Ein „Highlight“ in der Vereinsgeschichte des SV Wettelsheim

19.1.2019, 06:07 Uhr
Ein „Highlight“ in der Vereinsgeschichte des SV Wettelsheim

© Uwe Mühling

Kein Wunder auch, denn der Süd- Bezirksligist hat erstmals den Titel geholt und feiert folglich seine Premiere auf dem mittelfränkischen Hallen­parkett. Der SVW-Coach und seine Mannschaft freuen sich darüber, unter den besten acht Teams im Bezirk zu sein und wollen „das Bestmögliche“ erreichen. Unterstützt werden sie dabei von vielen Fans. Der Bus, der um 10 Uhr an der Metzgerei Geißelmeier losfährt, ist schon komplett voll. Etliche Anhänger werden wohl auch mit dem Privatauto nach Erlangen fahren.

Ob es letztlich für den Einzug ins Halbfinale reicht, wird sich zeigen. Die Wettelsheimer werden das Ganze – wie schon bei der Kreisendrunde in Weißenburg – ohne Druck angehen und versuchen, an die Leistungen der Vorwoche anknüpfen. Gerade im Halbfinale gegen den SV Rednitzhembach (4:1) und im Endspiel gegen den Bayernligisten ASV Neumarkt (2:0 und zudem vier Pfostentreffer) de­mons­trierte die Truppe um Kapitän Hans-Christian Döbler und Toptor­jäger Julian Dürnberger (neun Treffer) eine enorme Offensivpower.

„Ich denke, wir haben guten und ansehnlichen Fußball gezeigt, daran wollen wir anknüpfen“, sagt Trainer Tobias Grimm. Der „Spaßfaktor“ war natürlich auch durch das erfolgreiche Abschneiden sehr hoch. „Und außerdem haben wir in Sachen Futsal Nachholbedarf“, so Grimm. Wie berichtet waren die Wettelsheimer seit der Einführung der neuen Hallenvariante noch nie dabei und hatten sich zuvor auch recht rar gemacht auf dem Parkett.

Jetzt scheint der SVW aber auf den Geschmack gekommen zu sein und will versuchen in der Gruppe B den Sprung ins Halbfinale zu schaffen. „Klarer Favorit“ ist aus Grimms Sicht das Team von Türkspor Nürnberg, das nicht nur amtierender Mittelfränkischer, sondern auch Bayerischer Meis-ter ist. Der Nord-Bezirksligist war automatisch für die Bezirksendrunde qualifiziert, was ihn nicht davon abhielt, im Kreis Nürnberg/Frankenhöhe erneut den Titel zu holen.

Dadurch schaffte auch der Drittplatzierte aus Nürnberg/Frankenhöhe, der TSV Marktbergel (Kreisklasse), die Qualifikation für das Bezirksturnier. Und noch ein weiterer „Dritter“ rückte nach, denn im Kreis Erlangen/Pegnitzgrund wurde der ATSV Erlangen Vizemeister. Der Bayernligist war als Ausrichter gesetzt, sodass auch hier der Drittplatzierte, der ASV Weisendorf (Bezirksliga Nord), weiterkam.

Vorteil für Wettelsheim könnte sein, dass man in der Gruppenphase zunächst auf die beiden Drittplatzierten aus Weisendorf (13.54 Uhr) und Marktbergel (15.06 Uhr) trifft. Zum Abschluss kommt dann in der Gruppe B um 16.18 Uhr das Duell gegen den Topfavoriten Türkspor Nürnberg. Ob die Wettelsheimer im Halbfinale ab 16.45 Uhr oder gar im Finale ab 18 Uhr noch dabei sind, bleibt abzuwarten. „Unser Ziel ist erst einmal Platz zwei in der Gruppe“, sagt SVW-Trainer Grimm.

In der Gruppe A gelten die beiden Bayernligisten ATSV Erlangen und ASV Neumarkt als Favoriten für das Halbfinale, das ihnen Bezirksligist SK Lauf sowie B-Klassist FC Bosna Nürnberg streitig machen wollen. Die Neumarkter sind der Vizemeister aus dem Gebiet Neumarkt/Jura, der SK Lauf der Sieger aus dem Kreis Erlangen/Pegnitzgrund und der Außenseiter Bosna scheint als „Vize“ der Region Nürnberg/Frankenhöhe viele Hallen- beziehungsweise Futsal-Spezialisten im Team zu haben.
Alles in allem ist für den Wettelsheimer Coach Tobias Grimm klar: „Bei einem solchen Turnier gibt es keine einfachen Spiele“. Insofern ist er froh, dass er weitgehend die gleiche Truppe wie bei der Kreisendrunde zur Verfügung hat. Nur Matthias Müller wird nicht dabei sein, dafür kommen Florian Bunz und Ismail Aslan (wieder) hinzu.  

Das Wettelsheimer Aufgebot: Christoph Zwahr, Michael Halbmeyer, Max Stoll, David Zischler, Hans-Christian Döbler, Matthias Lehmeyer, Kevin Rasch, Julian Dürnberger, Florian Bunz, Ismail Aslan, Jonathan Strauß.

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