Ein Specht mischt Hattenhof auf

31.3.2015, 07:55 Uhr
Ein Specht mischt Hattenhof auf

© Weierich

„Die hohlen Lampenmasten wirken als grandiose Verstärker, im näheren Umkreis kommt’s einer Lärmbelästigung nahe, das Hämmern ist über Hunderte von Metern deutlich zu vernehmen“, erzählt unser Leser Adolf Weierich.

Das Phänomen ist nicht unbekannt. Im Internet finden sich zahlreiche Berichte von solch seltsamen Specht-Spektakeln. Vogelkundler erklären das mit der Reviermarkierung. Das Klopfen mache den Artgenossen klar, dass in dem Revier schon ein Specht sei und verkündet somit seine Ansprüche. Je lauter, das
Klopfen, um so nachdrücklicher die Revierbekundung.

Die Laternenmasten eignen sich daher bestens für das Vorhaben des Hattenhofer Spechts. Auch Blechabdeckungen an Stromleitungen werden immer wieder für derartiges Klopfen genutzt. Allerdings kann die Hämmerei auch einem anderen, eher amourösen Zweck dienen. Denn durch lautes Klopfen lockt der Specht Weibchen an. Offenbar sind dem Hattenhofer Vogel die Frühlingstemperaturen vergangene Woche etwas zu Kopf gestiegen.

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