Ein Favoritenschreck namens SV Alesheim

2.10.2018, 08:22 Uhr
Ein Favoritenschreck namens SV Alesheim

© Uwe Mühling

Die DJK fertigte das Schlusslicht FC Altenmuhr mit 7:1 ab und feierte damit den höchsten Saisonsieg. Nach acht Spielen bringt es die Mannschaft von Trainer Tobias Weickmann auf sage und schreibe 30:7 Tore. Die Hälfte davon hat Goalgetter und Kapitän Johannes Börlein erzielt, der auch gegen Muhr einen Doppelpack schnür­te. Torreich ging es auch in Kattenhochstatt zu, wo sich die Eintracht und die SG Heidenheim nach einem „heißen“ Duell mit einem 3:3 trennten. Die TSG Ellingen musste eine 1:3-Niederlage bei der SG Unterschwaningen/Geilsheim hinnehmen.
Am nächsten Sonntag, 7. Oktober, um 15 Uhr kommt es nun in der Kreisklasse West zum Topspiel zwischen Stopfenheim und Weißenburg.

TSV 1860 WUG II – SV Alesheim 0:1

Die Weißenburger Zweite ist derzeit das Team für die Comebacks: Jonas Herter (VfB Eichstätt) und Robert Prohaska (TSG Ellingen) sind vor Saisonbeginn zum TSV 1860 zurückgekehrt. Vor Kurzem griff Florian Haberler nach längerer Pause wieder ins Geschehen ein, und jetzt feierte gegen Alesheim auch noch Sebastian Struller nach langwieriger Verletzung sein Comeback. Die TSVler erwischten den besseren Start, wobei Andre Hofer, Simon Wittmann und Musa Calik per Freistoß die besten Chancen ausließen. Dann kam Alesheim besser ins Spiel. Stefan Hegner und Hans-Jürgen Gramlich näherten sich mit ihren Schüssen schon dem TSV-1860-Gehäuse, in der 22. Minute war es dann so weit: Ausgerechnet der Ex-Weißenburger Jonas Auernheimer köpfte eine Flanke von Jan Konrad zum 0:1 ein. Es sollte zugleich das Tor des Tages sein, denn bis zur Pause verpassten Hofer sowie Haberler Möglichkeiten zum Ausgleich. Im zweiten Abschnitt fehlten den Gastgebern offensiv die Ideen, um die sattelfeste Alesheimer Defensive auszuhebeln. Der TSV 1860 blieb ohne echte Chance, während vor allem Konrad und Gramlich in der Schlussphase für die Vorentscheidung hätten sorgen können. So blieb es beim knappen, unterm Strich aber verdienten 1:0 für den SVA und dessen Trainer Armin Heinze, der als Weißenburger bei seinem Ex-Verein ein spezielles Heimspiel hatte – und gewann.

TSV 1860 Weißenburg II (U23): Aga, Fors­ter, Herter, Haberler, Prohaska, Struller, Calik, Riedel, Wittmann, Herrmann, Hofer (eingewechselt: Eitel, Markus Vierke, Bozan).
SV Alesheim: Reissig, Wagner, Hausleider, Andreas Herzog, Dümmler, Gramlich, Konrad, Auernheimer, Dominik Baumgärtner, Hegner, Müller (eingewechselt: Tobias Lechner, Alexander Herzog, Lyrhammer).

DJK Stopfenheim – Altenmuhr 7:1

Nach der ersten Niederlage vor ei­ner Woche hat die DJK Stopfenheim nun gegen Altenmuhr ihren höchsten Saisonsieg gefeiert. Schon nach wenigen Minuten gingen die Hausherren in Führung. Sebastian Pfahler wurde im Strafraum gefoult und Johannes Börlein verwandelte den fälligen Elfmeter zum 1:0. Die DJK bestimmte das Geschehen und erhöhte nach einer Viertelstunde auf 2:0. Nach feinem Pass von Daniel Weickmann erzielte Jakob Bittner seinen ersten Saisontreffer. Wenig später nutzten die Gäste einen Stopfenheimer Fehler zum Anschluss­treffer durch Andre Löffler. Im Gegenzug gab Stopfenheim die Antwort: Nach einem sehenswert vorgetragenen Angriff über Florian Schlund und Andreas Sichert vollendete Sebastian Pfahler zum 3:1. Doch damit hatten die Gastgeber noch nicht genug. Nach Flanke von Schlund köpfte Börlein zum 4:1 ein und wenig später besorgte Bittner nach schönem Zuspiel von Pfahler den 5:1-Pausenstand. Nach dem Seitenwechsel lief der Ball nicht mehr ganz so gut durch die Stopfenheimer Reihen, und Altenmuhr konnte das Geschehen ausgeglichener gestalten. In der Schlussphase ließ die DJK ihre Anhänger dann aber noch zweimal jubeln. Zunächst war Daniel Weickmann nach einer Ecke mit dem 6:1 zur Stelle (78.) und in der Schlussminute traf der eingewechselte Simon Geißlinger nach Vorlage von Schlund zum 7:1-Endstand.

DJK Stopfenheim: Monatzetter, Schlund, Link, Renner, Schneider, Daniel Weickmann, Pfahler, Sichert, Tobias Weickmann, Bittner, Börlein (eingewechselt: Freidhöfer, Geißlinger, Winter).
Reserven: 5:1 für Altenmuhr; Stopfenheimer Tor durch Mathias Wilhelm.

Kattenhochstatt – Heidenheim 3:3

Die Eintracht Kattenhochstatt kam stark aus der Kabine, vergab aber ihre ersten Torchancen. Nach einer Viertelstunde nutzte die SG Heidenheim/
Hechlingen/Döckingen ihre erste Möglichkeit zum 0:1 durch Leonhard Deuter, der einen Torwart-Abpraller verwertete. Kevin Dittrich antwortete jedoch prompt mit dem 1:1-Ausgleich in der darauffolgenden Aktion. Die Gäste machten weiter Druck, und Keeper Christian Eckert konnte ei-
nen gefährlichen Freistoß klären. Ein Foulelfmeter durch Daniel Lehn bescherte den Gästen die erneute Führung (35.) zum 1:2-Pausenstand. In der zweiten Halbzeit ging es Schlag auf Schlag: Zwei Minuten nach dem Seitenwechsel baute „HHD“ die Führung durch Marco Lehn auf 1:3 aus. Die hoch motivierten Eintrachtler zeigten sich aber unbeeindruckt, und David Schöniger schob im Gegenzug zum 2:3 ein, nachdem er von Chris Reichart stark freigespielt worden war. Nur eine Minute später gelang den Gastgebern nach einer schönen Ballstafette der 3:3-Ausgleichstreffer durch Kevin Dittrich. Drei Tore also in drei Minuten! Das Spiel beider Teams gewann nach dem Ausgleich deutlich an Härte, bei den Chancen fehlte in der Folgezeit aber beiderseits die nötige Konsequenz im Abschluss. So stand nach einem hart umkämpften und zum Ende auch hitzigen Spiel ein 3:3.

Eintracht Kattenhochstatt: Christian
Eckert, Loy, Allertseder, Matthias Pfahler, Lange, Rudat, Thomas Eckert, Mürl, Reichart, Schöniger, Dittrich (eingewechselt: Walz, Kressel).  
Reserven: 3:2 für die SG Heidenheim; beide Eintracht-Tore durch Christian Hüttinger.

SG Unterschwaningen – Ellingen 3:1

Das letzte Spiel im September ging aus Ellinger Sicht äußerst unglücklich verloren. Bereits nach vier Minuten mussten die Gäste bei der SG Unterschwaningen/Geilsheim schon einem Rückstand hinterherlaufen. Zwei Abwehrspieler konnten Nick Kirchdörfer nicht stoppen, der mit einem sehenswerten Heber für das frühe 1:0 sorgte. Einen höheren Rückstand konnte zunächst Torwart Patrick Herrmann verhindern, war aber in der 18. Minute beim Schuss von Timo Lassnig zum 2:0 chancenlos. Torraumszenen für die TSG waren in der ersten Hälfte komplett Mangelware. Nach der Pause konnte Ellingen zunächst den Druck etwas erhöhen, doch zwingende Chancen sollten sich kaum ergeben. Es fehlte mitunter einfach auch die Genauigkeit im Abschluss, um ein Tor zu schießen. Dieses erzielte erneut Lassnig nach 77 Minuten, der allein auf das Gästetor zulief und zum 3:0 traf. Das war zugleich die Vorentscheidung. Den Ehrentreffer für Ellingen schoss kurz vor dem Schlusspfiff Spielertrainer Mario Swierkot.

TSG Ellingen: Herrmann, Fieltsch, Ehard, Schütz, Koller, Buchholz, Corcoveanu, Pfefferlein, Hartmann, Enser, Späth (eingewechselt: Swierkot, Mehler).

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