Die Schafe helfen beim Mähen
9.8.2016, 12:00 UhrBei einer Fachexkursion in Sachen Naturschutz im Altmühltal wurde das Projekt vorgestellt. Unter anderem war auch die Main-Donau-Netzgesellschaft (MDN) vertreten. Im vergangenen Jahr kooperierte diese mit dem Naturschutzprojekt Altmühlleiten. Das Problem bestand darin, dass die Stromtrassen, die über das Gebiet verteilt sind, vollkommen zugewachsen waren. „Für die Schäfer war kein Durchkommen mehr möglich“, erklärte Jasmin Kriegbaum vom Landschaftspflegeverband Mittelfranken.
Für beide Seiten ein Gewinn
Und auch den Netzbetreiber stört es natürlich, „wenn der Strom über Büsche in den Boden fließen kann“, scherzte Alois Roeckl von der Trassenpflege der MDN. Somit hätte es ein und dasselbe Ziel gegeben, nämlich dass die Vegetation von den Trassen fernbleibt. Deshalb habe man sich bei der Netzgesellschaft dazu entschieden, die Eingriffe vorzunehmen und die störenden Büsche zu entfernen. Der Vorteil bei der Aktion: Es mussten keine Naturschutzgelder verwendet werden, um die Weiderouten der Schäfer freizuschlagen. Diese nicht verbrauchten Mitteln können nun für andere Projekte verwendet werden.
Mittlerweile können die Schäfer wieder problemlos an den Trassen entlangziehen. Und auch daraus kann Roeckl eine positive Bilanz für die MDN ziehen: Durch das Weiden der Schafe würden die Trassen optimal gepflegt werden, und ein erneutes Eingreifen durch die Netzgesellschaft müsse erst zu einem späteren Zeitpunkt wieder stattfinden. Die Schafe halten bei regelmäßigem Durchzug die Büsche nämlich von ganz alleine klein.
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