Die Narren mischten Mischelbach auf

4.3.2019, 11:57 Uhr
Die Narren mischten Mischelbach auf

© Rainer Heubeck

Zu Hause waren gestern in Mischelbach nur absolute Faschingsverweigerer – ansonsten war alles auf den Beinen und im Narrenkostüm oder saß im Kinderwagen, denn der Narrenzug ist für die Ortsteilbewohner Pflicht. Selbst wenn die Gardemädchen schon ein wenig in die Jahre gekommen sind – gefeiert wird angeführt vom Prinzenpaar Constanze und Peter und dem Elferrat auf jeden Fall. 

Frauen mit spezieller Unterwäsche, Männer in Frauenklamotten, die Jugend als Piratentruppe oder Gelbwesten, Giraffen, die Posaune spielen oder Eierlikör verteilen oder ein gefesselter Troubadix, weil Asterix und Obelix diese Gesänge nicht mehr hören können – erlaubt ist an diesem Tag alles, was Spaß macht und witzig bis kurios ist. Oder den Durst löscht und die Stimmung hebt – etwa bei den Gatsby-Damen oder „Mönch“ Carl Christian von Wrede, der höchstselbst den „Schnitt“ unters Publikum brachte.

Da mussten die Mischelbacher Narren manchmal gar nicht so weit blicken, hatten sich doch in der eigenen Gemeinde wieder allerlei heitere Dinge ereignet. Etwa der Versuch, eine Blase am Fuß mittels einer Nadel aufzustechen. Doch die war hinterher nicht mehr so einfach herauszubekommen. Oder die zerrissene Hose eines Feuerwehrmannes, der den Körperwinden freien Lauf gelassen hatte. Natürlich wurde auch die anstehende Pleinfelder Bürgermeisterwahl nicht ausgelassen. Der Tipp der Mischelbacher: „Schluss mit viel Bla Bla, ran muss eine Domina.“

Keine Kommentare