Dittenheimer feierten auf der Stopfenheimer Tribüne

WEISSENBURG - Die DJK Stopfenheim hat tatsächlich das Zünglein an der Waage gespielt und den FV Dittenheim am Pfingstsamstag zum Meister der Fußball-Kreisliga West gemacht.

Die Dittenheimer hatten mit einem glatten 5:0 gegen den TSV Kornburg II ihre Hausaufgaben gemacht. Weil das Spiel früher ausgetragen wurde, konn­te das FV-Team um Trainer Reiner Eisenberger nach Stopfenheim fahren und dort beim Match gegen den Ta­bellenzweiten SC Großschwarzenlohe zuschauen. Doch mehr als das: Die Dittenheimer entpuppten sich als DJK-Fanblock, der alle Aktionen zugunsten der Stopfenheimer frenetisch bejubelte und am Ende mit dem 2:2 den Titel in der Kreisliga und damit den Bezirksliga-Aufstieg feierte.

Die SG Ramsberg/St. Veit machte derweil das Rennen um den zweiten Platz noch spannender, denn die Trup­pe um Spielertrainer Andre Dietrich besiegte den bisherigen Dritten DJK Schwabach (45 Punkte) mit 1:0. Dadurch konnte der TSV Katzwang (46) vorbeiziehen und ist nun schärfster Großschwarzenloher (49) Kontrahent.

Im Abstiegskampf bleibt die SpVgg Roth (33) dank ihres 3:0-Sieges beim bereits feststehenden Absteiger FC Gunzenhausen im Rennen. Weiterhin höllisch aufpassen muss die DJK Stopfenheim (37). Und selbst die TSG Ellingen (39 Punkte, 5:2-Sieger beim abgeschlagenen Schlusslicht Großweingarten) ist rechnerisch noch nicht aus dem Schneider.

Stopfenheim – Großschwarzenlohe 2:2 

Die DJK Stopfenheim hat dem FV Dittenheim vorzeitig zum Meistertitel und Bezirksliga-Aufstieg verholfen und mit dem 2:2 gegen den SC Großschwarzenlohe selbst einen wichtigen Punkt für den Klassenerhalt gesammelt. Der FVD, der zuvor sein Heimspiel gegen Kornburg II mit 5:0 gewonnen hatte, war mit einer großen Delegation zum Nachbarverein nach Stopfenheim gekommen und unterstützte die DJK 90 Minuten lang lautstark. Doch Stopfenheim hatte in Durchgang eins Probleme mit den spielstarken Gästen. Keeper Dominik Monatzetter bewahrte die Hausherren mit mehreren Glanztaten vor einem Rückstand. Mit dem Pausenpfiff ging die DJK dann sogar in Führung. Eine Flanke von Stefan Seitz drückte Sebastian Pfahler am zweiten Pfosten in die Maschen.

© Mühling

Auch nach dem Seitenwechsel blieben die Gäste das tonangebende Team und hatten wenige Minuten nach Wie­deranpfiff die große Ausgleichschance, doch Sven Bauer scheiterte mit einem Handelfmeter am überragenden Monatzetter. Fast im Gegenzug hatte Florian Schlund das 2:0 auf dem Fuß, doch der DJK-Angreifer setzte eine mustergültige Vorarbeit von Johannes Börlein aus kurzer Distanz am Tor vorbei. In der 56. Minute glich der SCG durch Benjamin Taft aus. Als nur eine Minute später Stefan Seitz mit Gelb-Rot vom Platz musste, schien die Partie zugunsten der Gäste zu kippen. Die DJK hielt jedoch leidenschaftlich dagegen und kam zur erneuten Führung. Eine Freistoßflanke von Andreas Sichert bugsierte Torjäger Johannes Börlein ins Netz. Die Führung hielt bis zur Schlussminute. Dann entschied der Schiedsrichter erneut auf Strafstoß, den Taft zum 2:2 verwandelte.

DJK Stopfenheim: Monatzetter, Renner, Sichert, Christian Schlund, Schmidtlein, Seitz, Schulmeister, Sebastian Pfahler, Berns, Johannes Börlein, Florian Schlund (eingewechselt: Daniel Börlein).

Ramsberg/Veit – DJK Schwabach 1:0

In der ersten Halbzeit entwickelte sich zwischen der SG Ramsberg/St. Veit und der DJK Schwabach ein ausgeglichenes Spiel. Antonio Cirillo hat­te aufseiten der Gäste zweimal in aussichtsreicher Position die Möglichkeit zur Führung, verzog aber. Kurz vor der Pause gelangte ein weiter Ball zu DJK-Keeper Hufnagel, dem das Leder im Nachfassen durch die Beine rutsch­te. SG-Kapitän Andreas Lechner war zur Stelle und hatte keine Mühe, das siegbringende 1:0 zu erzielen.

In der zweiten Halbzeit hatte zuerst Marco Böhm und kurz darauf Andreas Lechner per sehenswerter Volleyabnahme die Chance zum 2:0, beide zielten aber knapp daneben. In der 69. Minute tankte sich Sebastian Zottmann super gegen drei Schwabacher durch, setzte den Ball aber ans Außennetz. Als es die DJKler mit der Brechstange probierten, sprang einer ihrer Spieler in Torwart Christoph Böhm hinein und versenkte den Ball. Richtigerweise gab der Schiedsrichter den Treffer aber nicht. So blieb es beim knappen Erfolg der SG Ramsberg/St. Veit, die nächsten Sonntag beim SV Großweingarten antritt.

SG Ramsberg/St. Veit: Christoph Böhm, Haueis, Patrick Fuchs, Dominik Seitz, Tobias Fuchs, Egerer, Dietrich, Marco Böhm, Huf, Lechner, Zottmann (eingewechselt: Tobias Seitz, Slonevskij).

Reserven (B-Klasse West 2): SG Ramsberg/St. Veit II – SC Langlau 4:4; SG-Tore durch Ivan Slonevskij (3) und Christian Grau.

Großweingarten – TSG Ellingen 2:5

Schon seit Wochen steht der nach wie vor sieglose SV Großweingarten als Absteiger fest. Bei einem solchen Gegner kann man eigentlich nur verlieren – das war auch der TSG Ellingen um Trainer Utz Löffler bewusst. Umso wichtiger war es für die ersatzgeschwächten Gäste, dass sie bereits in der 17. Minute durch Fazli Bajramaj mit 1:0 in Führung gingen. Allerdings hielt das Schlusslicht dagegen und schaffte in der 26. Minute durch Kapitän Christian Betz den 1:1-Ausgleich, der den Pausenstand in einer schwachen ersten Hälfte bedeutete.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit ka­men die TSGler besser ins Spiel, erhöhten das Tempo und brachten auch mehr Bewegung in die Sache. Zudem profitierten sie kurz nach Wiederbeginn von einem Eigentor zum 1:2. Betz war der Unglücksrabe. Großweingarten baute nun ab. Michael Dietze (53.) und Spielführer Sven Späth (61.) legten in der Folgezeit zum 3:1 und 4:1 für die Ellinger nach. Der SVG konnte nach 72 Minuten zwar noch einmal verkürzen, als Willibald Dafinger zum 2:4 traf, doch dann war es Winter-Neuzugang Markus Dietze vorbehalten, den 2:5-Endstand herzustellen. Der Torjäger beendete damit zugleich seine jüngste Ladehemmung. In der Schlussphase mussten die Gastgeber  nach einer Gelb-Roten Karten für Martin Meyer in Unterzahl spielen.

TSG Ellingen: Hirschmann, Ehard, Rill, Rodak, Morgott, Prohaska, Markus Dietze, Löffler, Michael Dietze, Fazli Bajramaj, Späth (eingewechselt: Maximilian Koller, Manuel Buchholz, Markus Kagerer).