Die Stirner ärgerten den Meister

23.5.2018, 11:14 Uhr
Die Stirner ärgerten den Meister

© Uwe Mühling

Die Vorbereitung auf das Nachholspiel war für die Stirner alles andere als einfach, musste man doch unter der Woche Bernd Kummerer aus fa­miliären Gründen von seinem Traineramt freistellen. Harry Schuster und Bernd Brandner springen in die Bresche und haben die Trainerfunktion bis Saisonende übernommen. Mit dem Aufsteiger aus Unterreichenbach als Debüt-Gegner hatte das neue Duo gleich eine besonders schwere Aufgabe am sommerlichen Pfingstmontag, die überraschend gut gelöst wurde.

Die technisch versierten Unterreichenbacher beherrschten zwar über die gesamten 90 Minuten das Spielgeschehen, konnten sich jedoch gegen die starke Viererkette mit Jonathan Landwehr, Michael Höppler, Johannes  Monatzetter und Benjamin Schneider nur wenige Torchancen erspielen. Torwart Sebastian Baumann parierte dreimal hervorragend. Mit dem überraschenden 1:0-Führungstreffer durch einen Flachschuss von Schuster (5.) und dem direkten Duell zwischen Christoph Halmheu und dem SV-Keeper Christian Duschek, der den Ball gerade noch um den Pfosten lenken konnte, sind die gelungenen Stirner Offensivaktionen der ersten Halbzeit auch schon aufgezählt. Mit der unerwarteten Stirner Führung wurden nach 45 Minuten die Seiten gewechselt.

Während die ersatzgeschwächten Unterreichenbacher ihre Angriffsbemühungen im zweiten Durchgang weiter forcierten, verstärkte Stirn seine Abwehr mit einer noch defensiveren Spielweise. Insbesondere Schus­ter, Gruber und Brandner bildeten den ersten Abwehrriegel, oft unmittelbar vor dem eigenen Strafraum. Damit kamen die erfolgsverwöhnten Gäste-Stürmer nicht gut zurecht. Stirn versuchte mit vereinzelten Kontern den Vorsprung auszubauen. In der 62. Minute konnte Torwart Duschek eine Flankeg von Florian Halmheu auf seinen Bruder Christoph im letzten Moment noch abfangen. Nach einem Foul an Daniel Höppler zirkelte Brandner den Freistoß von der rechten Seite gekonnt an der Mauer vorbei, per Reflex konnte Duschek gerade noch das 2:0 verhindern. Eine Sensation lag in der Luft.

Mit dem direkten Gegenangriff erzielten die Unterreichenbacher den verdienten Ausgleichstreffer durch Armin Danninger (71.). In der Schlussphase bangten die Stirner mehrmals um das Remis. Mit etwas Glück, den frischen Spielern Stefan Bartenschlager, Maximilian Schneider und Sebastian Schwab sowie einer hervorragenden kämpferischen Mannschaftsleistung, aus der Coachingzone engagiert und lautstark unterstützt von Tobias Neugebauer, war der Stirner Jubel nach 90 Minuten groß. Der SC ist wohl die einzige Mannschaft, die in dieser Saison gegen Unterreichenbach nicht verloren hat. Damit bleibt die Hoffnung auf den Relegationsplatz bestehen.

SC Stirn: Baumann, Monatzetter, Landwehr, Michael Höppler, Benjamin Schneider, Schus­ter, Gruber, Brandner, Daniel Höppler, Florian Halmheu, Christoph Halmheu (Maximilian Schneider, Schwab, Bartenschlager).

Reserven: 6:0 für Unterreichenbach.

 

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