Die zehnte Endrunde mit TSV 1860 und TSG als Südduo

14.1.2017, 06:00 Uhr
Die zehnte Endrunde mit TSV 1860 und TSG als Südduo

© Uwe Mühling

Sowohl der TSV 1860, als auch die TSG machen sich keinen Druck. Sie sind froh, den Sprung unter die besten acht von 66 gestarteten Mannschaften geschafft zu haben und wollen morgen einfach mal schauen, wie weit sie kommen. Getreu der Devise: Das Halbfinale wäre schön, aber wenn es nicht klappt, dann geht die Welt auch nicht unter.

Schwierig wird es allemal. Die TSG Solnhofen etwa trifft gleich im ersten Match der Gruppe A auf den Titelverteidiger SV Seligenporten, der wohl mit einer Mischung aus Regionalliga- und Bezirksliga-Truppe spielt. Solnhofens Trainer Konstantin Bilinski erwartet eine sehr gute spielerische Mannschaft der „Klosterer“, die sich nach 2011 und 2016 gerne zum dritten Mal die Hallenkrone im Gebiet NM/Jura aufsetzen würde.

Ansonsten haben es die TSGler (Gruppe Süd) mit zwei Kreisliga-Konkurrenten aus der Gruppe Nord zu tun. Den SC Großschwarzenlohe sieht Bilinski trotz des letztjährigen Bezirksliga-Abstiegs als Team mit „vielen gut ausgebildeten Fußballern“, der SV Rasch ist für ihn dagegen „ein unbeschriebenes Blatt“. Nur so viel: Der Klub aus dem 900-Seelen-Ort bei Altdorf war 2011 schon bei der Endrunde in Weißenburg dabei. Er blieb dabei zwar punktlos, doch der große Anhang des SVR sorgte für Topstimmung.

Ob es in dieser Gruppe für Solnhofen zum Halbfinale reicht, wird sich zeigen. Wichtig ist für den Coach, dass sich niemand verletzt und alle ihren Spaß am Hallenkick haben – er selbst hat ihn übrigens seit Einführung der Futsalregeln ein Stück weit verloren. Zeitlich entscheidet sich für Bilinski erst kurzfristig, ob er die TSGler coachen wird, Reservetrainer Rene Skel steht allerdings Gewehr bei Fuß und hat voraussichtlich folgenden Kader zur Verfügung: Schwegler, Maltas, Neumann, Ismail-Retzep, Onbasi, Polak, Werner, Muska, Kololli, Bunz.

TSV 1860 als „Außenseiter“

Vom Papier her in die schwerere Gruppe B wurde der TSV 1860 Weißenburg gelost. Speziell gegen den Bayernligisten ASV Neumarkt und den Landesligisten TSV Kornburg – beide sind Spitzenteams – sieht Trainer Martin Bittl seine Mannschaft als „Außenseiter“. Dritter Kontrahent ist der Kreisligist TSV Wolfstein, der in der Zwischenrunde immerhin den Neumarktern ein Remis abgetrotzt hat.

„Bei dieser Konstellation haben wir nichts zu verlieren“, findet Bittl. Für ihn und seine Truppe ist die Hallenrunde „nicht das wichtigste Event, denn es zählt vor allem der Klassen­erhalt in der Bezirksliga“. Dennoch weiß auch der TSV-1860-Coach, dass man aus der Hallensaison einiges an Selbstvertrauen mitnehmen kann. Bittl: „Wir werden versuchen, möglichst weit zu kommen. Die Überkreuzspiele wären eine Supergeschichte“. Die endgültige Weißenburger Formation entschied sich gestern Abend beim Abschlusstraining, der Kader wird aber ähnlich wie bei der Zwischenrunde sein: Uhl, Weglöhner, Lotter, Lehner, Leibhard, Wnendt, Böhm, Siol, Hedwig, Hofer, Swierkot.

Als Topfavoriten auf den Hallentitel sieht Martin Bittl den SV Seligenporten – weniger weil es sich um die höchstklassigste Mannschaft im Kreis handelt, sondern mehr wegen der Teilnahme des SVS an der Futsalrunde. Hinzu kommt noch ein anderer Faktor: Seit es für Neumarkt und Jura gemeinsame Hallenmeisterschaften gibt (seit 2008) sind die „Klosterer“ schon zum siebten Mal dabei.

Einmal öfter hat sich der TSV 1860 Weißenburg qualifiziert, der nur 2011 und 2015 in der Endrunde fehlte und somit der Dauerbrenner schlechthin  ist. Beste Platzierung war 2010 ein dritter Rang, zu dem Mario Swierkot acht Treffer beisteuerte. 2014 folgte dann das Hallen-Highlight für die Weißenburger: Als (gesetzter) Gastgeber holten sie sich die Bezirksmeisterschaft in Mittelfranken.

Der ASV Neumarkt ist morgen zum sechsten Mal in der Kreisendrunde dabei und hat bereits dreimal den Titel geholt. Die Solnhofener mischen nach 2011, 2012 und 2015 zum vierten Mal im „Konzert der Großen“ mit und verbuchten mit Rang drei und „Bronze“ im Jahr 2011 ihre bislang beste Platzierung.

Nun darf man gespannt sein, ob es mit Weißenburg und/oder Solnhofen erstmals ein Verein aus dem Jura Süden ins Endspiel des Gebiets NM/Jura schafft. Zusammen waren beide Teams letztmals im Jahr 2012 dabei. Weißenburg wurde damals in Neumarkt Gruppenletzter. Solnhofen kam ins Halbfinale, scheiterte aber am späteren Meister DJK Schwabach.

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