Tolle Lichtershow über dem Brombachsee

26.4.2015, 14:28 Uhr

In Ramsberg, an der Absberger Seespitz, in Enderndorf und Allmannsdorf sowie in Langlau feierten jeweils mehrere Hundert Besucher bis Mitternacht eine große Party und den Startschuss in die neue Tourismussaison. Der war allerdings zu Beginn verregnet, erst kurz vor Mitternacht zeigte sich der Sternenhimmel über dem See. Doch da waren die Temperaturen längst im einstelligen Bereich.

Entsprechend lange dauerte es, bis sich die Besucher vor den fünf Bühnen in Seenähe warm geschunkelt und getanzt hatten. Dann aber ging bei „den „Störzelbachern und Strings“ vor dem Strandhotel Seehof in Langlau, bei „Champane“ am Ramsberger Bade-strand schon mal die Post ab. Und auch bei der Folkmusik von „O’Malley“ an der Seespitz bei Absberg,  Classic-Rock von „Age Before Beauty” und „B.A.B. the Bryan Adams Coverband“ in Enderndorf und Ohrwürmern aus den „Swinging Sixties“ von der Band „Blue Lemon“ tanzten etliche Besucher mit.

Höhepunkt der „magischen Momente“ war zweifelsohne die Laser-show, die von der „MS Brombachsee“ aus in den Nachthimmel gestrahlt wurde. Als „Leinwand“ diente eine Wasserwand, die von einem Boot aus hochgespritzt wurde. Dadurch war die Show nicht nur von den Uferplätzen, sondern auch vom Trimaran aus gut zu sehen. In der etwa 20-minütigen Show zuckten nicht nur bunte Lichtbilder zu sakraler wie moderner Musik am Nachthimmel, sondern auch die Eckdaten der Seenland-Geschichte – von der Idee Ernst Lechners bis hin zum 25-jährigen Jubiläumsfest. Das Ende der Show bildeten Lichtspiele zu moderner Musik, die allerdings gegenüber den zauberhaften Laserbildern deutlich abfielen. Als Schlusspunkt fehlte eindeutig ein Höhepunkt – Jubelstürme und frenetischer Beifall blieben deshalb aus.

Dem Event mit besonderer Beleuchtung an den Seeufern, guter Bewirtung vom Aperol Sprizz über heimische Biere und Schmankerln bis hin zu internationalen Leckereien und eigentlich mitreißendem Musikprogramm fehlte nur eines: Sommerliche Temperaturen. Das war denn auch der große Kritikpunkt vieler Besucher: „So etwas  sollte man nicht im April, sondern im Juni oder Juli machen. Da sind dann auch mehr Urlauber da und bekommen die Show geboten“, meinte eine Pleinfelderin, die sichtlich bibbernd bis Mitternacht in Allmannsdorf ausgeharrt hatte, um die Show zu verfolgen. „Das hat doch dann ein ganz anderes Flair“. Und letztlich auch jene „Magie“, die die mit enormem Aufwand und zahlreichen Sponsoren auf die Beine gestellte Veranstaltung verdient gehabt hätte.
 

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