Eine Bilanz, die sich sehen lassen kann

1.7.2015, 13:19 Uhr
Eine Bilanz, die sich sehen lassen kann

© Mühling

Im Gegensatz zum Vorjahr war diesmal keinerlei Rede von Abstiegsgefahr – im Gegenteil: Die Weißenburger U19 spielte bis kurz vor Saisonende noch um den Titel mit, verlor dann aber das entscheidende Spiel gegen die SG Nürnberg/Fürth, die damit Meister wurde. Für die TSV-Sechziger blieb Rang drei. In dieser Altersklasse war bereits an Pfingsten Schluss.

In den drei anderen Bezirksoberligen ging es nach der Ferienpause zuletzt noch mit drei Spieltagen weiter. Zum Abschluss mussten die Weißenburger U15 sowie die U13 Niederlagen bei der SpVgg Ansbach und der SG Quelle Fürth hinnehmen. Die U17 verbuchte dagegen einen kampflosen „Dreier“ in Form einer x:0-Wertung, weil der SV Buckenhofen nicht mehr antrat.

Bestätigung für die gute Nachwuchsarbeit beim TSV 1860 sind auch das gute Abschneiden der U15/2 und der U13/2 mit den Plätzen neun und drei in den Kreisligen – und das mit dem jüngeren Jahrgang – sowie die Meisterschaft und der Kreisklassen-Aufstieg der neu gegründeten U17/2.

U17-BOL: TSV 1860 Weißenburg – SV Buckenhofen x:0: Mit den drei Punkten vom letzten Spieltag (2:0 bzw. x:0 gegen das nicht angereiste Schlusslicht aus Buckenhofen bei Forchheim) schraubte die Weißenburger B-Jugend ihr Konto auf 43 Zähler bei 52:36 Toren. Der beachtliche dritte Tabellenrang stand schon vorher fest. Für die Truppe um Trainer Jürgen Bauer und Kapitän Bastian Mühling ist es ein toller Erfolg, zumal die U17 im Vorjahr gerade noch einen Last-Minute-Klassenerhalt mit nur 26 Punkten geschafft hatte. Nun spielten die Jungs der Jahrgänge 1998/1999 bis zu Beginn der Rückrunde sogar um den Titel mit. Selbst beim späteren Meister in Neumarkt holten sie ein 2:2.

In der zweiten Saisonhälfte sammelten die Weißenburger zwar noch einen Punkt mehr als in der Hinrunde, dennoch konnten sie mit dem Meister ASV Neumarkt (elf Siege in elf Spielen) und dem „Vize“ von der SG Nürnberg/Fürth (zehn Siege, eine Niederlage). nicht mehr Schritt halten. Bester Weißenburger Torschütze war Andreas Kral mit 17 Treffern. Häufiger trafen nur Enes Aydogdu (SG Nürnberg/Fürth, 23) und Kevin Meyer (Quelle Fürth, 19). Der ASV Neumarkt steigt nun in die Landesliga auf, die JFG Rangau, die DJK Schwabach und der SV Buckenhofen müssen runter in die Kreisliga. Gerade noch gerettet hat sich am letzten Spieltag die JFG Rezattal durch ihren späten 3:3-Ausgleich gegen Quelle Fürth II.

U15-BOL: SpVgg Ansbach – TSV 1860 Weißenburg 4:0: Mit nur elf Spielern mussten die Weißenburger am letzten Spieltag zur SpVgg Ansbach fahren, die als Tabellenzweiter noch eine kleine Chance auf den Aufstieg hatte. Spitzenreiter JFG Wendelstein ließ aber keine Zweifel mehr aufkommen, gewann mit 7:1 gegen Lauf und machte die Meisterschaft sowie den Sprung in die Bayernliga perfekt. Vier Ausfälle und die drei zeitgleich stattfindenden Spiele aller drei U15-Teams des TSV 1860 sorgten dafür, dass Weißenburg I ohne Auswechselspieler antreten musste. In der Anfangsviertelstunde hielten die Gäste gut dagegen, ließen dann jedoch nach und fingen sich drei Treffer zum 3:0-Pausenstand für Ansbach um Toptorjäger Michael Sperr (47 Saisontreffer!) ein.

Nach dem Wechsel spielte das Team der Trainer Stephan Mayer und Filippo Greco wieder disziplinierter. Der Ehrentreffer war bei einigen Chancen durchaus möglich, letztlich traf aber nur noch Ansbach zum 4:0. Die SpVgg hat eine makellose Heimbilanz (elf Spiele, elf Siege) und fertigte sogar den Meister aus Wendelstein zu Hause mit 5:0 ab. Für den TSV-1860-Nachwuchs um Kapitän Salvatore Greco-Cuturello war es angesichts der Ansbacher Heimstärke und der Personalsituation noch ein recht achtbares Resultat. Neben Rang sechs und einer Saison mit kaum Abstiegssorgen bleibt für die Weißenburger sogar noch ein Titel: Mit riesigem Vorsprung gewann man die Fairplay-Wertung – nur acht Gelbe Karten in 22 Spielen; das ist für die Bezirksoberliga sehr beachtlich und vorbildlich. Die beiden Kreisliga-Absteiger heißen JFG Rangau und die SG Nürnberg/Fürth.

U13-BOL: SG Quelle Fürth – TSV 1860 Weißenburg 3:0: Über die Meis­terschaft des TSV 1860 in dieser Altersklasse haben wir vergangene Woche bereits ausführlich berichtet. Für Weißenburg ein Riesenerfolg, denn bei der U13 (D-Jugend) ist die BOL die höchstmögliche Liga. Zum Abschluss war dann allerdings ein wenig die Luft raus, und die Truppe von Trainer Thomas Vierke und Betreuer Markus Artes musste sich auswärts mit 0:3 bei der SG Quelle Fürth geschlagen geben. Dennoch gehen die TSV-1860-Talente um das Spielfüh­rertrio Johannes Fiedler, Tom Vierke und Janik Reutelhuber mit drei Punkten Vorsprung auf den Vizemeister SC Feucht durchs Ziel. Weißenburg hat
48 Punkte und 59:20 Tore auf dem Konto. Hinter Feucht (45, 56:18) folgt die U12 des 1. FC Nürnberg (44, 78:34) auf Rang drei.

Während es am Saisonende keinen Aufsteiger gibt, müssen sich drei Absteiger in Richtung Kreisliga verabschieden. Es sind dies der SK Lauf, der TV 1848 Erlangen und das abgeschlagene Schlusslicht BSC Woffenbach. Die BSC-Jungs blieben sieglos, verbuchten nur ein Unentschieden und hatten am Ende ein bitteres Torverhältnis von 4:178 – macht im Schnitt acht Gegentreffer pro Spiel. Im krassen Gegensatz dazu stand am oberen Ende der Tabelle die Meisterschaft für den TSV 1860, der sich in der abgelaufenen Saison als Hallenfußball-Kreismeister Neumarkt/Jura noch über einen weiteren Titel und eine echte Erfolgssaison freuen durfte.

Keine Kommentare