings nicht groß aufhalten. Für ihn und sein Team stehen zwei Aspekte im Vordergrund: ein guter und erfolgreicher Saisonabschluss gegen die Bundeliga-Reserve aus Bayreuth und dann den Sommer über eine intensive Trainingsarbeit. „Damit wollen wir uns weiter verbessern, damit wir auch nächste Saison wieder in diesen Regionen mitspielen können. Das ist nach wie vor nicht selbstverständlich für den VfL“, betont der Coach.

Hinspiel-Sieg in der Overtime

Das Hinspiel in Bayreuth entschieden die Treuchtlinger in der Overtime mit 98:93 für sich und demonstrierten dabei – wie so oft in dieser Saison – ihre Nervenstärke. Die Oberfranken stehen aktuell mit acht Siegen auf Rang zwölf und mussten zuletzt eine 44:107-Klatsche gegen die Reserve
des FC Bayern München hinnehmen. Topscorer der sehr ausgeglichen besetzten BBCler um Trainer Darko Mihajlovic ist Jonas Riesner mit 12,6 Punkten. Außerdem punkten mit Phi­lipp Johannes (11,7 Punkte), Dilhan Durant (11,5), Kevin Eichelsdörfer (10,1) noch drei weitere Spieler zweistellig. Zum Vergleich die Topwerte der VfL-Spieler: Stefan Schmoll (21,2), Volker Lang (16,1), Tim Eisenberger (16,0) und Claudio Huhn (15,6).

Zuletzt kämpften die Bayreuther mit vielen Verletzungen und konnten teilweise nur zu siebt antreten. Die Treuchtlinger sind somit Favorit und können zum Abschluss ein weiteres Mal aus dem Vollen schöpfen. Der Kader: Oliver Linss, Kevin Vogt, Tim Eisenberger, Simon Geiselsöder, Claudio Huhn, Alexandros Mavropoulos, Stefan Schmoll, Leon Fruth, Jonas Rauch, Florian Beierlein, Volker Lang, Jonathan Schwarz und Arne Stecher.

Nach dem Match möchten die VfL-Baskets mit ihren Fans am Abend die erfolgreiche Saison feiern. Wer möchte, kann gerne länger in der Halle bleiben, für Verpflegung ist gesorgt. Zwischen 23.00 und 23.30 Uhr haben die Treuchtlinger einen Bus zum Soho nach Weißenburg organisiert. Mit einem Eintrittsstempel vom VfL-Spiel gibt es einen Wertgutschein zum „Abfeiern“ in der Disco.