Der nächste "Hunderter" des VfL

5.10.2016, 06:00 Uhr
Der nächste

© Uwe Mühling

Bei dem Auswärtserfolg in Oberbayern überzeugte die Mannschaft ihren Trainer Stephan Harlander zwar nicht das komplette Spiel, nahm jedoch nach einer Leistungssteigerung im zweiten Abschnitt verdient die Punkte mit in die Altmühlstadt. Besonders die beiden Anführer Stefan Schmoll (35 Punkte, 16 Rebounds) und Tim Eisenberger (33/12) glänzten mit Topquoten.

Die Partie begann sehr ausgeglichen. Im ersten Viertel erspielten sich die VfL-Baskets zwar einen kleinen Vorsprung (18:9, 7. Minute), doch bis zur Viertelpause verkürzten die gastgebenden Tropics – gecoacht vom ehemaligen Nördlinger Aufstiegscoach Mario Matic – bis auf 18:21. Im zweiten Abschnitt bereitete vor allem Jermaine Lippert der VfL-Defensive Probleme. Mit zwei spektakulären Dunkings sorgte er für die höchste Führung der Münchner Vorstädter (35:30, 17.). Doch Claudio Huhn startete mit einem „Dreier“ einen 9:1-Lauf und zur Pause lag die Harlander-Truppe wieder mit 39:36 in Front.

„Wir haben erst nach und nach ins Spiel gefunden, doch in der zweiten Halbzeit war unsere Leistung dann in Ordnung“, bilanzierte der Coach, der in der Pause wohl die richtigen Anweisungen für sein Team gefunden hatte. Denn das dritte Viertel ging mehr als deutlich mit 31:17 an seine Jungs. Besonders Oberhachings US-Boy und Topscorer Omari Knox, der letzte Woche in Bad Aibling noch überragende 48 Punkte erzielt hatte, hatten die Treuchtlinger zu jeder Phase des Spiels im Griff. „Nur“ 13 Punkte und eine schwache Wurfquote (4/17) erlaubten sie als Kollektiv in der Verteidigung gegen Knox.

Besonders nach der Pause führten die Fehlwürfe des Oberhachinger Neuzuganges immer wieder zu schnellen Fast-Breaks von Florian Beierlein, Simon Geiselsöder oder Tim Eisenberger, die sich gemeinsam mit Claudio Huhn in der Defensive um den Guard kümmerten. „Wir müssen uns weiter steigern. Jeder Spieler trägt sowohl im Angriff, als auch in der Verteidigung eine hohe Verantwortung für unseren Erfolg. Dessen müssen sich die Jungs auch in jeder Sekunde bewusst sein“, betonte Harlander nach der Partie.

Im Schlussviertel brachten die Treuchtlinger die Partie dann souverän nach Hause. Mit einem Korbleger machte Tim Eisenberger zwei Minuten vor Schluss (wie schon in der Vorwoche) den „Hunderter“ voll, nachdem vor allem Stefan Schmoll im vierten Durchgang nicht mehr zu stoppen war. Claudio Huhn stellte mit zwei Freiwürfen den 104:81-Endstand her.

Und Trainer Stephan Harlander leitete im Anschluss gekonnt über: „Ich bin insgesamt zufrieden, weiter gehts!“ – allerdings erst am 15. Oktober mit dem Auswärtsspiel beim punktgleichen und starken Aufsteiger Bad Aibling. Aufgrund von Reparaturen an der Korbanlage in der Turnhalle der Senefelder Schule muss das für diesen Samstag, 8. Oktober, geplante Spiel gegen Neuling Coburg abgesagt und auf einen späteren Zeitpunkt verlegt werden.

VfL Treuchtlingen: Kevin Vogt, Tim Eisenberger (33 Punkte, 12 Rebounds, 3 Assists), Simon Geiselsöder (4), Claudio Huhn (8, 4 Assists), Stefan Schmoll (35 Punkte, davon 4 Dreier, 16 Rebounds), Leon Fruth (3, 4 Rebounds), Jonas Rauch, Florian Beierlein (14), Jonathan Schwarz, Arne Stecher (6).

TSV Oberhaching-Deisenhofen: Jermaine Lippert (23 Punkte, 8 Rebounds), Janosch Kögler (17), Omari Knox (13), Aidan Francois-Friis (11), Florian Börstler (9), Torsten Walter (4), Ben-Mateta Kitatu (4), Andreas Rank.
Die Ergebnisse der einzelnen Viertel: 18:21, 18:18, 17:31, 28:34.
 

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