Ein perfekter Rallye-Tag des MSC Jura

7.4.2016, 08:57 Uhr
Ein perfekter Rallye-Tag des MSC Jura

© MSC Jura/Volkmer

Von den 105 gemeldeten Teams fanden sich tatsächlich 98 im Rallye­zentrum ein. Rund um das Ellinger Schloss und die Fürstliche Brauerei säumten sich unzählige Rallyezuschauer, die alle von dem besonderen Ambiente beeindruckt waren. Die knapp 100 Fahrzeuge positionierten sich schön aneinandergereiht auf dem Kopfsteinpflaster und bauten ihre Servicezelte auf, um eventuelle Reparaturen oder Reifenwechsel vorzunehmen. Die Moderatoren der Veranstaltung, Wolfgang Kafarski und Fried­rich Hartung, stellten die Teams vor und gaben wichtige Informationen zum Ablauf der Rallye bekannt.

270 Helfer im Einsatz

Sechs Wertungsprüfungen (WP) mit einer Gesamtlänge von 60 Kilometern mussten die Teams auf Bestzeit fahren, um die jeweiligen Klassensieger zu ermitteln. Durch das neue Konzept konnten Prüfungen unmittelbar hin­tereinander absolviert werden, was bei den Teilnehmern sehr gut ankam. Al­lerdings war dafür ein enormer Einsatz an Personal nötig; in etwa 270 Helfer waren an den Rennstrecken im Einsatz. Eine 60-minütige Pause im Rallyezentrum am Schloss nach WP3 nutzen die Teams, um ihre Sportwagen zu checken oder leckere fränkische Spezialitäten zu verzehren. Danach ging es in die zweite Schleife, die Prüfungen 4 bis 6 mussten die Entscheidung bringen.

Ein perfekter Rallye-Tag des MSC Jura

© MSC Jura/Volkmer

Durch die sehr kurzen Verbindungsetappen zu den Wertungsprüfungen konnte im Lauf des Tages viel Zeit eingespart werden, sodass die Rallye bereits um 18.00 Uhr beendet war und das letzte Fahrzeug im „Parc fermé“ stand. Rallyeleiter Tobias Enderlein war vollauf zufrieden – sowohl mit dem Ablauf der Rallye als auch mit den Teilnehmern, die allesamt fehlerfrei durch die anspruchsvollen Wertungsprüfungen rund um Schloss Sandsee, den neuen Rundkurs bei Bergen sowie den Kurs zwischen Hörlbach und Tiefenbach kamen. „Kleine Ausrutscher gehören bei jeder Rallye dazu, das Wichtigste ist, dass es keinerlei Verletzte gab“, so Enderlein.

Vor allem der neue Rundkurs „Burg-Neuhaus“ begeisterte die Fahrer. Sehr anspruchsvoll, mit allem was eine WP braucht. Schnelle Bergauf-Passagen mit flüssigen Kurven, enge Spitzkehren mit Übergängen von Asphalt auf Schotter, eine Ortsdurchfahrt, enge Waldwege, die keinen Fehler erlauben, Schotterpassagen sowie nicht einsehbare Kurven. Zahlreiche Fans standen an den Zuschauerpunkten und sorgten für tolle Rallyestimmung.

Alle Beteiligten waren begeistert von der Strecke durch den „Fürstli­chen Wald“: Hier wurde das Ziel nochmals rund 800 Meter nach hinten verlängert, und der Rundkurs „Massenbach“, der schon seit der 1. Wrede Rallye gefahren wird, ist immer noch sehr beliebt – Tenor: „kurz und knackig“. Am Ende kamen 74 der 98 gestarteten Teams ins Ziel. Die meisten Ausfälle waren technische Probleme, einige Ausrutscher bedeuteten ebenso das Aus, die Fahrer blieben aber allesamt unverletzt.

Das Schweizer Team wurde seiner Favoritenrolle gerecht und holte sich den Gesamtsieg. Urs Hunziker/Bernd Hartbauer gewannen mit knapp einer Minute Vorsprung die 14. Fürst von Wrede Rallye und konnten den Siegerpokal, gestiftet vom Hause „Fürst von Wrede“, mit nach Hause nehmen. Rang zwei belegte das Team Schulze/Rheinwalt, gefolgt von Faust/Nägel.

Fürstin im Cockpit

Die Siegerpokale überreichten heu­er erstmals Katalin Fürstin von Wrede und ihr Mann Christian Fürst von Wrede. Beide waren begeistert, mit wie viel Herzblut die Organisatoren dieses Ereignis planen. Die junge Fürstin war sogar als Beifahrerin da­bei; Rallyeleiter Tobias Enderlein machte seinen Suzuki Swift Sport einsatzbereit und chauffierte sie über die Wertungsprüfungen 1 und 2. Bei der Siegerehrung in der Ellinger Turnhalle sprach sie von einem „tollen Erlebnis“.

Der MSC Jura bedankte sich bei allen Anliegern und Anwohnern für deren Verständnis sowie bei allen Helfern für die tolle Unterstützung. Ein herzliches Dankeschön ging auch an  die genehmigenden Behörden, die Polizei Weißenburg und das BRK für die Bereitstellung der Einsatzfahrzeuge,  an alle beteiligte Feuerwehren und befreundete Clubs für die Streckensicherung und nicht zuletzt an die Fürst­liche Brauerei und die Bayerische Schlösserverwaltung.
 

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