Die Bezirksliga geht in den Endspurt

WEISSENBURG/SOLNHOFEN - Die Fußball-Bezirksliga 2 geht langsam aber sicher in den Endspurt der Saison 2014/15. Fünf reguläre Spieltage sowie ein paar Nachholpartien stehen in den kommenden Wochen bis zum Pfingstsamstag noch aus. Vorne schaut es es trotz der jüngsten 1:5-Klatsche bei der SpVgg Ansbach II nach der Meisterschaft für den TuS Feuchtwangen (60 Punkte) aus und der SV Ornbau (54) hält alle Trümpfe für den zweiten Rang in der Hand. Am Tabellenende werden vier Absteiger gesucht. Die entsprechenden Plätze nehmen der FC/DJK Weißenburg (20), der TSV Winkelhaid (22), der SV Mosbach (25) und der TSV Windsbach (28) ein. Aber auch die davor platzierten Teams dürfen sich keineswegs in Sicherheit wiegen.

Das gilt auch für die oberpfälzer Vereine FC Holzheim und BSC Woffenbach (je 33), die am morgigen Sonntag im Jura-Süden beim FC/DJK Weißenburg bzw. bei der TSG Solnhofen zu Gast sind. Der Dritte im Bunde der Südvereine, der TSV 1860 Weißenburg, erwartet bereits am heutigen Samstag die SpVgg Ansbach II.

Dieses Match beginnt um 16.30 Uhr im Sportpark Rezataue und bietet ein Duell zweier Tabellennachbarn aus dem gesicherten Mittelfeld. Die Ansbacher Bayernliga-Reserve hat nach dem eingangs erwähnten Coup gegen den Spitzenreiter 42 Punkte (Platz 7) auf dem Konto, der TSV 1860 bringt es auf 41 Zähler (Rang 8), hat aber noch zwei Nachholspiele in der Hinterhand, die den Weißenburgern nun zwei englische Wochen in Serie bescheren.

Dabei wollen Trainer Oliver Wellert und sein Team noch möglichst viele Punkte sammeln und noch den einen oder anderen Tabellenplatz gutmachen. Personell sieht es durch die Rück­kehrer Stefan Müller und Tobias Reile wieder besser aus. Zudem hat sich die Knieverletzung von Bastian Forster als weniger schlimm herausgestellt. Er könnte bald wieder dabei sein. Sonst fallen „nur“ Daniel Blob und Jonas Bürlein aus. Und auch bei den Trainern gibt es Ausfallerscheinungen. Oliver Wellert hat eine heftige Grippe erwischt, sodass er heute nicht dabeisein kann. Auch Reservetrainer Markus Schäfer ist erkrankt, soll aber nach Möglichkeit heute das Kommando bei der „Ersten“ übernehmen.

Auf der gegnerischen Bank der Ansbacher wird als Trainer Thomas Foth Platz nehmen – ein alter Bekannter, der auch schon den TSV 1860 gecoacht hat.
Ein möglichst erfolgreicher Endspurt ist das Ziel der TSG Solnhofen, bei der sich die Amtszeit von Trainer Franz Wokon dem Ende entgegenneigt. Er steht mit seiner Truppe auf Rang fünf. Während Platz zwei mit neun Punkten Rückstand in den verbleibenden fünf Partien kein Thema mehr sein dürfte, bleibt den Altmühltalern zumindest die Perspektive auf Rang drei. „Wir wollen vor allem unsere drei ausstehenden Heimspiele gewinnen“, unterstreicht Wokon.

Der Coach und sein Team wollen damit am Sonntag ab 15.00 Uhr gegen den BSC Woffenbach beginnen. Während die Gäste nach der 1:3-Niederlage gegen den TSV 1860 im Abstiegskampf gehörig unter Druck stehen, kann die TSG befreit aufspielen, wie es immer so schön heißt. Im Hinspiel gab es ein 1:1, das dem Solnhofener Trainer noch immer ein wenig im Magen liegt, denn das damalige BSC-Tor fiel aus seiner Sicht nach drei Fehlentscheidungen. Im Rückspiel hoffen die Solnhofener auf mehr Glück und setzen auf ihre aktuelle personelle Stärke: „Der komplette 16-Mann-Kader ist einsatzbereit“, freut sich Wokon.

Personell wieder arg gebeutelt ist der FC/DJK Weißenburg, der beim Pokal-Halbfinale auf zahlreiche Stammspieler verzichten musste. Umso mehr lobte Trainer Martin Huber die „überragende Leistung“ des letzten Aufgebots, das sich nur knapp in eine 1:2-Niederlage beim SC 04 Schwabach fügen musste. „Angesichts der Personalsituation ziehe ich meinen Hut vor der läuferischen und kämpferischen Leistung meiner Mannschaft. Spielerisch war leider nicht mehr drin“, sagt Huber.

Personell wird es auch am Sonntag ab 16.00 Uhr beim Heimspiel gegen den FC Holzheim nicht viel besser ausschauen. Immerhin kommt aber Marc Rieder wieder dazu, dafür fehlt diesmal der aus Polen gekommene Neuzugang Kacper Paluszkiewicz. Falls er beruflich in der Region bleibt, könnte er eine Option für die Zukunft beim FC/DJK sein. „Kacper ist ein echter Rohdiamant“, sagt Martin Huber über das Talent. Der Coach sieht die verbleibenden Spiele als gute Möglichkeit, um unter Wettbewerbsbedingungen zu testen und vielleicht noch manchen Gegner zu ärgern. Ansonsten richten sich die Planungen schon in Richtung der neuen Saison.