Der Nachwuchs bleibt im Rennen um die "Bayerische"

TREUCHTLINGEN - Die U18 der VfL-Baskets Treuchtlingen hat sich für die Zwischenrunde der Bayerischen Meisterschaft qualifiziert. Dafür reichte der von Stephan Harlander trainierten Mannschaft ein zweiter Platz bei der Vorrunde in der heimischen Senefelder-Halle.

Im ersten Spiel des Tages gab es gleich das vorgezogene Finale. Die Treuchtlinger trafen als Bezirksoberliga-Meister und mittelfränkische Nummer eins auf die DJK Don Bosco Bamberg aus Oberfranken. Besonders Alexandros Mavropoulos schien sich viel vorgenommen zu haben. Der Center markierte bereits im ersten Abschnitt zwölf Punkte und führte seine Mannschaft zu einer 25:13-Führung. Diese sollte bis zur Halbzeit Bestand haben. „50 Punkte in 16 Minuten sind überragend, 37 Gegenpunkte wohl fast ein bisschen zu viel“, fasste Stephan Harlander zusammen. Zur zeitlichen Orientierung: Bei dem Turnier wurden viermal acht Minuten pro Partie gespielt.

Und mit der Verteidigung seiner Mannschaft konnte er weiter nicht zufrieden sein. Bamberg kam nun immer besser ins Spiel. VfL-Kapitän und Geburtstagskind Nico Jahnel (er wurde  17) brachte sein Team per Dreier zwar erneut mit 63:53 in Führung, doch mit einem 13:5-Lauf beendete die DJK das Viertel (68:66). Die Partie wurde weiterhin auf sehr hohem Niveau geführt, und Jonas Rauch sowie  „Aleko“ Mavropoulos (er kam insgesamt auf 39 Punkte) übernahmen nun im Schlussviertel immer wieder Verantwortung. Weil sie zusammen in den Schlussminuten jedoch nur zwei ihrer sechs Freiwürfe verwandelten, schaff­te Bamberg durch drei verwandelte Freiwürfe vier Sekunden vor dem Ende den Ausgleich.

© Mühling

Unglücklicherweise kassierte Point Guard Nico Jahnel zuvor sein viertes Foul (wegen der verkürzten Spielzeit sind nur vier Fouls erlaubt) und muss­te nun von der Bank aus zusehen. Beim Stand von 80:80 ging es in eine vierminütige Verlängerung. Die Führung wechselte ständig, und immer noch war die Entscheidung nicht gefallen. Bamberg glich zum 92:92 aus, und ein Treuchtlinger Notwurf aus der eigenen Hälfte verfehlte nur knapp das Ziel. In der zweiten Verlängerung (Overtime) hatte Bamberg dann den längeren Atem und setzte sich letztendlich mit 102:98 durch.

Im zweiten Spiel des Tages gewann Weiden gegen die SG Oerlenbach/
Ebenhausen. Treuchtlingen war also gegen die Unterfranken aus Oerlenbach/Ebenhausen bereits unter Druck. Im ersten Viertel konnten die Gäste noch halbwegs mithalten (18:8), doch den zweiten Abschnitt entschieden die VfL-Youngster mit 27:2 für sich. Auch im dritten Viertel ließ die Harlander-Mannschaft nicht locker. 78:19 leuchtete es vor dem Schlussabschnitt von der Anzeigetafel der „Sene“. Am Ende stand ein klarer 97:26-Erfolg, bei dem alle Spieler reichlich Einsatzzeit bekamen.

Im Anschluss besiegte Bamberg Weiden recht deutlich mit 87:35. Es war klar: Ein Sieg im abschließenden Spiel gegen TB Weiden würde also zum Weiterkommen reichen. Auch hier begann der VfL-Nachwuchs konzentriert, entschied alle Viertel klar für sich und spielte einen souveränen 96:52-Erfolg gegen die Oberpfälzer heraus. Weiter geht es nun für die Treuchtlinger Talente mit der Zwischenrunde der „Bayerischen“ am Sonntag, 12. April.

VfL Treuchtlingen, U18: Abraham Sailer, David Fruth, Nico Jahnel, Sebastian Amler, Tobias Heinz, Niklas Liedtke, Alexandros Mavropoulos, Moritz Rettner, Philipp Linss, Florian Lehner und Lukas Reuter.