Die geballte Erfahrung von über 6000 Schiri-Einsätzen

2.2.2018, 10:07 Uhr
Die geballte Erfahrung von über 6000 Schiri-Einsätzen

© Uwe Mühling

Dort war nämlich die geballte Erfahrung an Unparteiischen vertreten und die drei schon etwas älteren Herren leiteten die 21 Partien mit Ruhe und Souveränität. Kein Wunder auch, denn das eingesetzte Trio hat zusammen exakt 6221 Einsätze als Schiedsrichter „auf dem Buckel“. Allen voran Georg „Texas“ Riedel (Eintracht Kattenhochstatt), der seit 1974 pfeift und seither 2897 Spiele geleitet hat. Dieter Hörauf vom FC Nagelberg bringt es seit 1980 auf mittlerweile 2365 Partien, und Johann Bayer von den SF Bieswang visiert mit 959 Einsätzen langsam aber sicher die 1000er-Marke an. Er ist seit 1988 für die Süd-Gruppe aktiv.

Georg Riedel, den die meisten vor allem unter seinem Spitznamen „Te­xas“ kennen, ist mit fast 3000 Partien die Nummer eins unter den aktuell aktiven Referees des Jura Südens. An den „ewigen“ Rekordhalter und bereits verstorbenen Ehrenobmann Hugo Lahr (3570 Spiele) wird er aber wohl nicht mehr herankommen. Zur absoluten Spitzengruppe zählt auch Dieter Hörauf.

Bleibt noch eine Frage: Woher kommt eigentlich der Spitzname Texas? Georg Riedel muss bei dieser Frage schmunzeln und erzählt von früher, als er in Pleinfeld aufwuchs. Damals lebte er mit seiner Familie in der Nachbarschaft des Rossmetzgers Meyer. Wenn dessen Pferde an die Rezat getrieben wurden, dann schwang sich der junge Georg nicht selten auf die Tiere und ritt mit ihnen zu dem kleinen Fluss – ohne Sattel, ganz wie die Cowboys im Wilden Westen.

Dadurch kam schnell der Spitzname Texas auf. „Und er ist mir bis heute geblieben, obwohl das alles schon 50 Jahre her ist“, stellt der 72-jährige Holzinger fest. Problem hat er keines damit. In Schiedsrichterkreisen sowie in der gesamten Fußballregion gilt er als eine regelrechte Schiri-Legende, welche die meisten tatsächlich nur unter dem Namen „Texas“ kennen.

 

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