Drittes Spiel, dritte Niederlage im neuen Jahr

29.1.2019, 06:10 Uhr
Drittes Spiel, dritte Niederlage im neuen Jahr

© Uwe Mühling

Insgesamt machte vor allem die schwache Freiwurfquote den Treuchtlingern zu schaffen. Nur sieben ihrer 26 Versuche von der Freiwurflinie fanden das Ziel. Nach der dritten Niederlage am Stück sind die Baskets mit einer nun ausgeglichenen Bilanz von acht Siegen und acht Niederlagen auf Rang sieben zurückgefallen und haben als Nächstes das Heimspiel gegen Breitengüßbach vor der Brust.

Von Beginn an machte der neue Tabellenführer aus Oberhaching (Konkurrent Leitershofen verlor in Bad Aibling) klar, wer Herr im Hause ist. Nach fünf Minuten führten die Gastgeber mit 15:7. Als der sonst von der Freiwurflinie sehr sichere Peter Zeis (80,8 Prozent) zum ersten Mal keinen seiner beiden Würfe verwandeln konnte, deutete sich an, was in diesem Match folgen würde. Allein im ersten Viertel ließen die Treuchtlinger sieben Punkte an der Freiwurflinie liegen. Doch weil die Dreier fielen und sich die Defensive stabilisierte, ging es nur mit vier Punkten Rückstand in die zweiten zehn Minuten (16:20).

Hier drehte nun Janosch Kögler auf. Der Topscorer der Gastgeber erzielte zehn seiner 17 Punkte und brachte sein Team erstmals zweistellig in Führung. Weil sich die Quoten von der Dreierlinie und aus dem Zweierbereich nun der Freiwurfquote annäherten, gingen die VfL-Baskets in einem sehr schwach geführten Regionalliga-Spiel mit einer ordentlichen Hypothek in die Pause. „Wir sind schwer ins Spiel gekommen und dadurch immer hinterhergelaufen“, stellte Trainer Stephan Harlander fest. 

13 Punkte betrug der Rückstand, doch Harlander versuchte seine Jungs nun wachzurütteln. Dies gelang nur bedingt. Zwar kam die Offensive nun etwas besser ins Rollen, doch dafür ließen die Treuchtlinger auf der Gegenseite zu viel zu. Der Bundesligaerfahrene Tropics-Center Moritz Woh­lers wurde nun immer stärker und setzte sich ein ums andere Mal unter dem Korb in Szene. Aufseiten der Gäste hielten Robin Seeberger, Florian Beierlein und Stefan Schmoll dagegen. Am Ergebnis änderte sich jedoch we­nig. Im Schlussviertel brachten die routinierten Gäste den Sieg souverän nach Hause. „Immer wenn es die Möglichkeit zum Herankommen gegeben hat, passierte ein dummer Fehler“, so Harlander im Anschluss.

Insgesamt reichten die schwache Freiwurfquote und die zusätzlichen schwachen Quoten von der Dreipunktelinie und aus dem Feld nicht, um den Tabellenführer an diesem Nachmittag zu gefährden. Zu ausgeglichen und tief besetzt war das Team aus dem Münchner Speckgürtel. Neben Wohlers (15) und Kögler (17) punkteten mit Miljan Grujic (16) und Christian Hustert (14) zwei weitere Akteure zweistellig. Thorsten Walter, der im spannenden Hinspiel in der Verlängerung zum Sieg traf, kam auf neun Punkte. Bei den VfL-Baskets erhielt Kapitän Schmoll von Florian Beierlein (13), Claudio Huhn (11) und Simon Geiselsöder (10) punktemäßig die meiste Unterstützung.

„Wenn die Dinge schlecht laufen, muss man mit Mut dagegen ankämpfen, nur das zählt“, wies Coach Harlander bereits auf die kommende Trainingswoche hin. Denn am kommenden Wochenende wartet bereits der nächs­te schwere Brocken auf die im neuen Jahr noch sieglosen Treuchtlinger. Mit dem TSV Breitengüßbach gastiert dann der Tabellendritte in der Turnhalle der Senefelder-Schule. Spielbeginn ist wie gewohnt am Samstagabend um 19 Uhr.

VfL Treuchtlingen: Kevin Vogt (1 Punkt), Moritz Schwarz (3), Simon Geiselsöder (10), Claudio Huhn (11), Jens Kummer, Stefan Schmoll (14 Punkte, 7 Rebounds), Robin Seeberger (6 Punkte, 7 Rebounds), Florian Beierlein (13), Jonathan Schwarz (7 Rebounds), Jonathan Pos­piech (4), Peter Zeis (1).

TSV Oberhaching (Topwerte): Janosch Kögler (17), Miljan Grujic (16), Moritz Wohlers (15), Christian Hustert (14), John Boyer (10 Rebounds).

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