Die zweitkälteste Nacht des Jahres

5.12.2016, 06:00 Uhr
Die zweitkälteste Nacht des Jahres

© Tim Wagner

Bis in den Januar muss man zurück-gehen, um eine ähnlich kalte Nacht zu finden, wie die von Samstag auf Sonntag, die das Weißenburger Land mit Raureif überzuckerte. Minus acht Grad meldete die Wetterstation in Emetzheim, die nach standardisierten Verfahren in einer Höhe von zwei Metern misst, für die Nacht zum zweiten Adventssonntag. Etliche Außen- und Autothermometer dürften noch deutlich kältere Temperaturen angezeigt haben – etwa auf dem höher gelegenen Weißenburger Jura, wo es sicher zweistellige Minusgrade zu verzeichnen galt.

Der bisherige Jahresminusrekord für das Weißenburger Land stammt noch aus dem vergangenen Winter. Am 24. Januar fiel das Thermometer richtig tief. Damals maß man an der Emetzheimer Wetterstation zwei Tage in Folge Werte um die minus 16 Grad. Das steht für Altmühlfranken erst mal nicht zu erwarten – auch wenn zumindest der heutige Montag noch winterlich bleibt und das Thermometer auch tagsüber weitgehend unter dem Gefrierpunkt bleibt. Gegen Ende der Woche klettern die Temperaturen wieder etwas, sodass es mit Schnee vorerst wohl nichts wird.

Wird’s Weihnachten weiß?

Aber: Winterromantiker können sich – wenn man den Metereologen glauben darf – in diesem Jahr berechtigte Hoffnungen machen, dass es mal wieder weiße Weihnachten gibt. Zwar kann kein Mensch das Wetter in rund drei Wochen voraussagen, aber die Metereologen sind sich einig, dass die Großwetterlage kalte Temperaturen rund um Weihnachten begünstigt. Die statistischen Chancen auf weiße Weihnachten, die im Weißenburger Land sonst bei etwa 20 Prozent liegen, dürften in diesem Jahr also doch ein paar Handvoll Prozentpunkte höher liegen.

Richtig wahrscheinlich ist Schneefall zum Fest damit allerdings leider immer noch nicht. Umso mehr sollte man die schönen Wintertage genießen, die einem das Wetter beschert. Am Wochenende waren denn auch zahlreiche Spaziergänger in der Region unterwegs, und auch die Hobbyfotografen hatten ihre Kamerataschen umgeschnallt und gingen auf Motivfang. Zu sehen gab es einiges. Ein Nebelmeer über Weißenburg am Samstag, während es auf dem Jura strahlenden Sonnenschein gab. Oder die Raureiflandschaften am Sonntag, die im Licht der Sonne glitzerten.

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