Der SVW ist optimistisch im Kampf um den Klassenerhalt

10.3.2018, 07:00 Uhr
Der SVW ist optimistisch im Kampf um den Klassenerhalt

© SVW

Der Tabellensiebte SG TSV/DJK Herrieden konnte das Hinspiel in Treuchtlingen mit 2:0 gewinnen. Das Match war irgendwie symptomatisch für die erste Saisonhälfte der Wettelsheimer. Sie gerieten in Rückstand, waren dann ganz dicht dran am Ausgleich, doch gegen die zunehmend geöffnete Defensive machte Herrieden kurz vor Schluss mit dem zweiten Treffer alles klar. Es war eines jener Spiele, in denen dem SVW laut Trainer Grimm zum einen etwas die Cleverness, zum anderen auch das nötige Matchglück fehlte. „Nur gegen Weißenburg, Dittenheim und Mosbach haben wir schwere und klare Niederlagen kassiert, der Rest der Spiele war relativ ausgeglichen“, stellt der Coach rückblickend fest.

Seine Mannschaft sei nach dem Aufstieg „sehr, sehr gut gestartet“, sei dann aber auch von der letztlich zu kurzen Sommerpause eingeholt worden. Hinzu kamen viele Verletzungen von wichtigen Spielern und teils auch die bereits erwähnte fehlende Cleverness oder schlichtweg Kleinigkeiten im Spiel. Für die verbleibenden 14 Partien werden nun die Karten jedoch neu gemischt. Grimm und Co. blicken positiv in die Rückrunde. „Ich bin sehr, sehr zuversichtlich, dass wir den Klassenerhalt schaffen“, unterstreicht der Trainer.

„Enorme Qualität“

Hauptgrund für seinen Optimismus ist die deutlich verbesserte Personalsituation. Dazu tragen zum einen die lange Zeit verletzten Rückkehrer wie Danny Schupp, Bastian Baumann und Patrick Fuchs bei. Auch Kapitän Hansi Döbler steht nach seiner Meniskus-Operation in der Winterpause schon wieder zur Verfügung. Zum anderen haben die Wettelsheimer zwei heimische Neuzugänge für sich gewinnen können: Julian Dürnberger (TSV Nördlingen) ist in seinen Heimatort zurückgekehrt und der in Treuchtlingen aufgewachsene David Zischler kam von der U19 der JFG Eichstätt. Da aktuell nur Maximilian Riehl wegen einer Knieverletzung aus­fällt, kann der Trainer aus einem großen Kader mit „enormer Qualität“ (Grimm) schöpfen.

Der Coach hofft, „dass wir gleich mit einem Sieg starten können“. In Herrieden wartet allerdings ein stark eingeschätzter Gegner, der sehr gut und ausgeglichen besetzt sei. Herrieden ist zweitbester Aufsteiger nach dem Tabellenführer SC Großschwarzenlohe, der am nächsten Wochenende beim SVW-Heimspiel in Treuchtlingen zu Gast sein wird. Auf der Bezirkssportanlage tragen die Wettelsheimer vorerst weiter ihre Heimspiele aus. Die Rückkehr an den heimischen Hirschfeldweg ist allerdings absehbar. Wann genau es so weit ist, wird sich laut Grimm demnächst entscheiden.

Unabhängig davon bot die Sport­anlage in Treuchtlingen in den vergangenen Wochen der Vorbereitung ein gutes Umfeld: „Wetterbedingt war es natürlich nicht einfach, doch gerade durch die neue Sparda-Arena konnten wir viermal die Woche auf Kunstrasen trainieren“, berichtet Grimm und freute sich über eine „gute Kombination“ aus Fußballeinheiten, Lauftraining, Spinning und mehr.

In der Halle hat sich der SVW zurückgehalten. Nur beim Claus-Wagner-Cup des Nachbarvereins TSV 1860 Weißenburg war man am Start und holte einen beachtlichen dritten Platz. Bei den offiziellen Kreismeisterschaften mischten die Wettelsheimer allerdings nicht mit und nutzten die Winterpause vor allem zum Regenerieren und Auskurieren. So sieht sich der Aufsteiger gut gerüstet für die zweite Saisonhälfte und will das im Juli 2017 formulierte Saisonziel „Nichtabstieg“ mit aller Entschlossenheit anpeilen – auch wenn es laut Tobias Grimm „nicht einfach“ wird. „Auch die an­deren Mannschaften haben in der Winterpause ihre Hausaufgaben gemacht“, sagt er und fügt hinzu: „Wir aber auch!“

Der SVW-Kader für das Spiel in Herrieden: Aaron Obel, Markus Kluy, Tobias Krois, Matthias Müller, Hans-Christian Döbler, Michael Halbmeyer, Tobias Fuchs, Marius Bürlein, Kevin Rasch, David Zischler, Julian Dürnberger, Danny Schupp, Simon Renner, Felix Neubauer, Robin Bosch, Bastian Baumann, Simon Hüttinger.

Keine Kommentare