Der Meister-Cup als Fußballfest in Weißenburg

3.7.2018, 08:37 Uhr
Der Meister-Cup als Fußballfest in Weißenburg

© Uwe Mühling

Jubeln durften am Ende vor allem der TSV Wolkersdorf und der FC Ezelsdorf: Die Wolkersdorfer Herren gewannen das Turnier der Herren. Im Finale setzte sich der Meister der A-Klasse Nord West gegen den eigentlichen Favoriten und SC Großschwarzenlohe (Bezirksliga Süd) mit 2:1 durch. Beide Finalisten sind für das bayerische Landesfinale am kommenden Sonntag bei der TSG 08 Roth qualifiziert. Das gilt auch für den Drittplatzierten TSV Berching (Kreisliga Süd). Ein voller Erfolg also für den gastgebenden Kreis Neumarkt/Jura. 

Bei den Frauen avancierte der FC Ezelsdorf zum „Meister der Meister“ in Mittelfranken: Zehn Punkte und 9:0 Tore aus vier Spielen waren die Bilanz für den Bezirksoberliga-Primus und Favoriten, der gegenüber dem punktgleichen Zweiten DJK Eibach-Nürnberg (7:1) das bessere Torverhältnis hatte. Eibach darf jedoch als Sieger des Rahmenwettbewerbs (Schussgeschwindigkeit, Geschicklichkeitsparcours) ebenfalls zum Landesfinale fahren. Dieses Zusatz-Ticket holte sich bei den Herren die SG Oberes Pegnitztal.

Das Team aus dem Weißenburger Ortsteil Kattenhochstatt kam bei seinem „Heimspiel“ mit vier Punkten auf Rang drei. Bei dem Turnier im Modus „Jeder gegen Jeden“ gewannen die Eintracht-Mädels mit 3:1 gegen die DJK Gnotzheim (Rang vier) und spielten gegen Langensendelbach 0:0. Gegen Ezelsdorf (0:6) und Eibach (1:4) musste der Kreisklassen-Meister jedoch klare Niederlagen hinnehmen.

Der Meister-Cup als Fußballfest in Weißenburg

© Uwe Mühling

Pappenheim im Viertelfinale

Die Herren spielten zunächst in vier Gruppen. Die TSG Pappenheim war dabei die einzige Mannschaft aus dem Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen, die den Sprung ins Viertelfinale schaffte. Pappenheim (Meister der A-Süd) wurde Zweiter der Gruppe C hinter dem TSV Berching. 2:0 gegen Dormitz, jeweils 0:0 gegen Langensendelbach und Berching sowie 1:0 gegen den SSV Oberhochstatt lauteten die Resultate der TSG. Der SSV gewann mit 2:0 gegen Langensendelbach, spielte 1:1 gegen Dormitz, verlor aber gegen Berching (0:5) sowie Pappenheim (0:1) und wurde Dritter der Gruppe C.

In der Gruppe B entpuppte sich die DJK Raitenbuch als Remis-Spezialist. 0:0 stand es jeweils gegen Emskirchen und Dinkelsbühl, 1:1 gegen den Post SV Nürnberg II. Gegen den späteren Turniersieger aus Wolkersdorf setzte es die einzige Niederlage (0:2) für den Meister der A-Klasse Mitte, der auf Rang vier seiner Gruppe landete. Der A-West-Champion FC Altenmuhr kam in der passenden Gruppe A zu zwei Unentschieden gegen Steinachgrund und Unterreichenbach (jeweils 0:0), musste sich aber gegen Diepersdorf I (0:2) und die SG Oberes Pegnitzal (0:1) geschlagen geben.

Im Viertelfinale unterlag Pappenheim als letzter Landkreisvertreter knapp mit 0:1 gegen die Pegnitztaler. Zudem setzten sich Wolkersdorf (ge­gen Diepersdorf II), Berching (gegen Unterreichenbach) und Großschwarzenlohe (Post Nürnberg II) durch. Die folgenden Halbfinals endeten Unentschieden und mussten jeweils vom Neunmeterpunkt entschieden werden: Groß’lohe gewann 3:1 gegen Pegnitztal, Wolkersdorf mit 4:3 gegen Berching. Die Berchinger behaupteten sich im Spiel um Platz drei (2:0 gegen Pegnitztal) und sicherten sich den dritten Startplatz für das Landesfinale. Dorthin fahren auch die beiden Endspielteilnehmer, wobei Wolkersdorf als Außenseiter die Nase vor dem Favoriten aus Großschwarzenlohe hatte und den 2:1-Sieg ausgiebig feierte.

Um das zugehörige (Weiß-)Bier musste sich angesichts des Sponsors keiner Sorgen machen. Einen Kasten gab es für alle als Antrittsprämie. Für die vorderen Teams gab es weitere Preise in Form von Trikots, T-Shirts, Bällen und mehr. Die Siegerehrung nahmen Vertreter von Erdinger und die Turnierleiter (Bezirksspielleiterin Sandra Hofmann und Thomas Jäger als Kreisvorsitzender von Neumarkt/Jura) gemeinsam mit dem dritten Bürgermeister Gerhard Naß sowie den TSV-1860-Vertretern Thomas Strobl (Vorsitzender) und Alexandra Wagner- Hamm (Spartenleiterin) vor.

Letztere bedankte sich für das Vertrauen, das der Bayerische Fußball-Verband (BFV) mit der Ausrichtung der Erdinger-Cups in den TSV 1860 gesetzt habe. Und Wagner-Hamm durfte stellvertretend für ihre Abteilung ein großes Lob entgegennehmen: „Ihr habt einen großartigen Job gemacht“, hieß es von allen Seiten nach einem rundum gelungenen Turniertag auf Kleinfeld (fünf Plätze) und bei herrlichem Sommerwetter. 

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