Disco für Erwachsene in Ellingen

18.10.2016, 08:52 Uhr
Disco für Erwachsene in Ellingen

© Jan Stephan

Hinter dem „Max&Moritz“ stecken Tobias Weißhaupt, Toni Dittmann und Peter Berschneider und damit das Betreiber-Trio der Weißenburger Disco Soho. Den neuen Laden sehen sie als ideale Ergänzung zum Betrieb im Weißenburger Gewerbegebiet, wo ihr aktueller Club angesiedelt ist. „Leute über vielleicht 35 Jahren fühlen sich im Soho manchmal nicht mehr wohl, und für die ist das Max&Moritz“, erklärte Tobias Weißhaupt. Diese Klientel darf auch weiterhin gerne ins Soho kommen, hat aber mit dem Ellinger Club nun eine Location, wo sie mit einiger Sicherheit nicht auf die eigenen Kinder trifft.

Zu diesem Zweck haben die Soho-Betreiber das frühere „Kitzbühel“ übernommen und stecken im Endspurt der Sanierungsarbeiten. Zwei Bistroräume, ein großer Tanzraum mit zahlreichen Sitzgelegenheiten und ein Raum für Kneipensport wie Kicker und Dart sollen in wenigen Wochen rund 350 Besuchern Platz bieten. Im regulären Betrieb will man von Ok­tober bis Mai jeden Samstag ab 20.00 Uhr geöffnet haben.

Der Laden ist auf die Bedürfnisse eines mittleren Altersspektrums ausgelegt. „Es gibt eine ganz normale Karte, aber auch ein paar Party-Klassiker von früher, die man heute nicht mehr so kriegt“, erklärt Dittmann. Von Asbach-Cola bis Southern-Comfort-Kirsch. Auch musikalisch will man sich auf die Zielgruppe einstellen und DJs holen, die sich auch in den 90er-Jahren gut auskennen. Alleinunterhalter kann man sich ebenfalls immer wieder vorstellen. Im November wird der Treuchtlinger Party-Veteran Stefan Peters etwa ein Gastspiel im „Max&Moritz“ geben.

Der größte Gastrobetrieb

Beim Ortsbesuch sieht man, dass noch einiges zu tun ist, aber das Ambiente lässt sich bereits ausmachen. Vom Vorbesitzer hat man das Partydorf im alpenländischen Stil übernommen, das schwer nach Après-Ski-Party aussieht, aber im Detail liebevoll gemacht ist. Holzschindeln an der Wand, Hütten aus massiven Balken, verspielte Deko auf den Dächern und ein Deko-Brunnen tragen zu einem stimmigen Gesamtbild bei.

Spätestens mit der Eröffnung des „Max&Moritz“ werden Weißhaupt, Dittmann und Berschneider zum größten Gastrobetrieb im Landkreis. Im Durchlauf eines Abends haben sie eine Kapazität von mehr als 1000 Besuchern in ihren beiden Clubs und gut 40 Angestellte beschäftigt.

Der Pool an Mitarbeitern soll sich im Zuge der Neueröffnung auf 90 bis 100 Personen erhöhen, die weitestgehend im Nebenjob arbeiten. Ein Nebenjob ist das Disco-Geschäft nach wie vor auch für die drei Betreiber, die ihr Engagement als eine Art „professionelles Hobby“ sehen.

Die generelle Altersgrenze von 25 Jahren im „Max&Moritz“ dürfte im Landkreis mit Ausnahme von Ü30-Partys relativ einmalig sein. „Wir werden das knallhart durchziehen“, kündigt Weißhaupt unerbittlich an.

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