Der neue Weißenburger Seniorenbeirat steht fest

29.12.2017, 06:00 Uhr
Der neue Weißenburger Seniorenbeirat steht fest

© Robert Renner

Seit 2008 gibt es in Weißenburg einen Seniorenbeirat. Die Mitglieder werden vom Stadtrat jeweils für eine Amtszeit von drei Jahren berufen und sollen sich für die Belange der älteren Menschen einsetzen. Jetzt wurden die zehn Mitglieder für die Zeit von 2018 bis 2020 bestimmt. Satzungsgemäß werden bis zu sieben Vertreter von örtlichen Vereinen und Verbänden be­nannt. Hinzu kommen Einzelpersonen, die Bürger der Stadt sind. Sie werden vom Stadtrat gewählt.

Nachdem von den Organisationen in der Stadt nur sechs Vorschläge gemacht wurden, galt es vier Mitglieder zu wählen. Die Stadträte entschieden sich für Barbara Schäller, Norbert Mattusch, Dr. Cornelia Schmid-Tönnes und Ursula Klinkhammer-Lambert.

Kandidaten stellten sich vor

Die Kandidaten hatten sich vor der Wahl kurz vorgestellt. Schäller ist 69 Jahre alt und sowohl kirchlich als auch im Bayerischen Roten Kreuz (BRK) und in Sozialverbänden aktiv. Mattusch, ebenfalls 69 Jahre alt, war Leiter des Staatlichen Schulamtes in Weißenburg. Er wohnt seit 2015 wieder in der Stadt, nachdem er schon seine Schulzeit hier verbracht hat. Er ist ehrenamtlich in sozialen Gremien tätig, sagte er in der Vorstellungsrunde.

Klinkhammer-Lambert war bereits in der vergangenen Wahlperiode Seniorenbeirätin und fungierte als Vorsitzende. Die knapp 70-Jährige ist auch als Senioren- und Wohnberaterin ehrenamtlich tätig, arbeitet in der offenen Jugendhilfe mit und ist politisch in der SPD engagiert. Schmid-Tönnes war bei der Stadtratssitzung nicht persönlich anwesend.

Bei den Seniorenbeiräten, die von Verbänden und Vereinen vorgeschlagen werden, gilt das Mindestalter von 60 Jahren nicht. Für die Caritas wird künftig Alexandra Trögl (41) in dem Gremium vertreten sein. Die katholische Pfarrgemeinde benannte Peter Berndt (75), die evangelische Kirchengemeinde Pfarrerin Catharina Fenn (45) und das Diakonische Werk Jürgen Ranzenberger (70). Für die Lebenshilfe wird Alfred Weißert (62) als Seniorenbeirat wirken. Und der VdK schlug Ilse Hönning (78) vor.

Die vorgeschlagenen und die neu gewählten Mitglieder wurden vom Stadtrat noch per einstimmigen Beschluss bestätigt. Oberbürgermeister Jürgen Schröppel gratulierte dem Gremium zur Wahl. Er freue sich auf die Zusammenarbeit, meinte er. Wenige Tage zuvor hatte der OB den bisherigen Beiräten bei deren letzter Sitzung für ihr ehrenamtliches Engagement gedankt und dabei auch sein Bedauern über das Ausscheiden einiger erfahrener Mitglieder zum Ausdruck gebracht. Vorsitzende Klinkhammer-Lambert lobte ihre Mitstreiter für die kollegiale Zusammenarbeit. Sie dankte Thomas Felber, der als Vertreter der Stadtverwaltung beratend an allen Sitzungen teilnimmt und als Bindeglied wirkt, damit die Belange in der Verwaltung bei den Sachbearbeitern wahrgenommen werden.

An einige Aktionen erinnert

Zweiter Vorsitzender Hans Käfferlein hatte einen Rückblick zusammengestellt und an einige Aktionen erin­nert. Besonders großen Zuspruch fanden die Informationsveranstaltungen in einer Fahrschule zum Thema Senioren im Straßenverkehr sowie die Vorträge in Zusammenarbeit mit der Polizei und mit der Aktion „Was bleibt“ der evangelischen Kirche.

Bei einer gemeinsamen Ortsbegehung hatte der Seniorenbeirat mit dem Blick auf die Bedürfnisse älterer und behinderter Menschen auf Schwachstellen im Stadtgebiet hingewiesen. Viele Problemstellen wurden im Nachgang beseitigt. „Schwierigere Herausforderungen sind speziell beim Stadtbauamt registriert und werden bei künftigen Umbauten berücksichtigt“, heißt es in einem Pressetext des Seniorenbeirats. Ein wichtiges Anliegen des bisherigen Beirats war außerdem der regelmäßige Kontakt in die Ortsteile, damit auch dort die Belange älterer Menschen aufgenommen werden konnten.

Über Weißenburg hinaus gab es regelmäßige Treffen mit den Kollegen der Seniorenbeiräte in Treuchtlingen und Gunzenhausen. Die Sitzungen fanden und finden im Gotischen Rathaus statt und sind stets öffentlich. Bei der konstituierenden Sitzung im Januar 2018 wird der neue Turnus beschlossen und bekannt gegeben.

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