Die Serie hält: Vierter Streich des VfL

24.10.2016, 08:57 Uhr
Die Serie hält: Vierter Streich des VfL

© Uwe Mühling

In ihrem vierten Saisonspiel holten die Korbjäger aus dem Altmühltal den vierten Sieg und wahrten damit als einziges Team der Liga ihre weiße Weste. Kapitän Stefan Schmoll war mit 26 Punkten (und elf Rebounds) dieses Mal Topscorer der VfL-Baskets, die jedoch erneut mit Ausgeglichenheit überzeugten. Florian Beierlein (15), Tim Eisenberger (16), Claudio Huhn (14) und Simon Geiselsöder (10) punkteten ebenfalls wieder zweistellig.

In Rosenheim hat sich gezeigt, dass es auch für die Offensive der Treuchtlinger Tage gibt, an denen es nicht  ganz rund läuft. Tage, an denen die junge Mannschaft nicht in der Lage ist, den Gegner – wie zuletzt in Bad Aibling oder Oberhaching– mit einer Glanzleistung im Angriff zu überrollen; Tage, an denen sich die „Dreier“ statt in den Korb hinein- wieder he-rausdrehen; Tage, an denen die Pässe von Aufbauspieler Tim Eisenberger schlecht getimt sind oder der Gegner schon im Voraus erahnt was die VfL-Baskets vorhaben.

Einen dieser Tage erwischten die Harlander-Jungs am Samstagabend. Umso beeindruckender war es allerdings zu sehen, dass sie sich dann mit einer großen kämpferischen Leistung einen, wie man im Fußball sagen würde, Arbeitssieg erwirtschafteten. Und das gegen einen Gegner, der in der diesjährigen Besetzung noch einigen Gegnern zum Verhängnis werden wird. „In Rosenheim wird noch das eine oder andere Top-Team stolpern. Ich bin heilfroh, dass wir hier heil rausgekommen sind“, kommentierte Kapitän Stefan Schmoll die Partie auf der Rückfahrt. Er ist bekanntlich auch Abteilungsleiter der VfL-Baskets.

48:46-Pausenführung des VfL

Das Spiel begann ausgeglichen, zuerst hatten die Rosenheimer etwas die Nase vorn, doch die Gäste kamen zurück und erspielten sich ihrerseits einen knappen Vorsprung (31:27 nach 13 Minuten). Doch vor allem US-Boy Jguwon Hogges und Dino Erceg hielten gut dagegen. Trotzdem gingen die Treuchtlinger mit einer 48:46-Führung in die Pause. Mit vier Punkten in Folge erhöhte Stefan Schmoll zu Beginn des dritten Abschnitts auf 52:46 und Claudio Huhn sorgte per „Dreier“ für die bis dato höchste Führung (61:52). Rosenheim verkürzte jedoch und ging dann sogar mit einer hauchdünnen Führung (65:64) ins Schlussviertel.

In diesen ziemlich wilden, letzten zehn Minuten erkämpfte sich der VfL wieder einen knappen Vorsprung – insgesamt gab es zehn Führungswechsel in dem Match – die sie auch gegen niemals aufgebende Rosenheimer behaupteten. Vorentscheidend war dabei sicherlich ein Steal von Eisenberger 1:53 Minuten vor Schluss. Den folgenden Fast-Break konnten die Gastgeber nur mit einem unsportlichen Foul stoppen.

Eisenberger verwandelte einen der beiden Freiwürfe zum 81:73. Eine nicht überzeugende Freiwurfquote in der Schlussphase und fünf schnelle Punkte von Rosenheims Hogges ließen zwar noch mal etwas Spannung aufkommen, doch die VfL-Defensive hielt letztlich bis zum 87:79
Stand.

„Es war ein Sieg unserer Willensstärke. Wir haben alles gegeben“, stellte Trainer Harlander fest. „Wir müssen in vielen kleinen Dingen noch viel besser werden. Man hat gesehen dass wir mit Profi-Spielern mithalten können, wenn wir mutig, modern und intensiv spielen. Trotzdem müssen wir am Montag wieder üben um uns weiter zu verbessern.“ Denn schon am Samstag wartet der nächste harte Brocken, der MTSV Schwabing.

Dann jedoch nach fünf Wochen „Entzug“ wieder in der heimischen Senefelder Halle. Spielbeginn ist wie gewohnt um 19.00 Uhr.

VfL Treuchtlingen: Stefan Schmoll (26 Punkte, 11 Rebounds, 5 Assists), Tim Eisenberger (16 Punkte, 14 Rebounds, 4 Assists), Florian Beierlein (15), Claudio Huhn (14 Punkte), Simon Geiselsöder (10, 8 Rebounds), Jonathan Schwarz (6), Arne Stecher, Alexandros Mavropoulos, Kevin Vogt, Nico Jahnel.

SB/DJK Rosenheim: Dino Erceg (21 Punkte, davon 5 Dreier), Jguwon Hogges (16, 7 Assists), Aleksandar Matoski (14, 9 Rebounds), Adrian Gheorghiu (11), Ishmael Fontaine (7), Sebastian Ebertz (6), Steffen Lautner (3), Peter Breitfeld (1), Severin Weigel.

Die Ergebnisse der einzelnen Viertel: 24:20, 22:28, 19:16, 14:23.

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